Hi,
hier mal meine 10 Lieblingsfilme:
- Perdita Durango (bester Running Gag der Filmgeschichte)
- From dusk till dawn
- Star Wars
- Reservoir Dogs
- Blues Brothers
- Rocky Horror Picture Show
- Pulp Fiction
- Natural Born Killers
- Terminator 2
- Wenn die Gondeln Trauer tragen
Was sind eure Lieblingsfilme?
dreamreaper Tilo Nachdenklich „Da war ja bisher richtig viel ausnehmend schlechter Geschmack dabei. :- Was mich...“
Tja, die Menschen und damit auch die Geschmäcker sind verschieden. Ich könnt mich wegeumeln, wenn so ein Gestümpere wie "Das Experiment" oder "Männer" hochgejubelt werden, nur weil sie ein bischen weniger öd sind als andere deutsche Erzeugnisse.
Meine Mom schaut sich Sissi- und Förster-Streifen an, bei denen ich kübeln möchte. Sie würde es bei einigen Filmen die ich mag wahrscheinlich tatsächlich tun.
Ästhetik liegt doch stark im Auge des Betrachters und der individuelle Hintergrund bestimmt die Sehgewohnheiten.
Es ist wie mit dem "guten Buch"! Jeder hat eine abstrakte Vorstellung, die durch die Bildungselite und Reich-Ranickis geprägt wird, aber gekauft und gelesen wird was anderes.
Und bei dem Geschwafel über kühle Ästhetik, verblüffende Kameraführung, Bildsprache, gesellschaftskritische Symbolistik u.ä. kommt mir das Gähnen.
Das ist was für Leute, die ein Schnitzel erst essen, wenns nen französischen Namen hat.
Klar gibt es Filme von Chabrol, Bunuel, Truffaud und Konsorten die ich mag, klar haben Kurosawa, Eisenstein, Lang und ähnliche Filmgeschichte geschrieben, aber warum kann ich nicht auch bei Raimi, Edwards, Spielberg einfach mal nur Spaß haben, abschalten, mich von einer gut erzählten und manchmal absurden Geschichte kurz aus dem Alltag entführen lassen?
Muss ich erst zwölf finnische Filmemacher oder den kompletten Index der nächsten Programmkinos auswendig kennen um mich zu profilieren?
Ich will Dich nicht angreifen, aber in solchen threads tauchen immer Leute auf, die erstmal allen erklären sie seien auf der intelektuell dunklen Seite des Mondes geboren, nur weil sie nicht sofort das Erstlingswerk irgendeines südvietnamesischen Regisseurs nennen.
Film, wie Literatur und Musik, sollen in erster Linie fesseln, unbekanntes nahebringen oder bekanntes bewußt machen, sollen unterhalten, im besten Falle weiterbilden und Spaß, Spaß, Spaß machen.
Und wenn sich jemand (so wenige scheinen es ja nicht zu sein) von American Pie, Eis am Stiel o.ä. unterhalten fühlt, für eineinhalb Stunden seinen Alltagsfrust vergisst - So what?
Es ist vieles genannt worden, mit dem ich locker gejagt werden könnte (z.B. 2001 - unbekifft bin ich nie über die Affen hinaus gekommen und bekifft kann ich mich an den Rest nicht erinnern), aber auch vieles was ich einfach nur spannend, unterhaltsam, kurzweilig fand.
Gruß
d.r.
