Wie funktioniert ein Postscripttreiber im gegensatz zu einem Druckertreiber?
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Das große Problem beim Drucken ist das What You see is what you get. Reine Windows-Drucker lösen das Problem so, dass der Treiber der die Bildschirmanzeige macht auch den Ausdruck übernimmt. Dazu muss der Treiber zum Betriebssystem passen und exakt die Befehle des Druckermodells beherrschen. Wenn der Drucker alt ist und eine neue Version des Betriebssystems herauskommt, hat der Druckerhersteller vielleicht keine Meinung einen Treiber nachzuliefern oder für Linux macht er es sowie so nicht.
Postscript ist eine Programmiersprache die entsprechend intelligente Drucker verstehen. Die Umsetzung auf die spezielle Hardware des Druckers geschieht im Drucker. Für das Betriebssystem heißt das, ein Treiber reicht für alle Druckermodelle.
Zwischen beiden Extremen liegen z.B. die preiswerteren HP-Laser-Drucker und solche die HP-Druckersprachen emulieren. Druckersprachen heißen z.B. PCL 5e. Hierbei wird etwas Intelligenz beim Drucker eingespart und der Ausdruck geht zumeist auch etwas schneller. Es gibt anscheinend einen abgespeckten Befehlssatz. Unter Linux ist für einige Drucker mit Ghostscript eine reduzierter Bedienungsmöglichkeit gegeben. Typischer Weise machen Farbdrucker die meisten Probleme, es ist halt ein kompliziertes Geschäft und extrem Hardware-abhängig gut Farbdarstellung hinzubekommen, insbesondere wenn der Druckerhersteller sein Geheimnisse nicht rausrückt.