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Norton Ghost 2002... zum Verzweifeln

minotoro / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich hatte vor einigen Monaten "Norton Ghost 2002" (zusammen mit den Utilities) gekauft und mir nach und nach mühselig und unter Qualen (die an alte DOS-/WfW-Zeiten erinnern) die komplizierte Prozedur erarbeitet, mir endlich ein Image anfertigen zu können. DACHTE ich (daß ich das am Ende schaffe)...!


Aber das dauert nun schon viele Wochen. Zuerst lief schon mal die Bootdiskette einfach nicht auf meinen Systemen - weil mit PC-DOS erstellt: das "kennen" die irgendwie nicht! Erstellen mit MS-DOS ging aber nicht, weil die Dateien dafür nicht vorhanden sind - und ich kam auch erst nicht drauf, daß es daran überhaupt liegen könnte. Es "lief einfach nicht" - ohne Erklärung!


Nachdem mir einer den Tip wg. MS-DOS gegeben hatte und ich endlich auch die nötigen Dateien aus dem Netz hatte... da merkte ich, daß Ghost meine externe Platte (über USB) nicht erkennt! Zu "neu" (USB2)! Ich hatte die mir aber extra dafür gekauft, da ja Ghost "bekanntlich" Firewire sowieso nicht kennt (eine solche iLink-Platte hatte ich vorher schon gehabt).


Aber Ghost erkennt eben VIELES andere AUCH nicht...


Also, dachte ich, packst du eben dein Image vom Laptop auf den großen Rechner (und umgekehrt). Beide sind miteinander über TCP / NETBEUI verbunden.


Wieder verging die Freizeit vieler weiterer Tage, bis ich es endlich gerafft hatte, die DOS-Treiber für meine Netzwerkkarten aufzutreiben. Mitgeliefert werden die nämlich von Ghost nicht.


Und dann mußte ich auch noch selber schnallen, daß man diese Treiber erst gewissermaßen "compilieren" muß, damit sie funktionieren...


Denn es wird ja NICHTS erklärt! Die "Hilfe"-Dateien sind inhaltsleeres Blafasel, nach dem Motto: "Wenn Sie den Knopf X drücken, geschieht das, was auf dem Knopf draufsteht"... :-(((


Den Support von Symantec habe ich erst gar nicht nicht angerufen. Denn die verlangen für ihre "Hilfe" an die 40 € Verarschungsgebühr. Und wenn ich die "Qualität" der mitgelieferten Offline-"Hilfe" - und des Produktes überhaupt - sehe, dann erwarte ich von deren persönlichem Support genauso viel: nämlich garnichts (außer eben weitere Abzocke und teure Verarschung)...


Aber jetzt, ja, heute: oh Wunder, meine Rechner stehen tatsächlich unter Ghost "in Kontakt" miteinander, der eine als Sklave, der andere als sein Meister!


Hilft aber auch nichts!!! Denn Ghost erkennt jetzt nur das jeweilige DISKETTENLAUFWERK der Gegenseite! Wieder keine Erklärung dazu zu finden - es ist eben einfach so. Auch alles Spielen mit den diversen Schaltern und Argumenten hinsichtlich Plattenzugriff und Clustergöße etc. hat keinen Einfluß. Warum ist das so? Kann man das ändern?


Meine bisherigen Überlegung dazu: ich habe auf beiden Rechnern nur NTFS-Partitionen (w2k). Ghost wird auch DIES wieder mal "nicht kennen". Es ist ja auch ein gar extrem exotisches Datei-System (für Symantec vielleicht). Denn wer auf der Welt benutzt schon Betriebssysteme von Microsoft?


Gibt es diese "Blindheit" von Ghost für NTFS? Muß ich tatsächlich eine Fat32-Partition haben, um ein Ghost-Image auf Platte zu bekommen? Dann kann ich also doch keine 1:1-Abbildung meiner Platten herstellen, denn die ganzen Sicherheitseinstellungen von NTFS gehen dann ja verloren, nicht wahr?


Und, wenn ich mir so durchlese, was hier schon über die Probleme mit "fragmentierten Imagedateien" gesagt wurde, dann sehe ich die VOR mir liegenden Probleme schon gruselnd voraus...


Inwieweit sind diese Probleme eigentlich bei Ghost 2003 (...3!) behoben? Oder handelt es sich nur um ein weiteres Downgrade?


