Was dich an der Nutzung eines Stativs hindert wird mir nicht so klar. Bei Konzerten gibt es Sicherheitsbestimmungen, beengte Platzverhältnisse, oder das Übertragen von Vibrationen wären Gründe, aber doch nicht immer und überall. Was das Rauschen anbelangt, da sind Kompaktkameras wirklich im Nachteil, bei den SLRs kann man bis zu einem gewissen Grad darüber hinwegsehen, oder sich mit der höheren Körnung bei hochempfindlichen Filmen trösten. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen tritt die Körnung auch bei Rollfilmen sehr stark hervor, selbst bei 400ern gibt es manchmal schon ein heftiges Korn, wenn die Umstände nur schlecht genug sind. Beim digitalen Bild hast du noch die Möglichkeit NeatImage zu verwenden, ist als Freeware mit eingschränktem Nutzungsumfung Hier erhältlich
Das einzige was mir noch einfällt ist Baustrahler zu verwenden, oder für kleine Objekte einen Lichttisch, die es durchaus bezahlbar z.B. von Novoflex gibt. Bei Interesse einfach ein .de dranhängen. Letztendlich wird man sehr oft genötigt Kompromisse einzugehen und die für einen persönlich passenden durch experimentieren herauszufinden. Einen gewissen Gelbstich sollte man bei der Arbeit ohne Blitz immer einkalkulieren, den man aber via EBV minimieren und in einem erträglichen Rahmen halten kann. Nur eines noch, nicht immer ist ein knackscharfes Bild das bessere.
Hier noch ein Beispielbild, ohne Korrektur (ausser der Unschärfe, da ich meine Fotos ohne Schärfung aufnehme) bei ISO 800 mit 1/40s bei 200mm Brennweite aufgenommen. Sicher kein Meisterwerk, nur in Anbetracht des kaum noch taxifähigen Zustandes des Fotografen *g* und dass man für ein verwacklungsfreie Aufnahme in etwa 1/Brennweite rechnet in Bezug auf das Thema gerade noch brauchbar.