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Kein Betreff angegeben

Emily22 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie kann man es hinbekommen, damit beim Bohren das Holz nicht aus reisst an der Unterseite ? Klebeband und auch darunterlegen und fest klemmen von Holz hat auch nichts genützt. Gebohrt habe ich das mit einem normalen Holzbohrer.
Bei dem Projekt ist es aber mal egal, soll nur die Unterlage geben zum Blumenkübel darauf stellen.
Würde mich aber interessieren, wie man das mit Möbelteilen hin bekommt, möchte mir demnächst einen Computertisch zusammenbauen.

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sossi Emily22 „Kein Betreff angegeben“
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Aloha, Emily22!
Der Versuch mit der Unterlage unter dem Werkstück ist schon recht gut. Wenn es trotzdem ausfranst, ist die Unterlage nicht stabil genug mit dem Werkstück verbunden und biegt sich weg. Am besten mit 2 Schraubzwingen verbinden und diese recht nah an der Bohrstelle befestigen. Die Unterlage sollte aus recht hartem Material bestehen (z.B. eine beschichtete Preßspanplatte). Vorbohren würde ich nicht, da ein Holzbohrer im allgemeinen eine kleine Zentrierspitze besitzt, mit der sich das Werkzeug beim Eintritt in das Holz "in der Mitte festhält". Wenn Du vorbohrst, fällt diese Zentrierung weg und Du bekommst eine ausgefranste Oberseite.Als nächstes ganz wichtig: Scharfes Werkzeug! Ein stumpfer Bohrer drückt eben, ein scharfes Werkzeug bohrt wie von selbst in das Holz. Wenn du mal dem Baumarkt einen Besuch abstattest und in der Bohrerabteilung landest, wirst Du über die gewaltigen Preisunterschiede staunen. Gutes Werkzeug ist nun mal in der Fertigung aufwendiger als billiges und das schlägt sich leider im Preis nieder. Wenn Du also 10 Bohrer für 2 Euro liegen siehst, lass sie liegen! Schau Dir Werkzeug ruhig mal genauer an: Wenn ein Hersteller Wert auf Präzision legt, ist das Werkzeug im allgemeinen recht gut verarbeitet. Das trifft nicht nur auf Holzbohrer zu, sondern auf fast alle Werkzeuge von Akkuschrauber bis Zange. Ist die Oberfläche glatt? Sind an der Schneide noch Grate vom schleifen? Ein guter Hersteller braucht sich seines Produktes nicht zu schämen und schreibt seinen Namen drauf. Schau Dir mal einen Schraubenschlüssel an. Kennst Du die Firma Chrom/Vanadium? Das ist eine Angabe wie "Aus Kuhmilch". Wie Fett war die Milch? Wo kommt sie her? Wie wurde sie behandelt? Der Vergleich hinkt ein bißchen, aber ich denke, Du weißt, was ich meine. So, und jetzt noch zur Industrie: Die mach das auf computergesteuerten Fräsmaschinen mit superschnell laufenden Werkzeugen aus Hartmetall (ein extrem hartes Material, mit dem man sogar gehärtete Stähle bearbeiten sowie Glas ritzen kann, die Spitze eines Steinbohrers ist aus so einem Zeug). Und wenn Du mal bei dem Möbelmitnahmemarkt Deines Vertauens ein Teil erstehst und die Kanten trotz industrieller Fertigung nicht ganz so sauber sind, wie es eigentlich machbar wäre, dann liegt es daran, das der Fräser/Bohrer/was auch immer zu lange verwendet wird, auch wenn er eigentlich schon stumpf ist. So, hoffentlich habe ich Dich jetzt nicht mehr verwirrt als informiert, guats Nächtle, Stefan.
P.S. Mein Metabo-Akkuschrauber hat neulich einen freien Fall aus ca. 3.5m ohne Schramme überstanden, mach das mal mit einem 20 Euro-Gerät.

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Danke Emily22
Danke sossi