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Grafikkarte 6600 GT oder 6800 (V9999 TD) Welches Netzteil

T-Killa / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
ich will mir demnächst eine neue grafikarte kaufen 6600 gt für agp oder eine V9999 TD von asus.

Nun wollte ich euch fragen was für ein netzeil ich mindestens brauche um die Grafikkartenpower der beiden Karten voll nutzen zu können da diese ja eine nstromstecker haben.

MFG T-Killa

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Spasstiger sio1 „Hi Spasstiger :- Die Karte werdeichm ir nächste Woche auch kaufen. Kannst du...“
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Die Karte gehört eigentlich meinem Bruder, aber da ich seinen PC zusammengebastelt habe und zum Zocken auch öfters auf seine Maschine zurückgreife, konnte ich die 6800er natürlich ausführlich testen.
Also hier mein Erfahrungsbericht zur Leadtek Winfast A400 TDH.

Lautstärke: Beim Hochfahren dreht der Lüfter tierisch laut auf. Sobald im Windows aber die Treiber geladen werden, ist die Karte angenehm. Aber im Vergleich zu meiner Radeon 9700 mit Arctic Cooling VGA Silencer ist sie doch deutlich hörbar. Wie ich gelesen habe, kann man mit dem Expert Tool von Gainward die Lautstärke von GeForce 6800 Karten weiter runter regeln auf praktisch Silent-Niveau.

Kühlung: So eine dicke Kühlung hab ich noch nie von Werk aus auf einer Grafikkarte gesehen. Rund um den Bereich der Karte, wo sich der Chip befindet, ist praktisch ein Kupfermantel. Die Karte ist auch ziemlich lang, als ich sie mal testweise in meinen Dell einbaute, hab ich mir ernsthaft Sorgen gemacht, ob das Gehäuse dann noch zugeht. Ging aber problemlos. Die Temperaturen liegen auf sehr angenehmen Niveau für eine Grafikkarte dieser Leistungsklasse. Der Nvidia-Treiber zeigt mir unter Volllast Werte zwischen 52°C und 54°C. Erst ab 95°C wird vom Treiber aus die Leistung zugunsten niedrigerer Temperatur runtergeregelt. Grafikkarten vertragen überhaupt deutlich höhere Temperaturen als CPUs. Viel Luft nach oben also bei der Leadtek (z.B. für Übertakter). Man sollte somit auch unbesorgt das Expert Tool anwenden können, um die Lautstärke weiter zu senken.

Lieferumfang: Es waren Splinter Cell 2 und Prince of Persia: Sands of Time im Lieferumfang enthalten. Meiner Meinung nach zwei sehr gute Spiele. Ansonsten war alles wichtige dabei, Adapter von SVHS nach Cinch, ein kurzes SVHS Kabel (ca. 1m), ein DVI auf AGP Adapter und ein kurzes Cinch-Kabel (ca. 50cm).

Leistung: Nun der wichtigste Part. Zuerst mal die Leistung, wie sie von Werk aus zu erwarten ist. Mein Bruder besitzt einen Athlon 64 3000+ und 512 MB DDR400 Ram. Es laufen fast alle Spiele in der Optimalkonfiguration 1280x1024 mit 4-fach AntiAliasng (der TFT hat eine Auflösung von 1280x1024 und mehr als 4-fach AntiAliasing ist bei Nvidia mit einem SuperSampling Anteil verbunden, was die Sache sehr langsam macht).
Doom 3 beispielsweise läuft in 1280x1024 bei hohen Details (da ist 8:1 anisotropes Filtern automatisch aktiviert) mit 4-fach AntiAliasing laut der Timedemo im Schnitt mit rund 35 fps. Im Spielbetrieb sind keine Ruckler oder Slowdowns zu bemerken. Doom 3 läuft also in dieser Einstellung wirklich einwandfrei.
Bei Farcry merkt man es dagegen teils schon, wenn man 4-fach AntiAliasing und 8:1 anisotropes Filtern aktiviert hat. Nur noch magere 27 fps sprangen in 1280x1024 mit 4xAA und 8:1 AF in der PCGH-Timedemo raus (erhältlich auf www.3dcenter.de). Verzichtet man auf AntiAliasing und anisotropes Filtern, so kommt man in 1280x1024 bei maximalen Details auf 47 fps (mit dem Athlon 64). In dieser Einstellung kann man Farcry dann auch wirklich konstant flüssig durchspielen. Was man sich auch noch gönnen kann, ist 4:1 anisotropes Filtern (39 fps).
In 3DMark 03 kam die Karte aus dem Stand auf 8740 Punkte, in 3DMark05 sinds 3241 Punkte.

Tuning: Die 16 Pipes lassen sich erfolgreich freischalten und auch die 6 Vertex Shader machen keine Probleme. Grafikfehler konnte ich durch den Pipeline Mod bisher nicht feststellen. Mit dem Pipeline Mod und einem leicht erhöhten Chiptakt (von 325 MHz auf 350 MHz) kommt das System in Doom 3 nach obiger Einstellung auf 37,8 fps, also nur ein geringer Vorteil, und in Farcry ohne AntiAliasing und AF auf rund 52 fps. Mit aktiviertem 4:1 AF verbessert sich die Performance aber drastisch von 39 fps ohne Mod auf 47 fps mit Mod und leichter Übertaktung. In 3DMark 03 sprangen so 9969 Punkte raus, in 3DMark05 3838 Punkte.
Die Karte ist zudem sehr übertaktungsfreudig, besonders beim Speicher. Von 700 MHz DDR auf 900 MHz DDR geht der Speicher ohne Mucken zu machen. Besonders erfreulich ist das, weil die Leistung der 6800 besser mit dem Speichertakt als mit dem Chiptakt skaliert. Der Chip lässt sich ohne Grafikfehler von 325 MHz auf maximal 390 MHz bringen. Bei Werten darüber sind Grafikfehler in Form von fehlerhaften Sprites zu bemerken (z.B. anstatt Rauch nur noch graue Kästchen).
Bei maximaler Übertaktung erreicht man in 3DMark 03 satte 11100 Punkte, in 3DMark05 ca. 4250 Punkte.
Die Performance in Doom 3 verbessert sich auf 48 fps (von ursprünglich 35 fps), in Farcry wird sogar die Konfiguration mit 4-fach AA und 8:1 AF spielbar (deutlich über 35 fps).
Im Schnitt kann man also gefahrlos noch rund 30% mehr Performance aus der Karte rauskitzeln.

Insgesamt eine Karte, an der ich bisher nichts auszusetzen hatte. Von den nur 128 MB Grafikspeicher merkt man eigentlich nicht allzuviel, lediglich in Farcry lohnen sich 256 MB (mit einer 6800 GT sind rund 45 fps zu erwarten in 1280x1024 mit 4xAA und 8:1 AF anstatt nur etwas über 35 fps mit der getunten 6800er). Hier habe ich noch weitere Benchmarks mit der 6800er gepostet.

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