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Bewertung der nickles-Bücker

mastre1 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leutz


Also was ich heute gelsen habe, das passt auf keine Kuhhaut mehr, aber lest selbst:


(Quelle: www.ciao.de/Home_Entertainment_Report_Nickles_Michael__Test_2553528)


Dennoch hab’ ich einiges an diesem Buch auszusetzen:
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Als erstes wäre hier der Schreibstil von Michael Nickles zu nennen, der mir zugegebenermaßen schon aus manchen seiner Vorgängerwerke bekannt war. Im Grunde find’ ich’s ja auch gar nicht schlecht, wenn endlich mal jemand Klartext redet und auf Missstände in der IT-Industrie, auf schlechten Support oder technische Fehler, die die Hersteller verbockt haben, hinweist. Aber ich bin auch der Meinung, dass ein seriöser Autor es eigentlich nicht nötig hat, in seinem Text, so berechtigt manche Kritik auch sein mag, andauernd mit irgendwelchen Fäkalausdrücken herumzuwerfen. Und die Dauerkritik an den Herstellern, wie sie von Herrn Nickles hier veranstaltet wird, halte ich dann doch für ein wenig überzogen – wirklich ständig ist von „Abzocke“ & „Beschiss“ die Rede. Aber das sind Fragen des Stils und damit natürlich auch auf den subjektiven Geschmack jedes einzelnen Lesers bezogen.

Wenden wir uns also lieber den objektiv eindeutig festzumachenden Punkten zu:
Und hier lautet mein Hauptkritikpunkt, dass Michael Nickles dem Leser einfach viel zu viel verspricht...
Klar, kann man mit einem halbwegs aktuellen PC heutzutage eine Vielzahl von Dingen erledigen, an die man vor wenigen Jahren nicht mal in seinen kühnsten Träumen gedacht hätte, anstellen. MP3, DivX, Internet und was es da sonst noch alles gibt, führten zu einer Art Revolution im Multimedia-Bereich. Und es ist auch richtig, dass viele User keine Ahnung davon haben, was wirklich in ihren Kisten steckt, was sich alles mit den vor Gigahertz strotzenden Prozessoren und deren nicht minder leistungsfähigen Systemumgebungen so anstellen ließe.

Aber die Behauptung, dass der PC jetzt & sofort den Großteil der modernen Elektronikgeräte überflüssig machen könnte, halte ich doch für sehr gewagt. Meiner Meinung nach ist dies nämlich nur mit einem sehr hohen Aufwand & detaillierter Planung möglich. Richtig billig wird’s dann auch nicht wirklich...
Und qualitativ kann eine solche Lösung vermutlich auch nur in unzureichendem Maße mit den spezialisierten Geräten aus der Unterhaltungsbranche mithalten: Man muss nur einmal Bild & Ton beim Abspielen einer DVD am PC mit der zu erreichenden Qualität beim Einsatz eines DVD-Players der unteren Preisklasse vergleichen; dasselbe gilt für den Musikbereich: eine hochwertige Stereoanlage schlägt meines Wissens nach immer noch jede PC-Lösung... Diese Beispielreihe ließe sich nun noch sicherlich eine ganze Weile fortführen, allerdings verzichte ich darauf; wer will kann es ja für sich selbst tun...

Ach ja, bevor ich es vergesse, designmäßig kann der PC im Wohnzimmer natürlich auch nicht besonders viele Pluspunkte für sich verbuchen...

Dazu kommt dann noch der Umstand, dass viele der angeführten Tipps & Anleitungen alles andere als revolutionär neu sind; viele kommen mir hingegen aus den Vorgänger-Publikationen des Herrn Nickles äußerst bekannt vor (sogar der Wortlaut). Also hat nun das Recycling-System auch Eingang in die Welt der Bücher gefunden (Ich mein’ das jetzt natürlich nicht auf das verwendete Recycling-Papier bezogen!).

Damit das Ganze jetzt aber nicht allzu negativ klingt, muss ich natürlich jetzt noch anmerken, dass bestimmte Einzelaspekte dagegen wirklich gut umgesetzt werden können & Nickles dazu auch eine ganz brauchbare Hilfestellung bietet (vorausgesetzt man gehört nicht gerade zu den PC-Novizen); manche Ideen und Lösungen haben also auch Eingang in meinen Computer gefunden...



Mein persönliches Fazit:
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Nun ja, das lautet wie folgt: Der „Home-Entertainment-Report“ von Michael Nickles bietet durchaus interessante Ansätze und gibt Ausblicke auf faszinierende Möglichkeiten der aktuellen PC-Technik. Allerdings verspricht er dem Leser / Käufer zuviel – meiner Meinung nach viel zu viel. Der PC kann, richtig ausgestattet und einwandfrei konfiguriert viel – aber er ist die nicht die von Nickles dargestellte Super-Duper-Wundermaschine.
Dazu kommt noch, dass viele der Geheimtricks schon längst bekannt & schon gar kein Geheimnis mehr sind – wozu gibt’s schließlich das Internet?
Für Einsteiger könnten diese Tipps & Hilfestellungen dennoch sehr brauchbar sein. Allerdings beschäftigen sich ja wohl eher etwas fortgeschrittenere PC-Anwender mit solchen Themen wie dem in diesem Buch behandelten. Und der Stil von Michael Nickles ist, wie bereits erwähnt, eben eine Sache des Geschmacks...

Fazit:
Das Buch bekommt von mir insgesamt drei Sterne verliehen, denn es ist weder schlecht noch besonders gut; auch eine Empfehlung gibt es – gerade noch so – denn für manchen könnte sich dieses Buch dann doch als nützlich & hilfreich erweisen...

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