Hallo zusammen.
Kürzlich habe ich mit Hilfe von Red Hat 8.0 (über 4 GB Software auf einer DVD, € 9,80 im Zeitschriften(!)handel) mal in Linux reingeschnuppert. Jetzt habe ich meine 80-GB-Seagate-Platte komplett "gebügelt" (d.h. sämtliche Partitionen, Windows und Linux entfernt) und mußte dabei feststellen, daß trotzdem noch irgendwo auf der Platte der Bootmanager "GRUB" verborgen sein muß. Der meldet sich nämlich bei jedem Bootvorgang "zu Wort".
Wie werde ich den wieder los? Bevor ich nochmal ganz neu anfange, möchte ich eine jungfräuliche Festplatte haben, auf der ich dann erst die Linux, dann die Windows-Partitionen einrichten möchte. Wo also versteckt sich der Kerl...? Weiß von Euch jemand Rat?
Vielen Dank im voraus für Eure Anregungen!
CU
Olaf
Linux 15.010 Themen, 106.838 Beiträge
Bei Linux bin ich als gebranntes Kind immer sehr vorsichtig und mag nicht mehr so recht auf die Ratschläge der Profis hören. Mit GRUB habe ich noch keine Erfahrungen, bei mir ist LiLo alt geworden.
Linux löscht man für gewöhnlich so. Mit dem Installationswerkzeug - das ist bei SuSE Yast2 - löscht man die Linux Partition. Red Hat wird auch sowas auf der CD haben.
Und dann erstellt man sich unter Windows eine killmbr-Diskette. Damit bekommt man den mbr "ausreichend" gelöscht. Danach sollte sich die Festplatte genügend pflegeleicht und bespielbar verhalten.
Wenn Du nochmal Linux installierst, lass die Windows-Installation inklusiv MBR unangetastet!! LiLo (oder GRUB geht vermutlich auch) auf Diskette spielen und zwar nur für Linux eingerichtet. Wenn Du Linux starten willst schiebst Du die Diskette rein, wenn Du Windows starten willst nicht. LiLo wird nur für etwa 2 Sekunden aufgerufen, die Diskette verzögert den Start nur um 2 Sekunden. Man legt sich sicherheitshalber die Diskette zweimal an und man kann zur Not immer auch von der Linux-CD starten.