www.batteryuniversity.com/partone-german.htm

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Das Reflexprinzip ist immer noch erste Wahl bei NiCd und NiMH. Bei dicken Akkus muss das Ladegerät dafür aber echt potent sein. Ich denke die billigsten, noch nicht so leistungsfähigen Reflexlader liegen bei 200 Euro.
Bei Lithium oder Blei ist natürlich mit Reflex nichts zu machen.
Ein Reflexlader wird niemals mit winzigen 10mA laden, der lädt eher mit 10 Ampere...so kleine Akkus gibt es gar nicht. Mit Temperaturüberwachung können schnellladefähige NiCd-Akkus in bis zu 10 Minuten schonend (!) voll gemacht werden. D.h. laden mit 6C. Das bedeutet bei einem 800 mAH-Mignon-Akku immerhin rund 5 Ampere. Der Entladeimpuls ist ein Vielfaches höher...für irgendwelche 1/1000-stel Sekunden. Entladen wird wohl im Sekundentakt, dann ne winzige Pause zur Spannungsermittlung und schon wird weitergeladen.
Das Reflexverfahren stellt also höchste Anforderungen an die Kontakte, man braucht teures Material, dass trotzdem schnell verschleißen kann. Übliche Batterienklemmen werden so heiß, dass sie sich auslöten und die Plastikhalterungen schmelzen. Am besten sind natürlich dicke solide Lötverbindungen. Hinweise findet man auf Modellflug-Internetseiten, Abteilung Elektroflug.
Für NiMH-Akkus muss man auch bei Reflexprinzip die Ladeströme zurücknehmen, Ladezeiten über einer Stunde sind üblich. NiMH-Akkupacks profitieren auch enorm vom Reflexverfahren. Das Reflexverfahren ist relativ unempfindlich fürs Auseinanderdriften der Zellkapazität und -Spannung und verhindert so Defekte an konfektionierten Akkupacks deren Einzelzellen sich nicht einzeln überwachen lassen.