Kaum lobe ich die Platte in einem meiner letzten Postings, da macht sie die Grätsche. Ist die zweite Platte, reines Backup. Das volle Programm, lautes böses Klackern, Heulen, Jaulen zirpen, mal im Bios weg, jede Menge "Defektive Devise". Auffällig war dass die Symtome mal auf Mechanik und mal auf Controler deuteten. Teilweise funktionierte Fujitsus Festplattentool, allerdings erst nachdem ich auf UDMA2 zurückgegangen bin. Aber Low-Level Format lief nie voll durch (kein Responding - während Hitachis Drive Fitness Test auf defekte Sektoren hingewiesen hatte). Oft war die Platte in Aida nicht zu finden. Dann habe ich gegoogelt und Sensationelles entdeckt:
Reparaturanleitung
Man kann die Seite auch von Google suchen lassen und hat dann die Möglichkeit sie in der bekannten "lustigen" Form auf deutsch übersetzen zu lassen. Man sollte sich unbedingt auch die Bilder beim Link "report" anzeigen lassen.
Ich habe also mit meinen schlechten Augen und einer phantasitischen Lupe mit einer dünnen Nähnadel ne Stunde auf der Platine rumgekratz, da war tatsächlich an den Chipbeinen - da wo sie zur Platine abgeknickt sind - so ne Art feine Kristalschicht zwischen manchen Beinchen. Danach war die Platte wieder da aber noch immer lief Fujitsus Low-Level nicht. Egal Maxtors Tool ist durchgelaufen, aber durch den Test ist die Platte immer noch gefallen. Aida (SMART) meinte: Current Pending Sector Count. Ich habe die Platte dann partitioniert und mit DriveImage wieder meine Backups erstellt. Und nun sind auch die SMART-Fehler verschwunden. Seltsam. So richtig traue ich der Platte nicht...auch weil ich sie aufgemacht habe. Das war vielleicht ein Kampf mit dem Staub. Ach ja, für die Reparatur braucht man so Pressluft aus der Dose, auch um die Ergebnisse der Kratzerei wegzupusten. Die Fujitsu 40 GB hat 2 Platten die witziger Weise nur mit drei Lesearmen abgetastet werden, eine Plattenoberfläche bleibt ungenutzt.
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Ja, ich habe den Artikel gelesen.
Allerdings sind Vorgehensweise und Schlußfolgerungen dieses Mannes mit stirnrunzeln und mit äußerster Skepsis zu betrachten.
Ich habe sie laufen lassen und mehrmals geöffnet und konnte keine Kratzspuren vom Staub feststellen.
Zumindest beim ersten Öffnen hätte mich das auch gewundert. Immerhin sollte man doch davon ausgehen können, daß die Platte irgendwann in einem Reinraum verschlossen wurde.
....ich habe noch ein ausgewaschenes Brillentuch genommen und nur mit einem Hauch über die Plattenoberfläche gestreichelt, immer nach außen bei leichtem Drehen (unbedingt in die richtige Richtung, vom Lesearm weg). So etwa beim 20-Versuch jeweils habe ich sie dann fast ohne Flusen zubekommen
Da stehen einem halbwegs informierten Menschen sämtliche Haare zu Berge !!! Bereits ein einzelner Rauchpartikel, wie sie zu zigtausenden sekündlich aus einer brennenden Zigarette aufsteigen, hat einen größeren Durchmesser als der Abstand von Plattenoberfläche zu den Köpfen beträgt. Und Du "behandelst" die Plattenoberfläche mit einem feuchten Tuch und beurteilst das Ergebnis dann mit bloßem Auge oder unter Zuhilfenahme einer Lupe. Das Ergebnis, die Oberfläche fast ohne Flusen hinzubekommen, wertest Du gar noch als Erfolg. Selbst unter einem normalen Mikroskop wären Teilchen von der Größe eines Rauchpartikels nicht zu sehen.
Ich kann dazu nichts mehr sagen, - sondern nur noch mit dem Kopf schütteln.......................
Dr. Hook