Probleme beim IRQ-Sharing sind in der Tat sehr selten geworden. Sie bestehen allerdings definitiv noch. Auch unter XP können sich diese noch bemerkbar machen - z.b. beim Audiorecording mit mehreren Recordingkarten. Kommt noch eine TV-Karte hinzu, geht der Stress zuweilen richtig los. Bei normalen Betrieb ist eine Doppelbelegung jedoch kein Problem mehr.
Wenn überhaupt, so sollte man sich bereits beim Aufsetzen der Hardware Gedanken darüber machen, wie die IRQ'S verteilt werden sollen. Bevor man überhaupt mit der Installation des OS beginnt. Im Windows geht das nachträglich nicht. Dazu braucht man nur das Manual des Mainboards. Der AGP-SLot ist stets mit einem bestimmten PCI-Slot gekoppelt. Den läßt man z.b. frei, wenn ein Sharing bei der Grafik nicht erwünscht ist. Dann ins BIOS und alle nicht benötigten Komponenten auschalten. Dann mit der Installation von Windows beginnen. Das wars eigentlich schon.
Auch wenn dieses Vorgehen nicht mehr nötig ist, halte ich mich immer noch daran, weil ich dann weiß, dass ich das System optimal konfiguriert habe. Kommt es später zu Problemen, kann ich diesen Punkt dann garantiert auschließen.
Was durchdachtes IRQ-Sharing noch immer ausmachen kann, möchte ich noch kurz am Beispiel meines Audiorecording-PC verdeutlichen: Das System kam bei schlechter IRQ-Konfig mit einem 2800+ genauso schnell an seine Grenze (24 -spur recording effektiert ) , wie mit einem 1700+ bei optimierter Konfiguration.
Beim Home-Pc gibt es zwar praktisch keine Störungen diesbezüglich mehr - manchmal frage ich mich aber, ob man nicht doch Systemleistung liegen läßt, wenn man sich überhaupt nicht um die IRQ-belegung kümmert.
Gruß