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Ein paar kleine Zuzahlungen...in Davos

Tilo Nachdenklich / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Gerhard Schröder auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Es ging um sogenannte "Modernisierungen" im Konkurenzkampf mit Ostasien, um Zuzahlungen im Sozialsystem. Er sagte so in etwa, er habe nur ein paar harmlose Zuzahlungen eingeführt und schon sei in seinem Lande eine "vorrevolutionäre Situation" entstanden.
Auf mich kommt jetzt eine Zahnarztrechnung zu, 829 Euro und 475 Euro soll ich - trotz gut gefülltem Bonusheft - selber bezahlen für ne Brücke ohne Extras. Dabei ist sinniger Weise stets von 50% Kostenübernahme die Rede: Bei den Politikern und bei den Ratgeber-Sendungen aus dem Fernseher klingt es auch unisono: 50%, als wären nicht nur Politiker und Schiedrichter bestochen, sondern auch Journalisten. Die verarschen uns, rechnen die nach der Mengenlehre? Hoffentlich weiß Stamokap-Juso, Honnecker-Freund und Mahler-Bewunderer Schröder was eine vorrevolutionäre Situation ist, denn bald hat er eine. Ich frage mich eh, ob er noch hin und wieder den Boden berühert? Der tut tatsächlich so, als wären die staatlichen- oder die Versicherungsleistungen nicht von uns aufgebracht worden, der tut so, als würde uns dauernd was geschenkt (die Politikerklasse schließt von sich auf andere und übt sich in projektiver Abwehr). Wenn wir wenige Prozent "zuzahlen" (Verschleierungsvokabel) müssen, dann würden wir gemeingefährlich.
Schlechtes Gewissen äußerst sich bei Schröder zunehmend in abgehobenem Verhalten. Bei den Predigten jenseits der Realität ahmt er das schlechte Beispiel der CDU-Sozialpolitiker nach.

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Massafagga Emily22 „Ich hab mal extra aufgenommen, was der Depp so vor sich hin blubbert. Wennn ich...“
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Stimmt, recht haben die, wenn ich im Raffles in Singapur sitze oder in Taipeh im 101-Tower, da sehe ich auch keine Leute betteln oder an den Suppenküchen stehen!

Aber wenn du durch Slums in diesen Ländern gehst(das der Schröder sicher schon für PR-zwecke{für ihn und den verein und sicher auch ein bißchen für die Leute ;)} getan hat), definierts du den begriff Armut sicherlich anders als es wir tun. Dort haben viele normale Arbeiter einen lebensstandard bei denen hier die Sozialhilfeentfänger auf die Straße gehen würden.
Nicht das wir uns falsch verstehen, ich finde es klasse das hier in Deutschland (noch?) ein gewisser Lebensstandard garantiert wird.
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