PC-Selbstbau, Reparatur, Optimierung 11.440 Themen, 78.978 Beiträge

pc schneller machen ; mehr info`s bitte!

alaska saedeleare / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

hallo,
ich hätte gern mehr Info`s!
will mir grade selbst einen pc aufbauen und finde die idee vanGoehs
zu einer anderen frage sehr interessant!
aber was bedeuten diese begriffe: SP\'S, Patches, Patches und Bugfixes?
wie spiegle ich das system?
nortin ghost?
was brauche ich zur wartung und sicherheit?

besten dank im vorraus,

alaska saedeleare

bei Antwort benachrichtigen
alaska saedeleare Towa „idee vanGoehs Was für eine Idee? Was wilslt du eignetlich, bin ich der einzige...“
Optionen

Von: vanGoehs Am: 04.03.2005, 13:12

Hier ein paar Tipps für ein schnelles System:

1. Die Hardware

In den Diskussionen zu diesem Thema nimmt dieser Punkt einen berechtigten, wenn auch überbewerteten, Platz ein.

Wichtig hierbei: Board, RAM.

Beim RAM sollte man immer zu Marken greifen und diese noch zusätzlich mit der Kompatibilitätsliste des Boardherstellers abgleichen. Ein niedriger CL-Takt ist von Vorteil, etwas anderes als DDR400 RAm braucht man gar nicht mehr zu kaufen.

Das Board ist immer eine heikle Frage. Da hilft nur recherieren. Eine Faustregel lautet, nie zu einem Board mit dem allerneueseten Chipsatz zu greifen. Ein Board sollte mind. ein halbes Jahr am Markt sein, bevor es in Frage kommt. Sonst ist man schnell ein BETA-Tester. Also: zeitgemäße, aber bereits bewährte Technik kaufen.

Bevor man das System aufsetzt, sollte man sich auch Gedanken über die Aufteilung der PCI-Karten machen. Außerdem sich überlegen, welche Funktionen man eigentlich nicht braucht und diese im BIOS deaktivieren. Das beschleunigt den Start schon merklich.

Die Festplatte ist in der Tat eine recht unterschätzte Hardwarekomponente, was die Systemgeschwindigkeit betrifft. Empfehlenswert: Eine kleine, rasante Platte mit großen Cache ( mind 8MB ) für das Betriebssystem von einem namhaften Hersteller ( MAXTOR, Western digital, Samsung ) und eine zweite, große Platte zu Datensicherung die ruhig langsamer sein darf.


2. Die Software

Damit meine ich natürlich insbesondere das Betriebssystem. Um Windows kommt man ja im Grunde nicht herum. Windows ist in vielen Bereichen noch immer nicht gerade das Gelbe vom Ei und hat in bezug auf deine Frage vorallem einen sehr großen Nachteil: Egal welche Version, es wird mit der Zeit immer langsamer. Das liegt am Datenmüll, den Windows permanent produziert. Installiert bzw. Deinstalliert man häufiger (gerade Treiber) wird Windows schon über ein paar Monate merklich langsamer. Software, die sich im Autostart einträgt tut sein übriges. Dagegen kann man immerhin etwas machen. Im Prinzip braucht so gut wie keine Software im autostart "abhängen". Also Raus damit ( Eingabekonsole: msconfig / systemstart ) .

Der bewährteste "Trick" zu einem schnellen System ist aber, ein Dualboot- System zu betreiben. Du solltest Dir also zunächst überlegen, welche Anwendungen dir ganz besonders wichtig sind. Dann richtest Du Dir dein erstes System entprechend ein. Dabei gehst Du am besten so vor:

1. Nachdem Du das nackte windows aufgespielt hast, besorg dir alle SP'S und Patches und installiere sie.

2. Bring alle Treiber all deiner Geräte ( Graka, Maus, Brenner, Chipsatz etc.) auf den neuesten Stand )

2. Ist das erledigt, mach dir Gedanken über evtl. Codecs (z.b. div X, Lame Mp3 etc.) . Was brauchst Du, was nicht ?. Hol dir alle was Du brauchst oder glaubst zu brauchen und installiere sie.

3. Jetzt hast Du eine stabile Basis. Über diese installierst Du nun alle Software, die du glaubst für deinen Hauptverwendungszweck des Pc'S zu brauchen. Die etwas "kritischere" Software als erstes ( Brennprogramm, Partitionierungssoftware, evtl Browser, Tv-Software....). Denk daran: Halte das System schlank. Was Du nicht unbedingt brauchst, installiere auch nicht. Ist das alles erledigt, schmeiß alle Anwendungen, die sich im Autostart eingetragen haben, mittels Start/ Auführen/msconfig / Systemstart) wieder raus.

4. Jetzt steht dein primäres System - und mach dir klar: so schnell bleibt es nur, wenn Du es in Ruhe läßt. Wenn nicht unbedingt nötig, installiere bzw. deinstalliere gar nichts mehr auf diesem System, von Patches und Bugfixes natürlich abgesehen. Dieses System kannst du jetzt spiegeln ( nortin ghost etc. ) um es jederzeit wieder herstellen zu können.


5. Dann installierst du nach denselben Spielregeln ein zweites Windows mit einem Unterschied- hier darfst Du zukünftig machen was Du willst. Treiber und neue / andere Software ausprobieren, Spiele draufspielen und wieder runterschmeißen, etc. etc.

Damit fährt man in der Regel ziemlich gut. Ein schlankes System bringt meiner Erfahrung nach weit mehr als eine CPU update. Zusammenfassend also nochmal:

Halte dein primäres System schlank und überlege dir VOR der Installation genau, was du brauchen wirst und was nicht. Installiere alles, was mit dem Basissystem zu tun hat ( Treiber, Servicepacks Patches, Codecs etc ) vor der Anwendersoftware. Verändere dann an diesem System wenn möglich so gut wie nichts mehr, was nicht zu seiner Wartung / Sicherheit beiträgt. Für alles andere nutzt du dann das zweite Beriebssystem ( software ausprobieren etc. ). Hälst Du dich daran, wirst du lange Freude an einem blitzschnellen und vorallem rockstabilen System haben.


Gruß

das ist die idee.
die von mir in der ersten frage am 13.03 genannten abkürzungen usw.
möchte ich gerne näher erklärt haben.
danke,
alaska saedeleare

bei Antwort benachrichtigen