Hallo User,
da ich mich jetzt entschieden hatte, meine 2 Monate alte Radeon 9600 pro
zu verkaufen, suche ich jetzt eine neue GK sollte aber GF sein weil ich mit dem Serverprofil, beim abspeichern Probleme hatte auch nach einer Neuinstalation. Mit der GF gibts die Probleme nicht.
Deswegen bitte ich jetzt um Beratung, Ausgeben würde ich sagen wir mal so etwa bis 250€ ich dachte an eine GF 6600 was ist die bessere bei der grossen Auswahl, oder würdet Ihr eine 6800LE für besser halten?
Bzw. GF 5900 nicht viel schlechter als GF 6600
Mein System Abit KT7A-Raid,CPU XP 2400+ mit 768 MB SDRam
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
MFG Harry
Grafikkarten und Monitore 26.150 Themen, 115.656 Beiträge
Eine 6800LE ist vergleichbar einer 6600GT. Kostet für AGP Systeme ja auch etwa gleich viel.
Die 6600GT kannst du aber "nur" übertakten, eine 6800LE kannst du übertakten und darüberhinaus noch freischalten, da es sich beim 6800LE Chip um einen 6800GT Chip handelt, bei welchem fast die Hälfte praktisch deaktiviert wurde (LE: 8/4 Pipes; GT:16/6 Pipes). Durch freischalten der gesperrten Pipes kannst du also ordentlich Leistung freischaufeln, das kann sich im Rahmen von ca. 30-70% bewegen, je nach Anwendung.
Warum fast die Hälfte deaktiviert wurde? Zwei Gründe möglich:
1.) entweder erfüllte der Chip nicht die Qualitätsanforderungen, das kann bedeuten, daß er sich nicht so hoch wie für einen GT Chip gefordert takten lies, oder das ein paar Pipes defekt waren.
2.) die Nachfrage nach 6800LE Chips war gerade wesentlich stärker als nach 6800GT Chips. Also wurden die eigentlichen 6800GT Chips heruntergetaktet und umgelabelt als 6800LE verkauft.
Im 1. Fall spart der Hersteller also Geld, da er eigentliche Ausschussware um die defekten Areale beschnitten weiterverkaufen kann. Im 2. Fall verliert der Hersteller Geld, da er höherwertige und teurere Chips günstiger verramscht. Zu Beginn eines neuen Fertigungsprozesses (dann ist der Ausschuss aufgrund neuer Fertigungstechnologie besonders hoch), ist Fall 1 für den Hersteller sehr praktikabel und vorteilhaft. Für gewöhnlich steigt im Laufe der Zeit der "Gut"-Anteil, es wird weniger Ausschuss hergestellt. Zu solchen Zeiten führt man normalerweise Nachfolgechips ein, welche den verkauften "Ausschuss"-Chip aus Fall 2 ablösen. So spart der Hersteller wieder Geld; wird weniger Leistung verlangt, liefert er eben den leistungsschwächeren Nachfolgechip.
Daher gab's zuerst auch die Gf6800GT, 6800 und 6800LE welche alle auf dem gleichen Chip basieren nur unterschiedlich stark beschnitten sind. Und seit ein paar Monaten gibt es nun die Gf6600(GT), welche nun den Markt abdecken soll, in welchen die 6800LE Chips gelandet sind.
Mit diesem Wissen tut ein End-Kunde aber gut daran, sich eine 6800LE zu kaufen, weil es zu etwa 80% möglich ist die Pipes auf 12/5 freizuschalten (was bereits schneller wäre als eine 6600GT) und es in einigen Fällen auch möglich ist, die vollen 16/6 Pipes freizuschalten.