Hallo zusammen!
Wo wir gerade beim Thema Musik sind: "Unsere Künstler möchten lieber nicht zum Tod des Albums beitragen" - mit diesen markigen Worten hat Mark Reiter, Manager von Metallica, die einzel-trackweise Vermarktung seiner Schützlinge über Apples iTunes Music Store abgelehnt:
http://www.heise.de/newsticker/data/sha-04.07.03-000/
Ein wenig Verständnis habe ich schon für diese Entscheidung. Man kann schließlich beim Bäcker auch nur den ganzen Rosinenkuchen kaufen und sich nicht für einen Bruchteil des Preises die Rosinen aus dem Kuchen herauspicken... Nun gut, ganz fair und treffend ist dieser Vergleich nicht. Aber im Idealfall ist ein Album eines Künstlers / einer Band immer ein "Gesamtkunstwerk", dem man in seiner Ganzheit nicht gerecht wird, indem man es "banausisch" in einzelne Lieblingstitel auseinanderpflückt.
Angesichts der künstlerischen Lausigkeit verkaufsstarker Mainstream-Produktionen - ich sag nur Modern Bowling oder auch Deutschland sucht den Suppenstar - verstehe ich auf der anderen Seite all diejenigen, die wirklich nur die wenigen gelungenen "Zufallstreffer" kaufen wollen und nicht die ganze müllige Füllmasse mit bezahlen wollen. Aber Metallica ist ja auch kein platter Mainstream... dass gerade sie den Gedanken des Albums als ganzheitliches Musikerlebnis hoch halten wollen, finde ich sehr sympathisch - auch wenn ich mit dieser Musikrichtung sonst nichts anfangen kann.
CU
Olaf
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Metallica ist sicher nicht ganz so wie der sonstige Einheitsbrei - aber letzlich möchte ich als Kunde mir aussuchen, welche Stücke ich nehme.
Bei Sarah Connor war für mich auch nur der eine Hit ein solcher, und da die CD auch noch kopiergeschützt ist und nicht ohne Tricks auf dem Computer läuft (Stereo-Anlage habe ich nicht überall), war es auch mein letzter CD-Kauf, vor ca. zwei/drei Jahren.
Zwei Hits und zehn Mal Schrott für 15 Euro ist schon 'n bisschen happig - und wenn sie Titel nicht nach den Wünschen des Marktes einzeln anbieten = verkaufen, dann wird eben gleich das ganze Album gesaugt (nicht von mir, aber ich kenne genug, deren Rechner Tag und Nacht laufen).
Marktwirtschaftlich ist das nicht von den Labels.