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Kaltstart-Desaster mit SCSI-Platte

raschomon / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde!

Ich habe ein Boot-Problem, das mir den letzten Nerv zu rauben droht.

Mein SCSI-System sieht so aus:
2940U2W (ID:7, weitgehend default-Werte), Man 3184MP (68p, U160, am LVD-Strang, ID: 0, Terminiert), HP SCSI-Brenner am Fast-Strang (50p), ID: 2, terminiert.

Fast jedesmal wenn ich den Rechner "kalt" starte, hängt sich mein Win 2000 SP4 auf der SCSI-Platte beim Booten auf, kurz bevor der GUI-Hintergrund erscheinen müßte. Ich muß dann reseten und beim zweiten Versuch klappt es meist - in den letzten Tagen mußte ich zweimal reseten. Dies passiert nicht beim Neustart oder bei "warmen" Starts, z.B.: Computer nach längerer Benutzung herunterfahren, 5 Min. warten, hochfahren. Die BSOD-meldung lautet sinngemäß: "Hardware malfunction- call your Hardware-manufacturer for support". Das ist alles - und was mache ich daraus?

Was habe ich bereits getan:

1. Eventviewer bereinigt (ich hatte einen Prozess von längst deinstallierter Software im System, der sporadisch einen nicht mehr vorhandenen Treiber starten wollte) o.k - aber mein Hauptproblem nicht gelöst.

2. Startprotokollierung eingeschaltet und Bootlog angeschaut. Mein Bootlog zeigt genau dieselben Einträge - und Auffälligkeiten, die andere W2K-User (auch ohne SCSI) haben, ich habe ausführlich gegoogled. Das BS kann einige freakige Treiber nicht laden (insgesamt 12).

3. Festplatte an anderen Netzteilstrang gehängt - kein positiver Effekt. mein NT ist ein 380W Tagan mit lt. MBM, Bios, Sandra sehr stabilen Spannungen, welches mit meiner sonstigen Hardware eigentlich bei weitem nicht ausgelastet ist - sprich: hier wird mit Schiffsgeschützen auf Spatzen geschossen.

4. Original-LVD-Kabel aus der Retailpackung des eBay-Adaptec mit integriertem Terminator ersetzt durch Advance-U160-LVD-Kabel mit gestecktem Term (LVD/SE-Aufdruck ohne Herstellerangabe oder LED) - kein positiver Effekt.
Festplatte mit dem Fujitsu-Diagnose-Tool und mit HD-Tune-Oberflächenprüfung getestet. Kein Befund, sie ist laut der Tools in Ordnung.

5. Kabel stecken fest, Controller sitzt im Slot, Controller hat exklusiven IRQ 10

6. Problem tritt auf, egal ob der TermPower-Jumper der HDD gesteckt oder gezupft ist.


Meine Verdachtsmomente (aber eigentlich bin ich völlig ratlos):

- Festplatte ist nicht geerdet. Die Platte ist entkoppelt und hat in der Tat keinen leitenden Kontakt mit dem Gehäuse.
- Miese Qualität beider Kabel und TErminatoren - unwahrscheinlich.
- Festplatte gibt langsam und schleichend den Geist auf (Produktion: 05/2001)
- Der Controller ist hinüber (kann und will ich nicht glauben). Dann müßte das auch im Betrieb spürbar sein. Aber der Comp funktioniert bis auf das Booten ganz normal, ohne die geringste Auffälligkeit.
- ein Wackelkontakt, der sich mit Erwärmung schließt und kalt offen ist???

Mann, Leute, es wäre prima, wenn Ihr mir beim Eingrenzen des Problems mit Eurer ERfahrung helfen könntet.

Gruß und bis denne

Ralph

raschomon Nachtrag zu: „Kaltstart-Desaster mit SCSI-Platte“
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Hallo!

Es ist länger her, aber ich möchte "for the records" doch noch auflösen, was anscheinend des Rätsels Lösung war. Ich hatte für den Chipsatz KT266A den sog. IDE-Performance-Patch (3.20) von VIA installiert. Folge war, daß die am IDE angeschlossenen Geräte als SCSI devices erkannt wurden. Nach der Deinstallation des Patches war plötzlich alles OK. Ich nutze jetzt die standardmäßigen MS-IDE-Treiber von W2K SP4 und bin wieder glücklich.

Gruß

Ralph