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Apples G5 in der Musikproduktion

Olaf19 / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!


Nachdem es auf den Brettern "Allgemeines" und "Klatsch, Fakten, News, Betas" schon ein paar z.T. recht lebhafte Diskussionen zum Thema Apple Macintosh G5 gab, flattert mir heute die August-Ausgabe meiner Leib-und-Magen-Musikzeitschrift KEYS entgegen, die dem neuen Apple Macintosh G5 gleich eine ganze Seite ihres News-Bereichs widmet.


"Seine Leistung stellt für native Musikproduktionen einen Quantensprung dar", schwärmt Emagics Engineering Project Manager Thorsten Adam. Auch bei Steinberg und Digidesign wird die Neu-Entwicklung wegen der zu erwartenden deutlichen Performance-Steigerung (dadurch werden mehr Realtime-Plugins gleichzeitig möglich!) begrüßt; allerdings lassen sich jetzt noch keine Aussagen über die Produktkompatibilität machen.


Ich weiß ja nicht, wie viele von Euch sich überhaupt mit Musikproduktion befassen, und wie viele davon evtl. mit einem Mac liebäugeln. Nun, auch für PC-Fans - ich bin vor einem Jahr erst von Mac OS auf Windows umgestiegen - ist ein Vergleich der Systeme imho allemal spannend. Hier die wichtigsten Features der neuen Mac-Generation in Kürze:


- Frontsidebus mit 2x 32 Bit und 1 GHz = 500 MHz mit zwei Datenpaketen pro Takt
- CPU-Takte: 1,6 bzw. 1,8 bzw. 2,0 GHz; der Abstand zu AMD und Intel ist also kleiner geworden
- Arbeitsspeicher aufrüstbar auf bis zu 8 GB: Nun ja - wer's braucht :-/
- Firewire-800- plus 2x Firewire-400-Schnittstelle
- 3x USB 2.0 plus 2x USB 1.1
- Audio: analoge und optische S/PDIF-Ein- und Ausgänge


Ins Gerede gekommen sind die Benchmarks der neuen Mac-Rechner: Da hat sich Apple wohl ein wenig in die eigene Tasche gelogen. Wie auch immer: Die Performance wird, wie schon bei früheren Modellreihen, das Hauptargument für die neuen Macs sein.

Trotzdem bin ich sehr skeptisch, ob es Apple gelingt, den Mac als Nischenprodukt für Multimedia-Poweruser am Leben zu erhalten. Der Windows-PC hat in den vergangenen Jahren stark aufgeholt, und viele Musiker und Grafiker sind schon auf die preiswertere der beiden Platformen abgewandert. Und niedrige Absatzzahlen tragen auch nicht gerade dazu bei, dass man das Produkt günstiger anbieten kann. Das wäre aber bitter nötig - die hohen Hardwarepreise sind nach wie vor das Hauptargument gegen den Mac.

CU
Olaf