D.h. kein konstanter versatz. Das ist im vergleich zum konstanten fall schlimm.
Der knackpunkt ist jetzt die tatsächliche und die eingestellte bildrate. Wenn nicht lediglich zwei unterschiedliche, aber legale bildraten für den zeitraffereffekt sorgen (z.b. pal material mit ntsc bildrate gespielt -> 25->29.97), sondern nur ein sehr geringer unterschied während der (wahrsch. analogen) aufnahme entstand (25.01 fps statt eben echter 25 fps), muss nicht das bild, sondern der ton angepasst (resampelt) werden. Beliebige änderungen sind in tmpgenc nicht möglich, lediglich die auswahl aus einer vorgefertigten liste ist möglich. Um keine bildratenwandlung zu bekommen, ist unter "MPEG Setting"/"Advanced" der punkt "Do not frame rate conversion" zu aktivieren. Auf der seite "Video" auf den text "Frame rate:" und dann auf "Unlock" klicken, rechts passenden wert wählen.
Ich hatte neulich eine 2 stündige PAL aufnahme von video. Dabei war der ton am ende der aufnahme im vergleich zum anfang um ca. 1.5s zu spät dran. Bei nominel 25fps (und 48kHz audio), wären das "nur" 24.995 fps. Dieser "riesige" fehler (ca. 0.02% !!!) entsteht wohl in der drehzahlregelung der videorekorders beim abspielen (bei der aufnahme wir phasengenau auf das eingangssignal synchronisiert und somit entsteht KEIN fehler).
Weil die audioabtastung nicht phasengekoppelt mit dem video erfolgt (die abtastfrequenz also in diesem bsp. eben 48kHz statt der nötigen 47990Hz war) entstanden pro sekunde 10 audiosamples zu viel (in 2h also 72000 und damit entsprechend der abtastrate 1.5s extra audiomaterial).
Da bei der späteren wiedergabe die nominelle, also runde bildrate (25 statt 24.995) und die angenommen exakte audio abtastrate verwendet werden, müssten entweder 10 samples pro sekunde ton entfernt oder 37-38 extra einzelbilder eingefügt (verdoppelt) werden. Da so eine bildverdoppelung einem kurzzeitigen anhalten entspricht und zugleich durch den diskreten charakter der bildaufzeichnung die exakte anzahl der einzelbilder festliegt, ist das audioresampling die saubere lösung. Wenn dort einzelne samples verdoppelt oder rausgelöscht werden (die primitivste art resampling) ist das bei dieser geringen änderung nicht hörbar. Leider konnte ich keine software finden, die eine so genaue kontrolle der umwandlung ermöglicht. Darum musste ich eine sehr "quick'n dirty" variante selber schreiben.
Die lösung, um gar nicht solche probleme zu bekommen, ist aber die phasengenaue kopplung von bild- und tonabtastung, d.h. bei PAL/48kHz muss die audio abtastrate das 1920 fache der bildrate sein.
mr.escape