Bei der Wahl eines bestimmten Video-Codecs ist damit praktisch die Art der Audio-Behandlung schon vorgegeben. Man kann nicht wild jeden Video- mit jedem Audio-Codec kombinieren. Mögl. läßt das Videoprogramm das sogar zu, aber der generierte Film ist kann nicht fehlerfrei abspielbar bei anderen.
Wenn man z.B. MPEG2 auswählt für das Video, dann hat man nur die Wahl zwischen unkomprimiertem und komprimiertem Audio - und bei letzterem NUR EINE ganz bestimmte Sorte! NICHT IRGENDEINEN aus dem im Rechner installierten Fundus an Audio-Codecs! Normalerweise ist man beim Ton lediglich frei in der Festlegung der Bitrate, während die Abtastrate bei 48 000 Hz liegen muß (oder sollte). Nur so wird eine echte DVD kompatible Datei daraus, die ein Authoring-Programm dann in eine überall abspielbare DVD umsetzen kann. Nur Standards, an sie auch alle halten, sind "Standards"! Das wären 48kHz bei Film-Ton und 44,1kHz bei reinem Audio, also bei MP3 z.B.
Bei DivX (konkret: Dr.DivX) kann man eine Vielzahl von Bit- und Abtastraten wählen - mit dem Preis, daß bei jemand anderem die Datei gar nicht oder mit verlangsamtem oder stark beschleunigtem Tempo ("Donald-Effekt") ablaufen könnte - alles schon mal dagewesen...
Nun bewirkt eine kleinere Rate zwar eine kleinere Datei - aber streng verbunden mit einer größeren Gefahr, daß es zu Abspielproblemen kommt.
Wenn Du partout einen ganz bestimmten Audio-Codec nehmen willst, dann geht das i.d.R. nur über eine extra Tonspur (d.h. einer separaten Audiodatei mit der Tonspur darin), die dann anstatt der Original-Tonspur in das zu erstellende Video eingebunden wird. Nützt aber letztendlich auch nichts, denn sie wird, damit eine z.B. DVD-kompatible MPG-Datei entsteht, in das MPEG2-Format umgewandelt. Wie gesagt: ein bestimmter Video-Codec läßt nur eine bestimmte Wahl an Audio-Codecs zu und die auch nur in bestimmten Bit- und Abtastraten. Stichwort: "Kompatibilität""!