Hallo,
ich habe vor kurzem einen neuen Rechner selbst zusammengebaut. Eine Woche lang lief er problemlos, doch seit heute bootet er nach einem XP-Absturz nicht mehr.
Das System: Athlon XP 2800, 2x 256 MB DDRM 333 Samsung CL 2,5, Asus A7N8X 2.0 Deluxe, MSI Geforce FX 5600, Soundblaster Audigy 2ZS, Seagate 120 GB.
Der PC lief bis zum Absturz mit "aggressive"-Einstellungen, also nicht "optimal", im BIOS. Doch Probleme hatte ich bis heute keine.
Nach dem Absturz bootet der PC nicht mal bis zum BIOS. Ich habe den CMOS Jumper kurz umgesteckt und die Batterie vom Board genommen. Zu meiner Freude kam ich auch wieder ins BIOS und "dumm wie ich wohl war", habe ich alle Einstellungen wieder so eingestellt, wie sie vor dem Absturz waren. Das Resultat nach dem Neustart war, dass der PC jetzt auch nach Batterieentnahme und Jumper-Umsetzung (ca. 30 Min.)nicht mehr zum BIOS gelangt.
Einzeln funktionieren die RAMS ebenfalls nicht, egal in welchem Slot.
Wenn ich gar keine RAMS einsetze, bootet der PC logischerweise ebenfalls nicht. Jedoch piept er nicht einmal, was ich erwartet hätte, da keine RAMS installiert sind.
Ich vermute, dass die RAMS defekt sind, da der PC mit "aggressive"-Einstellungen lief. Kann das sein, da sie bereits in 3D-Spielen länger, ohne Absturz, "gehalten" haben.
In ein paar Tagen möchte ich die RAMS von einem Freund testen.
Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, was ich noch probieren könnte? Oder ist meine Vermutung wohl richtig und ich muss mir neue RAMS kaufen?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß, Sascha
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Manuell habe ich nichts verändert. Das Bios hat allerdings die Möglichkeiten: manuell, optimal oder aggressive.
Diese Einstellungen habe ich auf aggressive gestellt, d.h. aber auch, dass das Bios die Einstellungen automatisch verändert. Die einzelnen Werte habe ich nicht verändert.
Ich kann mir aber echt nicht vorstellen, dass der Rechner durch diese Einstellungen defekt gegangen ist. Das Bios sollte doch keine selbstzerstörerischen Einstellungen setzen, oder? Board, CPU und Speicher sollten diese automatischen Einstellungen eigentlich verkraften.
Nachdem ich heute andere RAMs und eine andere CPU getestet habe, kann ich sagen, dass diese beiden Komponenten nicht die Fehlerquelle sein können (wahrscheinlich). Selbst mit den anderen Komponenten ließ sich der PC nicht hochfahren. Dies läßt mich vermuten, dass das Board evtl. Schaden genommen hat, wobei die Kontrollleuchte auf dem Board "grün" erleuchtet ist.
Was mir zudem aufgefallen ist: Beim Einschalten des Rechners fängt der CPU Lüfter ordnungsgemäß an zu drehen. Doch nach ein paar sec. bleibt der Lüfter vollkommen stehen, startet allerdings dann sofort wieder. Dieses hin und her wiederholt sich ständig.
Ein anderes Netzteil (mit ausreichend Watt) brachte keine Änderungen, der Lüfter dreht und stoppt weiterhin.
Ich vermute, der Lüfter ist defekt und hat mir das Unheil beschert. Wohl ist während des Betriebes der Lüfter ausgegangen, dadurch hat sich die CPU zu stark erhitzt und ist dadurch (aus Sicherheitsgründen) runtergefahren worden (abgestürzt). Leider kam dieser Not-Shutdown wohl zu spät, so dass CPU und Board Schaden genommen haben.
Ich hoffe nur die Garantie greift in solch einem Fall. Übertaktet habe ich also "eigentlich" nicht. Und der defekte Lüfter ist meiner Meinung nach auch nicht meine Schuld. Eine Laie bin ich auf dem Gebiet auch nicht, so dass ein falscher Zusammenbau etc. ausgeschlossen werden kann.
Naja, mal sehen, was der Hersteller sagt.
Gruß.