Hallo zusammen,
im letzten Newsletter von http://www.gulli.com sind zwei meiner Meinung nach recht sachliche Standpunkte beider Seiten. Hier ein direkter Link zum aktuellen Newsletter.
onkel_alois
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onkel_alois
Hi Onkel Alois!
Vielen Dank für diesen lesenswerten Link. Es ist wie Du sagst: Beide Seiten argumentieren erfreulich sachlich und vernünftig, wenn auch nicht in allen Punkten ganz überzeugend.
So meint z.B. der Pro-Anwalt die Schädlichkeit von Raubkopien mit dem dramatischen Abbau von Arbeitsplätzen zB. bei BMG belegen zu können. Nun, dass es der Branche wirtschaftlich schlechter geht, ist ja auch unbestritten - den Kausalzusammenhang zur Internetsaugerei beweist es hingegen nicht.
Der Contra-Anwalt stellt fest, es sei "nicht mehr gut für die Musikindustrie, wenn potentielle Käufer Musik vor dem Kauf hören können, weil sie dadurch meist zu sicheren Nichtkäufern werden". Schön gesagt - aber war das nicht schon immer so? Früher haben die Leute Musik gekauft oder eben auch nicht gekauft, nachdem sie sie im Radio gehört hatten - die Katze im Sack kauft doch keiner freiwillig.
Ansonsten aber imho blitzsauber analysiert und argumentiert - von beiden Seiten! Besonders das Schlusswort des "Contra-Anwalts" muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
Der Gedanke, dass es ein Fehler war, Musik auf eine reine Ware zu beschränken, ist der Musikindustrie - zumindest den Großen dieser Branche - immer noch nicht gekommen. Ich glaube deshalb, dass dieses neue Urheberrecht nicht zu einer Umsatzsteigerung führen wird. Im besten Fall werden die Kopierer und Tauschbörsensauger ihre Tätigkeiten einstellen. Kaufen werden sie aber nicht.
Wahre Worte... nochmals vielen Dank!
CU
Olaf