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RAM: NO NAME oder MARKE?

Harcoon / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!


Ich hätte eine grundsätzliche Frage an Euch Experten und/oder erfahrene User:


Sollte man die vom Boardhersteller empfohlenen teuren Markenspeicher benutzen, oder tun es die preiswerten OEM- oder NO-Name- Speicher auch, gibt es da Probleme, ist der Preisunterschied gerechtfertigt?


Konkret habe ich ein Asus A7N8X del. -Board und möchte 2 Module mit zus. 512 MB einbauen.


Kann mir jemand einen Rat geben? Vielen Dank schon mal!


Herzliche Grüße


harcoon

vanGoehs Harcoon „RAM: NO NAME oder MARKE?“
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Mit Markenspeicher bist Du "eher" , aber nicht 100% auf der sicheren Seite. Wenn Du den vom Boardhersteller empfohlenen Speicher benützt, kannst Du Dir normalerweise sicher sein. Die als "kompatibel" bezeichneten Ram-Riegel wurden vom Hersteller ausgiebig getestet. Das ist eine Sicherheit. Das heißt aber nichtr, dass No name oder Markenmodule, die in dieser Liste nicht vorkommen, inkompatibel sind. Sie wurden nur nicht ausgiebig getestet.

No Name Speicher zu verwenden ähnelt einem Glücksspiel. Halten sie lange und sind kompatibel, hast Du gewonnen. Ich bin allerdings der Meinung, das PC's die Aufgabe haben möglichst stabil und zuverlässig zu arbeiten. Gerade der RAM ist diesbezüglich ein gewichtiger Faktor. Wir reden von Maschinen, die, bei Neuanschaffung eines aktuellen Systems, um die 1000 € kosten. Was sind da 20-40 €, die Markenspeicher mehr kostet, man aber dafür die Chancen, einen stabilen Rechenknecht zu haben, der keine Probleme macht, maximiert ? Das Gleiche gilt für das Netzteil.

Was man da bei diesen zwei Komponenten mehr zahlt, kann man bei der Wahl der CPU locker wieder einsparen. Was nützt mir ein wahnsinig schneller Prozessor, wenn das System gern mal abstürzt ? Stabiler Betrieb ist viel wichtiger. Lieber ein wenig langsamer ( meist kaum zu merken ) und dann in eine anständige Peripherie investieren.

Im PC- Bereich ist der Geschwindikeitsrausch alles was zählt. Ziemlich dumm. Kein Mensch käme auf die Idee, einen neuen BMW zu feiern, der Vortrieb wie ein Tornado besitzt, in der Kurve aber mangels qualitativ hochwertigen Fahrwerks, gern mal abfliegt. Jeder vernünftige Mensch würde sagen: Lieber ein gutes Fahrwerk und dafür ein wenig langsamer.

Also: wenn Sparen angesagt ist, spar bei der CPU, nicht beim RAM. Falls nicht, erst recht. Dieses Mehr an Zuverlässigkeit ist den Aufpreis definitiv wert.

Wenn ich mir überlege, wie sehr über Bluescreens gemeckert wird... Der unbedarfte User gibt dann immer Windows bzw. Bill Gates die Schuld. Weil er die Fehlermeldung nicht versteht. Oft ist das ein Hardware- Problem, meistens der RAM.

Seit ich Markenspeicher einsetze, habe ich praktisch keine Bluescreens mehr gesehen. Sehr selten in Win98se und ME, bei XP noch NIE.

Empirisch gesehen , sag ich mal: Am speicher zu sparen bringt nichts.

Natürlich kann ein No name Speicher auch gut sein. Ich für meinen Teil gebe aber gern 30 € mehr dafür aus, um meine Chancen, ein stabiles System zu erhalten, zu maximieren.

Gruß