Erst habe ich das Ganze für einen Sommerloch-Witz gehalten, aber offensichtlich ist es wirklich wahr: Ein deutscher Sozialhilfeempfänger lebt auf Kosten der Sozialhilfe in Miami Beach. <a href="http://bz.berlin1.de/aktuell/news/030816/soz.html?print=on"target="_blank"> KLICK </a> Ja, wenn das so ist...
Spießer weissnix „Sozialamt zahlt Wohnung in Florida“
Ich geb gern zu, daß du Überschrift zu diesem Artikel mich zuerst auch aufgeregt hat, dann hab ich ihn mir allerdings DURCHGELESEN, und zwar (und jetzt lacht mich bitte nicht so laut aus, daß ich es hören kann) in der Bild. Aber selbst da ist die Berichterstattung (das kleingeschriebene, das erscheint, wenn man die erste Seite mit den riesigen Überschriften drauf umblättert) so gehalten, daß ein halbegs mit Verstand gesegneter Mensch die Anstrengungen der Sozialämter gegen diesen, na sagen wir mal... großzügigen Umgang mit Sozialmitteln durchaus erkennt. Und auch wenn der reißerische Aufmacher natürlich genau das Gegenteil suggerieren will: es ist keinem deutschen auf Sozialhilfe angewiesenen Rentner möglich, einfach so nach Florida auszuwandern und von dort aus horrende Forderungen an deutsche Sozialämter zu stellen.
Das Sommerloch produziert so einige Skandälchen, aber immer mal genauer drüber nachdenken, denn auch wenn unsere Gesetzgebung zum Teil recht absonderliche Blüten treibt, ist sie doch die meiste Zeit über ganz ordentlich in der Lage, uns vor allzu krasser Halsabschneiderei zu schützen.
