Hallo zusammen!
Abends halb acht in Deutschland: Windows einfach mal Windows sein lassen, Knoppix laden... aber immer schön der Reihe nach.
Weil mein WinXP beim Booten immer herumgezickt hat, habe ich meinen Rechner ein paar Mal im abgesicherten Modus hochgefahren - danach ging's wieder; keine Ahnung, was da los war. Als ich dann den Arbeitsplatzfenster öffnete, traf mich beinahe der Schlag: Nur noch die System-Partition wurde korrekt angezeigt, die übrigen drei Partitionen meiner Seagate-Platte hatten ihren Namen verloren. Stattdessen stand unter jedem Laufwerk nur noch Lokaler Datenträger (G: etc.) - der Name also, der automatisch vergeben wird, wenn man keinen Namen gewählt hat.
Beim Versuch, die Namen der drei Partitionen zu ändern, erschien die Meldung: Sie haben nicht die Berechtigung, auf Laufwerk G: (etc.) zuzugreifen. Ein Doppelklick auf eins der Laufwerke schließlich wurde mit der Bemerkung Laufwerk G: (etc.) lässt sich nicht öffnen - Zugriff verweigert quittiert.
Beim Anzeigen des Eigenschaften-Dialogs die böseste Überraschung von allen:
- Die Tortengrafik der Speicherbelegung komplett blau, also angeblich alles belegt
- Null Bytes belegt - Null Bytes frei
- Dateiformat: RAW - nix NTFS, nix FAT32...
Was tun, sprach Zeus...?
Nun, zuerst habe ich mit meiner Acronis-TrueImage-CD gebootet, so als wollte ich ein Festplatten-Image im DOS-Modus wieder herstellen. Erste Erleichterung: Die Laufwerksnamen waren wieder da, und zwar in Groß- und Kleinschrift - ein untrügliches Zeichen für NTFS; bei FAT32 erscheinen die Namen in Versalien. Namen und Dateiformate also OK, ebenso die Inhaltsverzeichnisse.
Also lud ich mir Knoppix 3.3 aus dem Internet - stand eh schon lange auf meiner Wunschliste. iso- Datei mit Nero gebrannt, eine der zerditschten Partitionen auf FAT32 formatiert (war eh nix Dolles mehr drauf) und von der CD gebootet. Auf dem Knoppix-Desktop erschienen alle Partitionen und waren ohne Einschränkung ansprechbar. Schreibrechte auf dem FAT32-Laufwerk F: vergeben, Ordner und Dateien von Laufwerk E: und G: rübergezogen - fertig! Später unter Windows war dann alles wieder da.
Puuuhhh... das ging also nochmal gut :-)
Jetzt interessiert mich natürlich noch, was Ihr von dieser Geschichte haltet, bzw. ob Ihr mal etwas Ähnliches erlebt habt, und ob jemand eine Idee hat, was zu diesem - glücklicherweise reparablen - Totalausfall geführt haben könnte.
CU
Olaf
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Hi Dreamreaper!
Von F-Prot, insbesondere in Verbindung mit der Knoppix-CD habe ich hier im Forum schon viel Gutes gelesen. Ehrlich gesagt: Ich weiß es gar nicht... hab mal die Suchfunktion angeschmissen und die ganze CD nach dem Begriff F-Prot gescannt - leider nichts gefunden, also ist es wohl die Version ohne Virenscanner. Wäre aber noch eine sinnvolle Ergänzung!
Nebenbei gesagt, und weils auch mit zum Thema gehört: Die IBM-Platten, die so viel Ärger gemacht haben, sind so zwischen Ende 2001 und Mitte 2002 hergestellt worden. Wenn Deine nun von ca. 1999 datiert, stammt sie ohnehin nicht aus einer der fraglichen Serien (hab die genauen Modellbezeichnungen gerade nicht im Kopf). So viel zum Thema "IBM ist Müll".
Gelegentlich muss man hier auch lesen, Hitachi-Platten wären Müll. Ist ja auch logisch, haben die doch die müllige Produktion von IBM übernommen... schon erstaunlich, wie selbstgerecht manche Leute sind. Ich möchte mal wissen, wie die es fänden, wenn sie einmal im Leben einen schwer wiegenden Fehler begehen, und diesen fortan bei jeder passenden und nicht passenden Gelegenheit angekreidet bekommen :-o
CU
Olaf