In der Montag erscheinenden c\'t 13-03 in der Grafik auf Seite 97 (Leistungsaufnahme von Processoren beim SPEC-Benchmark) ist klar zu erkennen, dass der Athlon XP3200+ im Vergleich zum P4 3,0 deutlich weniger Energie für die selbe Rechenleistung benötigt.
P4 - 84Watt, AMD 62Watt für die etwa selbe SPEX_int/w - Leistung.
Noch beachtlicher ist aber der Ruhestromverbrauch - da benötigt der AMD lediglich 20Watt, der P4 verbrät aber kanpp 40Watt. Da moderne CPU\'s in den allermeisten Fällen nicht annähernd ihre Muskel spielen lassen müssen ergibt sich hier ein deutlicher Vorteil seitens AMD, sofern man ein Mainboard verwendet, was "CPU Halt Command Detection" beherscht und diese Feature aktiviert hat.
Bei kleinere CPU\'s im Bereich XP2400+ / P4 2,5GHz fällt das Ergebnis sehr ähnlich aus - etwa 15Watt zu 30Watt in Ruhe.
Wer also Strom sparen will, die Raumluft nicht unnötig beheizt haben möchte (gerade in dieser Jahreszeit) und leise Systeme schätz sollte sich momentan einteudig für ein "CPU Halt Command Detection" -fähiges AMD-System entscheiden.
Bei kommenden AMD Opteron/Hammer wird das Bild ähnlich ausfallen, der dieser IBM\'s Silicon-on-Insulator Technologie verwendet, die die Leckströme im Vergleich zu Intel P4 wohl noch weiter reduzieren wird.
MfG
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Eines zeigt diese Diskussion ganz deutlich: Aussagen wie "Intel ist wesentlich kühler als AMD und braucht deutlich weniger Strom" kann man heutzutage in dieser paushalen Form nicht mehr machen. Ein T-Bred-Athlon ist eben längst nicht mehr so ein Glutofen wie ein Palomino.
Damit fällt aber ein ganz wesentliches Argument pro Intel weg, das den einen oder anderen von uns - mich zum Beispiel vor einem Jahr - noch dazu bewogen hat, mehr Geld für weniger Leistung auszugeben.
Meldungen wie "AMD jetzt teurer als Intel" halte ich für irreführend. Das mag vielleicht für CPUs der absoluten Spitzenklasse gelten, zumal das Perf.-Rating von AMD hier nicht mehr so recht zu greifen scheint. Aber wer von uns mag schon so viel Geld ausgeben für eine Technik, die so schnell veraltet und einem so rapiden Wertverlust unterliegt!
Schaut man sich bei den erschwinglicheren Prozessoren um, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Der billigste Pentium 4 überhaupt, der NW 1800 kostet schon ca. 150 € - dafür bekommt man bei AMD bereits einen XP 2700+ plus Kühlung. Ein 2200+ ist schon unter 100 € zu haben, und der nominell dem P4 1,8 ebenbürtige 1800+ sogar schon für ca. 60 €. Der ungefähr gleich starke P4 kostet also ungefähr das Zweieinhalbfache!
Da auch die Chipsätze für die Athlons viel stabiler geworden sind als dies in der Vergangenheit der Fall war, wird sich Intel in Zukunft warm anziehen müssen. Nur mit dem großen Namen allein lässt sich auf Dauer wohl kein Geld mehr verdienen.
CU
Olaf