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Die Cola-Dose ..... oder woran man den Student erkennt ;-)

triker / 10 Antworten / Flachansicht Nickles
Die Cola-Dose

oder woran man den Student erkennt.

"Was soll den DAS schon wieder?", werden jetzt sicherlich einige fragen, aber eine Dose öffnen heißt nicht gleich eine Dose öffnen. Vielmehr kann man das Studienfach des sogenannten Dosen-Öffners erfahren, indem man ihm beim öffnen der Dose zusieht. Es folgen nun einige einfache Beispiele:

Der Pädagogik-Student
Er sucht 2 Std. auf der Unterseite nach dem Öffner, weil er nach pädagogischen Maßstäben nur dort sinnvoll angebracht sein kann. Anschließend geht er ins Geschäft, reklamiert die Dose und kauft sich dafür lieber einen Küstennebel. Denn den kann man oben aufschrauben, und das ist eine viel wertvollere Erfahrung...

Der Kunst-Student
Er macht einen Regentanz um die Dose. Es fängt an zu regnen. Anschließend wartet er, bis die Cola-Dose genügend oxidiert ist, bis er sie mit seinen zarten Fingern gefahrlos öffnen kann. Das Zischen ist bei dieser Methode gleich Null.

Der Medizin-Student
Zieht sich erst mal die weißen Handschuhe an und desinfiziert die Cola-Dose mit einem Spray. Dann hält er die Dose mit einer Hand fest. Mit dem Daumen und dem Zeiger packt er den Öffner (mit ausgespreiztem kleinem Finger, Wichtig!) und zieht den Öffner so leicht nach vorn, dass kaum ein Zischen wahrzunehmen ist. Dann klappt er den Öffner zurück. Er setzt den desinfizierten, vergoldeten Schütt-Aufsatz auf die Dose und schüttet sich einen Schluck in sein Kristall-Glas.

Der Student der Bundeswehr
Er stellt die Dose in 50-80 cm Entfernung auf und ballert mit seiner Uzi auf die Dose. Danach nimmt er die Dose und versucht die auslaufende Cola zu trinken. Versuche mit Handgranaten schlugen übrigens fehl, da sich die Cola im Umkreis von ca. 120 m gleichmäßig verteilte. Die Kohlensäure kommt erst gar nicht zum Zischen.

Der Jura-Student
Er liest sich nur kurz das Kleingedruckte auf der Dose durch und beratschlagt dann mit seinen Kommunil... Kommilot... mit seinen Mitstudenten, wie man wohl Coca-Cola eine Multi-Millionen-Dollar-Klage unterjubeln kann. Bei dem Gedanken fängt er so heftig an zu sabbern, dass er die Dose gar nicht mehr trinken muss.

Der Sport-Student
Er packt die Dose in einer Hand und quetscht sie solange bis der Verschluss durch den Druck wegspringt. Das er mit seiner Hand danach drei Wochen nicht mehr benutzen kann stört ihn nicht, denn schreiben ist eh nicht sein Ding. Abgesehen von einem leichten Knall ist auch hier kein Zischen zu hören.

Der Informatik-Student
Er schreibt erst ein Fluss-Diagramm und programmiert dann eine Simulation, die ihm das Öffnen einer Cola-Dose erklärt. Aus dem selbstgeschriebenem Doc-File kann er dann weitergehende Informationen entnehmen und so die Dose öffnen. Das Zischen ist normal bis etwas lauter.

Der Student der Ingenieurswissenschaft
Baut sich aus Fischer-Technik einen Cola-dosen-öffnungs-auto-maten. Das Öffnen erfolgt über einen Kran-ähnlichen Arm, der über der Dose angebracht wird. Bastler, die über einen Computer verfügen steuern das Öffnen natürlich über ihre Schnittstelle direkt vom Computer aus. Durch die doch etwas wackelige Konstruktion und der ungenauen Ansteuerung der Schrittmotoren zischt es beim Öffnen etwas lauter.

Der Physik-Student
Er berechnet den optimalen Aufzieh-Winkel unter Beachtung des geringsten Energie-Aufwandes. Anschließend leistet er Verformungsarbeit beim Aufziehen des Öffners. Die Cola ist für ihn die unwichtigste Sache überhaupt. Ihn interessiert die Vektor-Addition der Kräfte, die beim Öffnen auftreten oder der Energie-Gehalt des entweichenden Gases. (Wobei er das Gas nachweist!). Das Zischen ist auch nicht lauter als normal.

