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MSI, Temperaturen- und Anzeige: Alles nur Humbug?!

marcsen / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!


 


Hab mal ne Frage zu System-Temperaturen und deren Zuverlässigkeit! (Kleine Frage – großer Threat J )


 


 


Vorgeschichte:


 


Ich habe anfang dieser Woche nach langem Zögern mich dazu entschlossen, meinem Mainboard (MSI K7N2-Delta L) und der GraKa (MSI GF4ti4200 64MB 8x) neue Treiber zu spendieren und den Onboard-Sound durch meine alte SB live 1024 player zu ersetzen. Bisher nutzte ich die nforce2-Treiber von MSI sowie den MSI Grafiktreiber.


 


 


Nun zu den Temperaturen:


 


MSI hat ein eigenes Tool namens PC-Alert (v.4.0) welches mir bisher die CPU- sowie die Systemtemperatur geliefert hat.


 



  • Im Normalbetrieb waren das 32-36°C System- und 35-42°C CPU-Temperatur!

 



  • Unter Volllast (4h Americas Army oder z. B. 2h AVI-Video) ging das hoch auf 38-42°C System- und 42-48°C CPU-Temperatur!

 


 


Das Seltsame:


 


Nach Installation der nforce2-Treiber von Nvidia sowie des neuen GraKa-Treibers zeigt mir eben dieses o. g. Tool viel höhere Temperaturen an:


 



  • Im Normalbetrieb sind das jetzt 39-43°C System- und 45-52°C CPU-Temperatur!

 



  • Bei Vollast geht das noch um 3-4°C nach oben!

 

 


Neben der Aktualisierung der Treiber habe ich wie bereits erwähnt noch ne Soundkarte eingebaut und einen meiner beiden Gehäuselüfter vom Mainboard getrennt und direkt an eine Stromquelle des Netzteils gehängt, da der Lüfter am Mainboard nur mit max. 1200 Upm (7 V) statt mit bis zu 2500 (12 V) lief. Hab den Lüfter getestet und er dreht jetzt zumindest genauso schnell wie vorher auch.


 


 


Frage:


 


Taugen diese Mainboard-Monitore nun etwas bzw. wie kann es sein, dass die Temperaturen vom Treiber abhängig sind?! Kann dieser Temperatursprung auch durch den Einbau der Soundkarte bedingt sein?! An den Lüftern hat sich ja wie bereits erwähnt eigentlich nichts geändert!


 


 


Mein System:


 


MSI K7N2 Delta-L


AMD XP 2500+ (Barton)


Arctic Copper Silent II


MSI GF4ti4200 64MB 8x


2x256MB RAM (samsung DDR333)


Server-Tower


2 Tempgereg. Gehäuselüfter


SB live 1024 player


30 GB Seagate Festplatte (alt)


LiteON 52x CD-Brenner


LiteOn 52x CD-Rom


WinXP Pro, SP1a, alle Updates


 


 


MfG,


 


AnTi


 


 


PS:


Die Temperaturen sind zwar nicht kritisch, dennoch ärgert mich so etwas, sofern der Fehler nicht bei mir liegt :-)


 


 


 


 


 

hä? wirklich? Mal im Ernst! Nö...
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Herid Junior marcsen „MSI, Temperaturen- und Anzeige: Alles nur Humbug?!“
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Am richtigsten sind die Temperaturangaben sicherlich dann, wenn sie von einem Sensor aus der CPU selber kommen (der Athlon XP hat, soviel ich weiß, einen eingebaut). Allerdings kann man auch Glück haben: in meinem Rechner (Asus A7N8X-E) zeigen der Asus-Monitor (Temperaturkontrolle über Software) und ein Temperaturfühler unterm Prozessor (über Front Display) auf ein bis zwei Grad identische Werte an.

Elektronische Temperaturmessung ist so eine Sache: daß die Platzierung des Sensors und ggf die Qualität des Wärmekontakts eine Rolle spielt, dürfte wohl klar sein. Auch gibt es unterschiedliche Typen von Sensoren: die meisten dürften wohl NTC-Widerstände sein (Halbleiter), aber ich wäre auch nicht überrascht, auf den einen oder anderen Platinwiderstand zu treffen. Selbst bei Sensoren gleichen Typs muß man sicherlich mit gewissen Fertigungstoleranzen rechnen, die zu unterschiedlichen Meßwerten mit verschiedenen Temperaturfühlern (gleichen Typs, wohlgemerkt) führen können.

Last not least liefern die Dinger ja eine elektrische Spannung (bzw einen Widerstand), und die will erstens gemessen und zweitens in Temperatur umgerechnet werden. Beides bietet Spielraum für Ungenauigkeiten, vor allem wenn die Umrechnung von verschiedenen Programmen, d.h. unterschiedlichen Treibern vorgenommen wird.

Hardware-Fertigungstoleranzen und Software-Rechen/Rundungsfehler zusammengenommen würde ich schätzen, daß man bei der Temperaturmessung im Rechner, egal nach welcher Methode, mit einer Abweichung vom realen Wert von vielleicht 5°C rechnen muß, solange man sich nicht die Mühe macht, die Bauteile, die man benutzt, gegen ein geeichtes Thermotmeter zu kalibrieren (aber wer tut das schon). Allerdings neige ich dazu, Temperaturdifferenzen, die mit demselben Aufbau gemessen werden, Glauben zu schenken, d.h. wenn mein Front Panel sagt, unter Vollast sei der Prozessor 3° wärmer, dann traue ich dieser Angabe erst mal.

@marcsen: ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die Temperaturunterschiede, die du angezeigt bekommst, auf die unterschiedliche Auswertung des Temperatursignals durch die verschiedenen Treiber zurückgeht. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, daß sich durch den Umbau in deinem Rechner die Luftströmungsverhältnisse etwas verändert haben, so daß die vorhandenen Lüfter den Prozessor nicht mehr ganz so effektiv kühlen wie vorher. Das braucht nicht an der Soundkarte selbst zu liegen, möglicherweise hast du beim Umbau das eine oder andere Kabelbündel etwas anders verlegt (besonders Flachkabel aller Art können fürchterliche Hindernisse sein).

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