Du sagst es: wenn das Netzteil auf einer Schiene zu wenig Strom liefert, stürzt der Rechner ab. Ein Klassiker sind z.B. die frühen AGP-Karten, die oft mehr Strom schluckten, als das Mainboard durchreichen konnte: Prompt wird bei graphikintensiven Anwendungen, bei denen die Graphikkarte viel rechnen muß (also viel Strom verbraucht), der Bildschirm schwarz - mit anderen Worten immer dann, wenn du dich bei hoher Framerate und Bildauflösung gegen mehrere Monster wehren mußt. Ein anderes Beispiel, das hier vor einer Weile mal aufkam, ist der verreckte Systemstart: beim ersten Startversuch stürzt der Rechner mittem im Bootvorgang mangels Strom ab, beim zweiten Versuch jedoch klappt es, weil die diversen Kondensatoren auf dem Motherboard schon vorgeladen sind und sozusagen als Hilfsbatterien wirken.
Allgemein gilt: wenn es immer wieder zu Systemabstürzen bei hoher Rechen- oder Datentransferbelastung kommt, d.h. wenn irgendwelche Komponenten (CPU, Grafikkarte, Festplatten, Optische Laufwerke...) viel zu tun kriegen und entsprechend viel elektrische Leistung abfordern, dann gehört das Netzteil zu den üblichen Verdächtigen. Solange dein Rechner rund läuft bzw. du auftretende Abstürze auf das Betriebssystem oder die laufenden Programme zurückführen kannst, ist dein Netzteil den Anforderungen deiner Hardware gewachsen - und das ist richtig genug.