Der Chemie-Student
Sprengt den Öffner plus Deckplatte mit einem selbstgemachten Sprengstoff ab. Der Knall übertönt das Zischen. Er analysiert die Zusammensetzung, wartet auf das Ergebnis, liest es, fängt an zu schwitzen und stellt die Dose weg.

Der BWL-Student
Obwohl an BWLer noch keine Cola verkauft werden darf (Jugend-Schutz-Gesetz -- Irgendwer muss ja die Jugend vor denen schützen!) kommen einige BWLer doch an eine Cola-Dose. Nachdem sie 3 Std. an der Dose rumgekratzt haben (mit dem Autoschlüssel) und den Öffner (ohne die Dose zu öffnen) im Eifer ihres Unwissens abgebrochen haben, legen sie die Dose auf die Strasse und heizen einmal mit ihrem Polo rüber und dann noch mal über die ausgelaufene Cola, um die Bakterien abzutöten. Anschließend schlürfen sie die Cola auf.

Der Soziologie-Student
Versucht die Cola-Dose zu überreden, sich von selbst zu Öffnen, Selbstinitiative zu ergreifen. Wenn das nach 5 Std. härtester Konversation (sofern man davon sprechen kann, bis jetzt hat noch keine Cola-Dose geantwortet) nichts hilft und die Dose immer noch zu ist, bricht er heulend vor der Dose zusammen. Bis jetzt ist noch kein Soziologe gesehen worden, der eine Cola trinkt, daher also auch kein Zischen.

Der Philosophie-Student
Er setzt sich neben die Cola-Dose und beginnt darüber nachzugrübeln welche Beziehung das Öffnen dieser Dose zum Metauniversellen Kontext hat und wie man daraus ableiten könnte das Gott doch existiert. Dabei schläft er wie üblich ein. Als er aufwacht ist bereits der nächste Tag angebrochen und er trinkt lieber nen Kaffee.

triker

Gesundheit konnte ich mir nicht kaufen... Deshalb habe ich fast keine mehr...
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naja... dicke_bommeln
@drehmo triker
pco triker „Die Cola-Dose ..... oder woran man den Student erkennt ;-)“
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Erweiterung:
Der Mathematiker
Er schreibt auf ein Blatt: Ich definiere: Diese Dose ist geöffnet!

Der Germanist
Koka-Cola! Ein 4-silbiges Anglizismum aus der frühen neolingualen Neuzeit des 20.
= =
Jahrhunderts. Markiert erst einmal die gesamten Gramatikalischen Fehler und prüft die Zutaten auf pragmatisch, syntaktisch und semantische Korrektheit.

Der Jurist
Sucht erst einmal im "richtigen Buch" ob er dies überhaupt darf, definiert danach das öffnen der Dose als Gesetzesfreien Raum. Am Geschmack des Inhalts findet er immer etwas zu meckern und Klagt auf Sachmangel.

Der Pathologe
Schneidet die Dose mit einer Säge auseinander und beschreibt ihren Inhalt indem er in ein Diktiergerät spricht ("Das äussere scheint unangetastet... Nach dem öffnen des Korpus quilt eine bräunlich rot klebrige Flüssigkeit aus dem inneren...")

...


Korrektur:
Der BWL-Student
I. Finanzwissenschaften
Vergleicht den Wert der Dose vor dem Öffnen, mit ihrem Wert nach dem Öffnen. Findet heraus, dass der Wert vor dem öffnen E1 > dem wert nach dem öffnen E2. Danach postuliert er daraus ein geschlossenes System
F(e1,e2) mit e1>0; e2>0 E Coca Cola
und schreibt eine Abhandlung darüber. Danach bestimmt er die Kapitalbindung sowie den Kapitalwert der Dose und wird feststellen, dass er mehr Kapitalrendite erreicht, wenn er die Dose verkauft und den Wert 117,5 Jahre in Straight-Bonds steckt.
II. Der Produktionswissenschaftler
Er bestimmt erst einmal den Teilwert von Dose und Öse und zeichnet ein Vorgangskettendiagramm des Öffnens. Danach sucht er nach einer billigeren Alernative für manuelles öffnen. Nach 3 Tagen kommt er zu dem schluss, dass es wahrscheinlich keine bessere Alternative als das Manuelle öffnen der Dose geben kann und bestimmt das optimale Budget für die Produktion des Gutes "Offene Coladose".
III. Der Marketing-Mann
Er öffnet die Dose, nachdem er deren äusseres nach Psychologischen Einflussgrössen analysiert hat. Danach nimmt er ein wenig an der Dose und schreibt dann eine 3000-Seiten Fallstudie zum geschmackseindruck.

PCO

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