Hi,
Du kannst ja eine dB-Messung über das Umweltbundes(oder landes)amt veranlassen. Sind die dB vom Gequatsche über den Grenzwert (glaube 80 dB, in guten Wohngegenden vielleicht weniger) kannst Du sie (oder das Amt) dazu ermahnen die Lautstärke zu drosseln. Ab 20 Uhr ist die Polizei dafür verantwortlich (bis 20 Uhr das Umweltbundesamt).
Du kannst eine Unterschriftenaktion starten, wobei alle anderen Nachbarn dafür Unterschreiben, daß das Gequatsche zu laut, nervig etc ist. Ich weiß aber nicht, wieviele Unterschriften man braucht.
Du kannst sie per Brief schriftlich ermahnen und mit Kosequenzen drohen. Sofern die Wohnung, wo die Nachbarn so laut quatschen, ein Mietwohnung ist, kannst Du Dich mit der Wohnungsbaugesellschaft /-genossenschaft bzw. den Vermieter oder Verwalter der Wohnung in Verbindung setzen. Dieser kann dann auch die Mieter der Wohnung zur Ordnung rufen bzw. ermahnen.
Du kannst Dich mit Deinem Anwalt oder Mieterverein o.ä. in Verbindung setzen und da mal nachfragen, ob die besseres wissen.
Rein rechtlich ist das natürlich verzwickt. Du darfst die Freiheit der lauten Nachbarn nicht beschneiden. Andersherum beschneiden sie jedoch die Freiheit und Erholsamkeit Deiner Schwester.
Wenn Du Pech hast sind andere Einflüsse an der hohen Lautstärke Schuld (z.B. wenn der Schall im Hof eines Hochhauskareés sich an den glatten Wänden aufschwingt und es so besonders laut wird. Da hilft dann vielleicht: Radio auf den Balkon und laut machen. Aber Achtung; dann bist Du derjenige, der die Freiheit anderer beschneidet.
Grüße ... Looper ...