Hallo zusammen.
Das Thema TCPA/Palladium und die Folgen ist in den letzten Monaten in diesem Forum erschöpfend diskutiert worden. Nicht direkt daran anknüpfend, in einem weiteren Sinne aber doch damit in Zusammenhang stehend, ist die hier verlinkte Meldung von Heise. Grundsätzlich halte ich das Urheberrecht für eine gute und schützenswerte Sache; aber man kann eben auch zu viel des Guten tun. Technische Entwicklungen, die die düstersten Big-Brother-Visionen eines George Orwell in greifbare Nähe rücken, sollte man dagegen bekämpfen - die Forderungen von L. Lessig tendieren imho in die richtige Richtung.
CU
Olaf
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Ein Problem sehe ich darin, dass Hersteller andauernd ellenlange kryptisch formulierte AGBs "verändern". Sie können wenn sie sich verbünden (=Monopolstrategie) diese AGBs einfach durch Technik durchsetzen. Wenn sie in einem anderen Land sitzen und solide Lobby-Arbeit leisten, können sie auch relativ sicher sein, dass die Gerichte ihnen nicht viel tun (Nordamerika/Mikrosoft). Da ist also die Balance zwischen Verbraucherinteressen und Herstellerinteressen ganz heftig dahin.
Ich denke es muss endlich mal ein Gesetz her, dass verlangt, neben einer vielleicht notwendigen schwierigen juristischen Formulierung, eine vielleicht nicht ganz so wasserdichte "Erklärung" beizufügen, von der man verlangt, dass sie auf Kürze, Deutlichkeit und Verständlichkeit optimiert wurde. Da dürfen dann die Einschränkungen für den Verbraucher nicht beschönigt werden. Ansonsten deftige Strafgebühren.