Hi, diese deutliche Kritik überrascht mich doch jetzt ziemlich! Entschuldigt die Frage, aber seid ihr da ganz sicher auf dem neusten Stand ?? Ich bin der letzte der schöne bunte Firmen-Propaganda glaubt, aber das was Devolo da so auf seiner Website erklärt, soll das alles prima laufen. Habt ihr die FAQ unter dem Link gelesen ?? Da werden einige eurer Kritikpunkte (anscheinden) widerlegt! Auch ein Langzeit(!) Test in der PC Games Hardware hat nur positives ergeben, und ich habe nicht vor beim surfen meine Schlagbohrmaschine laufen zu lassen.
Falls euch all diese Daten bekannt sind entschuldige ich mich und glaube euch natürlich, da ich was E-Technik angeht überhaupt keinen Durchblick habe!! Falls nicht, zieht euch die Infos mal rein:
Frage:
Was unterscheidet die HomePlug-Technologie der dLAN-Produkte von der Internet-Powerline-Technologie? Warum hat sichInternet-Powerline im Markt nicht durchgesetzt, wenn HomePlug doch funktioniert? Ist die Technik eine andere?
Antwort:
Zwischen den beiden Technologien HomePlug und Internet-Powerline gibt es zwei maßgebliche Unterschiede.
Zum Einen sind die zu überbrückenden Distanzen bei der HomePlug-Technologie viel kleiner. Bei Internet-Ppowerline musste deshalb mit viel größerern Signalpegeln gesendet werden, was zu verschiedenen Probleme führte. Z.b. zu Abstrahlungsproblemen und Kompatibilitätsproblemen zu anderen Geräten (elektromagnetische Verträglichkeit CE/EMV).
Desweiteren musste bei Internet-Powerline die zur verfügung stehende Bandbreite mit bis zu mehreren hundert Teilnehmern geteilt werden, während sich bei der Homeplug-Technologie die Bandbreite nur unter wenigen Benutzern geteilt wird.
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Frage:
Mit welchem Pegel senden dLAN-Geräte?
Antwort:
Die spektrale Sendeleistungsdichte beträgt -50dBm/Hz, auf Amateurfunkfrequenzen -80dbm/Hz, bei einer Bandbreite von ca. 17MHz sind das ca. +22dBm (160mW) bzw. ca. -8dBm (160uW) (alle Werte auf 50 Ohm bezogen.) Da die Einkopplung symmetrisch erfolgt, wird nur ein kleiner Teil dieser Leistung vom Leitersystem der Stromleitung abgestrahlt.
Hab zwar im letzten Fall keinen Plan wo von die Jungs reden, allerdings scheint es da echt n Unterschied zwischen PCL und dem dLAN Zeuch zu geben!
Was haltet ihr davon ??
thx
BBB
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OK, die Chip hat HomePlug und die c't hat eine Powerline Bridge getestet. Den "Test" in der PC Games Hardware hab ich mir auch angesehen, naja ...
Ein paar interessante Zitate:
Chip Online - HomePlug
In einer Neubau-Maisonette-Wohnung mit vier Zimmern erreichten wir zum Beispiel an allen Steckdosen über beide Stockwerke Verbindungen mit mindestens 10 MBit pro Sekunde und gemessene Übertragungsraten von gut 400 Kilobyte pro Sekunde.
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In einem dreistöckigen Wohnhaus mit über die Jahre gewachsener Elektro-Installation hingegen war die Verbindung zwischen Erdgeschoß und zweitem Stock so schlecht, dass die Netzwerk-Verbindung immer wieder abbrach.
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Die Kabelführung über Schächte bedeutet in fast jedem Fall, dass die Verbindung über den Hauptschacht in den Keller läuft. So liegen wenigstens 50 Meter Leitung zwischen den Adaptern.
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Schon wegen der vergleichsweise hohen Preise der HomePlug-Adapter ist es sinnvoll, in der Vernetzung mit möglichst wenigen dieser Geräte auszukommen. Überall, wo es möglich ist, sollte man auf herkömmliche Ethernet-Verkabelung ausweichen.
...
Jeder zusätzliche HomePlug-Adapter im Haus verringert die Gesamtleistung, weil der Aufwand für die Erkennung und Vermeidung von Zugriffskollisionen umso größer wird, je mehr Teilnehmer zum HomePlug-Netzwerk gehören.
Erfahrungsbericht aus der Diskusion zum Artikel
... nach anfänglichen Schwierigkeiten (man sollte die Dinger direkt an der Steckdose anschliessen, kein Verlängerungskabel) funktioniert das Heimnetzerk.
c't 6/2003, S. 172
Erzielbare Reichweite und Durchsatz hängen stark von der vorhandenen Stromverkabelung ab. ...
Ob sich PLC bei gleich bleibender Reichweite, typisch sind rund 30 Meter, auf deutlich höhere Geschwindigkeiten hochtreiben lässt, ist heute nicht absehbar. Wer keine Fehlinvestition tätigen will, sollte eventuell noch warten, bis sich ein Standard etabliert hat ...
Alles was ich jetzt noch einmal nachgelesen habe (auch den Artikel c't 03/2003), hat mich in meiner ablehnenden Haltung nur bestärkt!
Diese ganze EMV-Problematik (Störfelder, Störfrequenzen) wurde - meiner Meinung nach - stark außer Acht gelassen ... meine Vermutung: aufwendige (teure) Meßtechnik für repräsentative Meßreihen erforderlich.
mein Fazit:
- teuer, pro Adapter 100,- bis 150,-€ erforderlich (Chiphersteller Intellon hat Quasimonopol!)
- langsam; bei schlechten Leitungen/Klemmstellen, äußeren Störungen und "sonstigen" negativen Einflußfaktoren (z. B. Entsörfilter an einer Steckdose = HF-Kurzschluß!) u. U. dramatisch langsam; stark abnehmende Performance mit zunehmender HomePlug-Adapteranzahl.
- elektromagnetische Störfelder -> Hochfreqenz auf unabgeschirmten Leitungen (den Bewohner umgibt allseitig eine strahlende Breitbandantenne!) und anfällig für Störungen von außen (EMV)
- nicht unerheblicher (Dauer-) Stromverbrauch der Adapter
- noch kein etablierter Standard
Diese Technik steckt in einem Dilemma: einerseits will man mit geringen Pegeln arbeiten (Verringerung der Abstrahlung) ... dies führt anderseits zu geringen "Reichweiten" bzw. zu vielen (unvorhersehbaren) Problemen bezüglich Geschwindigkeit/Verbindungssicherheit und Anfälligkeit für Störungen auf der Stromleitung.
Diese Technik hat nur Berechtigung, wenn es absolut keine andere Alternative gibt - jede andere Netzwerktechnik (auch WLAN) ist Powerline/PLC überlegen (100MBit Ethernet dramatisch besser!).
rill