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Dell-Docking-Station + SuSE 8.2 --> X-Server kann nicht au

Verena4 / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
auch ich bin ein absoluter Linux-Neuling. Nach einer Win2K-Deinstallation + der Installation von Linux (SuSE 8.2) auf dem Dell Laptop, haben wir den Laptop an der Docking Station n
Das Problem ist, dass yast den monitor, der an der docking station angeschlossen ist, zwar erkennt, aber wenn der X-Server den Test durchführen will, sich der Monitor der Docking Station ausschaltet und ohne Meldung zum Monitor des Laptops switched.
Kann mir jemand weiterhelfen?

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NANÜ Nachtrag zu: „P.S. schau mal http://sdb.suse.de/cgi-bin/sdbsearch_de.cgi?stichwort Laptop und...“
Optionen

Noch ne Möglichkeit

Die hier vorgestellte Methode ist nicht mit dem "Desktop Sharing" identisch, bei dem verschiedene User auf dieselben Anwendungen zugreifen. Die auf dem entfernten Rechner gestarteten Anwendungen bleiben unter der Kontrolle des Users, welcher sie gestartet hat.

Vorgehen

Durch die Client-Serverarchitektur der X-Oberfläche ist ein Exportieren der grafischen Oberfläche unter Linux sehr leicht möglich.
Dabei schickt eine X11 Anwendung des Rechners, dessen grafische Oberfläche exportiert werden soll, ihre Daten zur Ausgabe an einen Xserver des Rechners, auf dem die Anzeige erscheinen soll. Im Folgenden wird der, die grafische Oberfläche exportierende Rechner "Server" und der, die Oberfläche anzeigende Rechner "Client" genannt.
Es gibt mehrere Methoden die Ausgabe auf dem Client zu ermöglichen:

1. Verwendung eines auf dem Client vorhandenen Xservers mit Windowmanager

Sie können zur Ausgabe der X-Anwendungen des Servers einen bereits auf dem Client laufenden Xserver verwenden. Diese Anwendungen werden dabei von dem auf dem Client laufenden Windowmanager gemanaged.
Um z.B. ein X-Terminal auf dem Server zu starten und dieses auf dem Client auszugeben, tippen Sie in einer Textkonsole ein:
ssh -X xterm


Bitte beachten Sie, dass für den oben genannte Befehl
X11Forwarding yes

in der Datei /etc/ssh/sshd_config gesetzt sein muss.


2. Starten eines neuen Xservers auf dem Client mit Import des Windowmanagers vom Server

Zunächst müssen Sie auf dem Client einen neuen Xserver starten. Da auf dem Client normalerweise schon ein Xserver läuft, können Sie mit dem Befehl (als root in einer Textkonsole):

X :1 &

einen zweiten Xserver auf Konsole 8 starten. Ihre Anzeige wird nun auf Konsole 8 umschalten, wo Sie einen grauen Bildschirm mit einem X als Maus sehen.
Schalten Sie nun zurück zu der Konsole, in der Sie den o.g. Befehl eingegeben haben und geben Sie:
xterm -display :1

ein. Mit Strg+Alt+F8 kommen sie zurück zu Ihrem Xserver, auf dem jetzt ein X-Terminal zu sehen sein sollte. In diesem Xterm können Sie nun z.B. das Kommando:
ssh -X windowmaker

eingeben, um einen Windowmanager vom Server auf dem Client zu starten.

Soll der Windowmanager KDE nach der oben beschriebenen Anleitung exportiert werden, muß sowohl auf dem Client als auch auf dem Server dieselbe KDE Version installiert sein.

3. Exportieren des X-Displays mit Hilfe von Displaymanagern (Terminalserver)

Das Exportieren eines kompletten Desktops vom Server zum Client kann auch unter Zuhilfename von Displaymanagern, wie xdm oder kdm, realisiert werden. Damit wird die Funktionalität eines Terminalservers erreicht.
Der Displaymanager auf dem Server muß zunächst angewiesen werden den Zugriff von einem anderen Rechner zu akzeptieren. Die Einstellung dazu finden Sie ab SuSE 8.0 in der Datei /etc/sysconfig/displaymanager:
# Allow remote access to your display manager (kdm only for now)
#
DISPLAYMANAGER_REMOTE_ACCESS="yes"

Der Displaymanager ist so voreingestellt, dass auf dem lokalen Rechner ein Xserver gestartet wird. Ist dies auf dem Server nicht erwünscht, muss in /etc/sysconfig/displaymanager noch folgendes angepasst werden:
# let the displaymanager start a local Xserver
# set to "no" for remote-access only
#
DISPLAYMANAGER_STARTS_XSERVER="no"

Für den Displaymanager kdm3 müssen zusätzlich noch die Einstellungen in der Datei /etc/opt/kde3/share/config/kdm/Xservers auskommentiert werden, damit kein lokaler Xserver gestartet wird.

Damit auch xdm einen entfernten Zugriff akzepiert, muss in der Datei /etc/X11/xdm/xdm-config der Eintrag:
DisplayManager.requestPort

auskommentiert werden. Nach einem Neustart des xdm ist dieser dann auf dem voreingestellten Port 177 des Servers verfügbar. Informationen zu Problemen beim Export der Displaymanager finden Sie im Artikel:
Remote Login unter SuSE Linux 8.1 funktioniert nicht.

Zur Konfiguration des Clients können Sie das Paket xdmsc benutzen. Nach der Installation des Paketes finden Sie in der Datei /usr/share/doc/packages/xdmsc/README die folgenden Konfigurationsanweisungen:

Betreiben eines X-Terminals / Usage as X terminal
-------------------------------------------------

* X sollte installiert sein.
* Der X-Server passend zur Graphikkarte MUSS mit allen seinen
Hilfsdateien und Verzeichnissen installiert UND konfiguriert sein!
* In /etc/inittab MUSS die Zeile mit:

7:2:respawn:+/etc/init.d/rx tty7

enthalten sein (unter SuSE Linux sollte einfach Kommentar entfernen).
Wichtig: Die Nummer hinter `tty' ist identisch mit der Startnummer am
Anfang der Zeile. Der Runlevel MUSS Netzwerk haben und sollte keinen
xdm starten (unter SuSE Linux ist das Runlevel 2).
* Das Skript rx liest /etc/sysconfig/xdmsc ein, um dann die folgenden
Shell-Variablen zu benutzen:

START_RX Bei Wert "yes" startet /etc/init.d/rx einen X-Server.
Bei anderen Werten gibt es eine Warnung, die bachtet
werden sollte.
RX_XDMCP Die Art der XDMCP-Anfrage:
- "query" Frage einen xdm-Server nach einem Login-
Fenster, RX_RHOST muss gesetzt sein.
- "indirect" Frage einen xdm-Server nach einem
chooser-Menu, RX_RHOST muss gesetzt sein.
- "broadcast" Frage alle erreichbaren xdm-Server,
der erste gewinnt.

RX_RHOST Der volle Hostname eines xdm-Servers.
RX_DSP Optional: Das Display (Default ist :0).
RX_BPP Optional: Die Farbtiefe (Default aus /etc/X11/XF86Config)

* Über eigene Resource-Class-Namen kann jederzeit über Einträge in
xdm-config und eigene Skripte eigene Vorstellungen oder Bedürfnisse
umgesetzt werden (siehe Ergänzung am Ende von xdm-config).


Stichwörter: REMOTE, XSERVER, EXPORTIEREN

Kategorien: X-Server

SDB-tsaupe_export, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany - Version: 26. Mar 2003
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 10. Apr 2003 von tsaupe (sdb_gen 1.40.0)

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