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Aber 10 Milliarden kann der Eichel immer noch verschenken

Tilo Nachdenklich / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Dass überall Geld fehlt und die Schulden nicht weniger werden, kann einfach nicht stimmen, denn Eichel erlässt - ohne groß drüber zu reden (!) - den Lebensversicherungen noch dieses Jahr 10 Milliarden Steuern, weil sie sich in 2002 mit 50 Milliarden an der Börse verspekuliert haben.

Nun wissen wir, wozu die Umstellung auf Kapitaldeckung der Sozialversicherungssysteme gut ist, in Zeiten in denen für Kapital keine große Verzinsung zu erziehlen ist. Plünderung der Pensionsfonds, das amerikanische Beispiel hat wohl Appetit gemacht?

Und wie ist das mit den Arbeitslosen? - Die haben zumeist ordentlich in eine Versicherung einbezahlt, durchaus als Risikoversicherung auf Gegenseitigkeit gemeint und wenn der Versicherungsfall eintritt, werden sie getriezt und nach einem Jahr abserviert.
Diese Versicherung hat man für die DDR-Pleite frech in Anspruch genommen und ganz offenkundig die Ausfälle NICHT ausreichend durch Steuermittel ausgeglichen.
Die Leute, die sich anders absichern oder im Geld schwimmen, wurden nie zur Kasse gebeten.

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Und der DAX steigt! fbe fbe
?? Spacebast
?? xafford
Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Aber 10 Milliarden kann der Eichel immer noch verschenken“
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Hallo spacebast!

Finde Deine Vorschläge teilweise unausgegoren.
"geringerer Kaufkraft der Bevölkerung"

Was ich kritisiere: Eine höchst uneffektive Versicherungsform (Kapitallebensversicherung) und die Verwandlung von Kaufkraft in eine Kapitaldeckung angesichts geringer Kapitalzinsen. Auch die weiche Landung für Spekulanten finde ich nicht gut. Bei der Berliner Bankgesellschaft lief das ja ähnlich.

Direktabrechnung mit dem Arzt geht nicht.
Viele Patienten können sich gegen unverschämte Ärzte nicht wehren, ja teilweise kriegen sie schon heute notwendige und erstattungsfähige Standartbehandlungen unter Vorwänden verwehrt. Wenn da seltsame Rechnungen kommen...was tun? Die Kassen unternehmen im konkreten Fall nicht viel, weil ihnen die Unterlagen der kassenärztlichen Vereinigungen fehlen und die kassenärtzlichen Vereinigungen bestätigen lapidar und allgemein es hätte schon alles seine Ordnung, auf Details gehen die nicht ein und die sind ja auch nicht für die Patienten zuständig.

"Wiedereinstieg in Kernenergie"
Kann keiner bezahlen und das Risiko will auch niemand. Nur ein Detail: Als die KKW gebaut wurden hatten viele Leute Angst wegen des Atommülls. Damal war von Endlager und Wiederaufarbeitung die Rede. Heute hängt der Müll in schlecht gesicherten Zwischenlagern, zumeist direkt am KKW.

Aber ich finde das führt alles vom Themenfokus weg.
Die schrille Sensation ist doch, dass im Zweifelsfall Geld da ist, als könne es der Eichel drucken. Sowas habe ich noch nicht erlebt...na der Kohl hatte immer etwas Bimbes locker, aber doch keine 10 Milliarden?

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