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Windows XP SP2 unter 700 MB drücken

Olaf19 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Gelegentlich wird behauptet, dass die Service Packs - besonders das SP2 - Windows XP unnötig aufblähen. Nun, ich habe mir gerade ein Image meiner Systempartition mit SP2 erstellt - mit 696 MB passt es unkomprimiert(!) wunderbar auf eine CD-R.

Folgendermaßen bin ich vorgegangen:

Zuerst habe ich WinXP von einer Slipstream-CD mit integriertem SP2 - eine vorzügliche Anleitung dazu gibt es hier bei ZDNet - auf eine *leere* Festplatte installiert und für die Systempartition die kleinste erlaubte Größe gewählt: 1215 MB (bei größeren Partitionen belegt die Installation auch mehr Platz - der dllcache z.B. wird dann 400 MB groß!).

Am Ende der Installation und nach Abschaltung der Auslagerungsdatei waren ca. 770 MB belegt. Zum Vergleich: Bei SP1 waren es 730 und ganz ohne Service Packs 700 glatt. Bei SP2 muss die Systempartition, wenn sie wieder unkomprimiert auf einen Rohling passen soll, also noch um ca. 70 MB abgespeckt werden. Um diesen Speicherplatz freizugeben, gibt es einige Möglichkeiten:

- Löschen der Inhalte "Eigene Dateien" und "Gemeinsame Dateien" (5 MB)
- De-Installieren zus. Windows-Komponenten (Spiele, Dienstprogramme = 35 MB)
- Löschen der "Windows XP-Tour" (C:/Windows/Help/Tours = 22 MB)
- Löschen aller Unterordner in C:/Programme, außer Internet Explorer
- Löschen der Ordner Media (nervige Systemsounds), Web (Wallpaper & Co.) und Prefetch unter C:/Windows
- Löschen der Logdateien in C:/Windows
- unter C:/Dokumente und Einstellungen/{Username}/Lokale Einstellungen bzw. Anwendungsdaten lassen sich weitere Dateien löschen
- unter C:/Windows/System32 kann man die Bildschirmschoner löschen (*.scr)
- to be continued...

Der eine oder andere dieser Vorschläge ist wohl nicht jedermanns Geschmack: Wer mit Outlook Express, dem Media Player oder Messenger arbeitet, muss diese Programme natürlich behalten. Ich jedenfalls habe alles gelöscht, was nicht niet-und nagelfest war und konnte den Inhalt der Systempartition insgesamt deutlich unter 700 MB drücken, so dass im Anschluss noch ausreichend Platz für Chipsatz-/Graka-/Sound- und Druckertreiber vorhanden war.

Sicher, man kann Images bzw Backups auch komprimiert anlegen, aber unkomprimiert ist es mir lieber. Wie Herman Munster einmal sagte: Normalerweise klappt das mit der Komprimierung, aber wenn man ein Image mal ganz dringend braucht, ist es komprimiert garantiert nicht lesbar ;-)

Frage an Euch: Hat außer mir noch jemand Erfahrung mit dem gezielten "Zusammendampfen" von Windows-Installationen? Ich weiß, es gibt dafür Programme wie "nlite" (danke nochmal @jüki!), aber ich mache so etwas lieber "per Hand" - was solche Dinge angeht, bin ich eingefleischter Kontrollneurotiker ;-)

CU
Olaf

jueki The Wasp „Man kann es machen wie du. Leider gibt es aber einige Probleme. Der...“
Optionen

Hier bin ich gezwungen, Dir Recht zu geben.
So kann man mit nLite v0.99.3 die "alte" 16- Bit- Anwendung entfernen. Mit dem Resultat, CloneCD geht nicht mehr zu installieren.
Oder die Druckertreiber entfernen. Dann kann man seinen Drucker nur noch über den Gerätemanager installieren, und dann sind dessen Dateien über die gesamte Festplatte verteilt.
Nun ja, dazu sind ja eben wir da, die Betatester. Die eben eine Menge an Erfahrungen mit einbringen.
Ja, und >Was soll der ganze Kram?
Ich konnte mir es noch nie vorstellen, was ein normaler Mensch davon hat, Briefmarken zu sammeln...
Jürgen

Danke bis hierher... Olaf19