Hallo Ich habe mir meinen Rechner neu zusammengebaut. Mit neuer CPU und neuem Kühler. Es ist ein AMD Athlon 64 3000+ Der Kühler ist für alle AMD Sempron (Socket 754) AMD Athlon 64 up to 4000+ AMD Athlon 64 up to FX-55 AMD Opteron http://www.arctic-cooling.com/cpu2.php?idx=31&disc= Ich habe die CPU eingebaut. Siliconpaste auf die Unterseite vom Kühler geschmiert, aufgesetzt, angeschlossen und laufen lassen. Nach nicht allzu langer Zeit, ist mir der Rechner automatisch runtergefahren. Ich habe das Gehäuse geöffnet und wieder ist der Rechner runtergefahren nach einer bestimmten Laufzeit. Dann habe ich im Bios die Beschränkungen herausgenommen für Shutdown Temperatur und Warning Temperatur. Die Einstellungen standen auf Shutdown Temp. 70°C. Ich habe mir einen neuen Lüfter gekauft, mit temperaturgesteuertem CPU Kühler. Eingebaut. Den Alten Lüfter zerlegt und unter die Grafikkarte ans Gehäuse montiert. Einstellungen im Bios auf Ursprung geändert. Speedfan installiert. Wieder ist der Rechner nach längerem arbeiten, ausgegangen. Wieso? Wo ist der Fehler den ich mache? Wo habe ich einen Gedankenfehler drin? Vielen Dank für die Antworten. Suva
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Zuerst mal solltest Du den Kühler wieder abnehmen, und sämtliche Wärmeleitpaste vom Kühler, CPU usw. entfernen - und zwar vollständig, bis alle Komponenten wieder blitzblank sind. Dann machst du etwas Wärmeleitpaste auf die CPU (nicht auf den Kühler!), und verstreichst sie, bis die ganze Fläche mit einer dünnen (!!!) Schicht überzogen ist. Es ist wichtig, dass Du auf keinen Fall zuviel von der Paste nimmst, denn die ist nur dazu gedacht, mikroskopisch kleine Unebenheiten auszugleichen. Wenn Du zuviel nimmst, wirkt das eher isolierend. Wenn Du zum Verstreichen der Wärmeleitpaste die Finger genommen hast, geh Dir jetzt erstmal die Hände waschen, das Zeug ist nämlich nicht grad hautfreundlich.
Anschliessend setzt Du den Kühler wieder auf, schnallst ihn fest, und drehst ihn ganz vorsichtig etwas hin und her (er lässt sich meistens ein paar Millimeter hin und her bewegen) Und das wie gesagt ganz vorsichtig, damit Du nichts beschädigst. Das dient dazu, überschüssige Wärmeleitpaste zwischen CPU und Kühler herauszudrücken.
Anschliessend schaltest Du den Rechner ein, und gehst sofort ins BIOS, in den Hardware Monitor. Dort wird die CPU- und die Systemtemperatur angezeigt. Wenn Du den Rechner so eine Weile (15 min) stehen lässt und die Temperaturen beobachtest, sollte die CPU nicht wärmer als 50°C werden, und die Systemtemperatur sollte 30°C nicht übersteigen. (Der Rechner hat jetzt noch nichts zu tun, im richtigen Betrieb wird er noch etwas wärmer) Wenn hier alles in Ordnung ist, startetst Du Dein Betriebssystem und installierst dort ein Temperaturüberwachungsprogramm. Das ist bei den meisten Mainboards schon auf der CD dabei, ansonsten gibt es auch diverse Programme im Internet (CPU Cool, etc.) Das stellst Du so ein, dass Du bei 60°C CPU-Temperatur einen Alarm bekommst, und nutzt Deinen Rechner jetzt ganz normal. Sollte der Alarm irgendwann anschlagen, schaust Du dir mal die Systemtemperatur an. Wird es im Gehäuse zu warm (über 35°C), brauchst Du eventuell einen oder zwei Gehäuselüfter, oder musst im Gehäuse einfach mal aufräumen, so dass keine Kabel mehr in der Nähe des Kühlers rumhängen, oder irgendo anders den Luftaustausch behindern.