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Freunde des Reggae....

Erwin Wagner / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!


Gibt es unter den Nickles-Mitgliedern Anhänger dieser Musikrichtung?
Wenn ja, welche Interpreten, Titel usw.


mfg


Erwin

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Asha Erwin Wagner „Freunde des Reggae....“
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Nun ich höre schon eine längere Zeit Reggae. Ich denke den richtigen Durchblick bekommt man erst nach ca 2 Jahren. Ungefähr nach dem man über die legendären Sachen von Bob Marley hinaus ist. Versteht mich nicht falsch Marley ist der King of Reggae. Schon daher, weil für die meisten Reggae = Bob Marley ist und natürlich weil der Name fast für jeden ein Begriff ist. Andere Musiker wie Hugh Mundell (der leider 1983 mit 21 Jahren wegen einem simplen Streit um einen Kühlschrank aus dem Leben gerissen worden ist) sind leider nur für Reggae Insider bekannt. Marley, der gerne häufig als Löwe Illustriert wird, ist für mich eher das was der Schriftsteller Timothy White in dem Buch "Catch A Fire" schrieb: das Jamaikanische Fabelwesen Anansie. Ein mystisches spinnenähnliches Wesen, das jedemögliche Gestalt annehmen kann. Das gefällt mir besonders gut. Denn das spricht für Bob Marley's großes Maß an Mystik und Kraft. Diesen Aspekt vertreten vor allem viele eingefleischte Rastas, die nicht an den Tod glauben. "Der Tod ist für die Sünder" sagte einst Bob. Somit ist Bob nicht gestorben, sondern hat nur eine andere Gestalt angenommen. Metaphorisch kommt einem Löwen meiner Meinung nach Peter Tosh am nächsten. Genauso faszinierend wie gefährlich. Das ist das was viele Fans und Journalisten anzog. Ein guter Mix aus Faszination und Furcht. Journalisten gingen sehr häufig in die Höhle des Löwen und mußten auch einiges einstecken. Denn Tosh war bei weitem nicht zimperlich mit ihnen. Bunny Wailer leider der letzte Überlebende der Wailers ist für mich das Sinnbild des "Blackheart Man" wie aus seinem gleichnamigen Album aus dem Jahre 76. Der Blackheart Man sollte vor allem für die Kinder als Abschreckung dienen Fremde anzusprechen und als Antrieb um immer schön artig zu sein. Dennoch sind einige unter anderem Bunny Wailer überzeugt, den Blackheart Man gibt es. Nur die Weisesten kennen ihn. Es gibt noch zig andere Künstler die man hier aufzählen kann. Alpha and Omega machen meiner Meinung nach den mystischsten Dub seit Lee Perry aus den 70ern. Wie ich finde, wird hier in Deutschland auch cooler Reggae gespielt. Ich find es aber nicht gut wenn sich Leute Rastas wachsen lassen und auf Rastaman zu machen nur um die Legitimation zu haben Reggae Musik machen zu können bzw. Roots Reggae. Roots Reggae heißt für mich aber nicht nur Rasta Texte sondern für mich eher gewissenhafte Texte und da kann man eine menge ausdrücken. Das Wort "Jah" was für den gläubigen Rastaman Gott bedeutet, wird von weißen Musikern übernommen als sei es nur ein Modewort. Diesen Aspekt vertreten viele Jamaikanische Musiker. Wie es z.B. Burning Spear sagte:" Rasta ist keine Mode, nichts Kommerzielles es ist eine Religion."

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