Gibt es keine besseren Produkte, von anderen Entwicklern, mit denen sich das SIMPLE(!) Problem korrekt und einfach lösen läßt: EINFACH EINE PLATTE BIT FÜR BIT ZU KOPIEREN UND VON DORT SCHNELL WIEDERHERSTELLEN ZU KÖNNEN? Wie machen andere das eigentlich?


Ich bin wütend und verzweifelt! Mein Urteil alles in allem: eine jämmerliche Scheißfirma, von Versagern geführt, mit Scheißprodukten, überteuert, schlampig zusammengehauen, ohne Erklärungen, Hilfe nur gegen Horrorgebühr und ohne Zusage der Wirksamkeit - einfach billiger Dreck, für den es sich nicht lohnt, weiterhin überteuerte Abzock-Lizenzen zu zahlen!


Und dabei hatte Symantec einstmals einen so ehrfurchtgebietenden und edlen Namen! Gerade die Norton Utilities waren früher wegen ihrer Qualität, Anwenderfreundlichkeit und Zuverlässigkeit unbesehen über jeden Zweifel erhaben!


Aber heute scheint es nur noch Downgrades von diesem Saftladen zu geben. Sind sie nicht wie Aasgeier: sie schlachten den Kadaver aus, der von der einst großen Firma übrig gebleiben ist, leben von dem guten Klang, den der Name aus der Vergangenheit her noch hat.


Der Laden wird untergehen, wenn alle Kunden die Konsequenz ziehen, die ICH ab jetzt ziehe: keinen Cent mehr an diese Versager!


Ich werde übrigens eine Kopie dieses Beitrags an Symantec senden. Das sollten andere auch machen mit ihren Beschwerden, meine ich. Vielleicht bekommt man doch noch jemanden wach bei denen. Wenigstens den Pförtner vielleicht, damit er das Licht ausmacht, bevor er geht.

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Herman Munster minotoro „Norton Ghost 2002... zum Verzweifeln“
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Da kann ich nicht anders als zustimmen! Alle diese schicken gelben Schachteln enthalten durch die Bank absolut nichts, für das es sich lohnen würde, nach rechts hinten zu greifen - zur Geldbörse.

An NTFS von außen heranzukommen ist für viele ein ungelöstes Rätsel. Z.B. Virenscanner. Praktisch jedes Programm kann, wenn es auf einem NTFS-System installiert wurde, dessen NTFS-Patritionen auch scannen, keine Frage. Aber eben nur von innen, nie von außen - eigentlich ja das wichtigere Richtung!

Nochmal zu NTFS: DriveImage kann auf jeden Fall NTFS-Partitionen sichern, auf jeden Fall auf einen in demselben Rechner eingebauten CD-Brenner. Unter dem bei DriveImage beigegebenen DOS. Geht einwandfrei. Allerdings unterstelle ich mal, daß auch DI mit "Netzwerk unter DOS" ähnliche Probleme zeigen wird. Und daß Dos-Netzwerktreiber bei den Image-Progs nicht mit dabei sind (auch nicht bei DI, oder ich habe es völlig übersehen), wundert mich gar nicht: schließlich werden auch nur ein paar wenige SCSI-Treiber mitgeliefert und nicht welche für ALLE am Markt befindlichen Karten. Wenn ich auch sonst Deine Kritik auf das Allervollständigste teile, DA bist Du etwas neben dem Ziel gelandet. Wäre schön, wenn´s so wäre, da es nun aber nun mal nicht so ist - schade. Dasselbe gilt aber auch für DI. Ob DI mit externen USB-HD´s was anfangen kann, keine Ahnung, hab sowas nicht.

Es kann auch sein, daß Du einfach nur zuviel "DOS-Low-Tech" betreibst. Die Firmen gehen nicht davon aus, daß einer noch sowas tun würde und präparieren ohre Proggis auch nicht damit. Analog Textverarbeitungsprogramme. Die Hersteller waren sowas von überrascht, als sie von ihren Kunden erfuhren, daß einige ihre 120-Seiten-Diplomarbeit mit Diagrammen, Bildern etc damit verfassen wollten, was aber nie auch nur im Ansatz gelang. Klar: diese Progs werden nur für Leute erstellt, die ein-, zwei- oder maximal dreiseitige Briefe schreiben. DAS funktioniert auch (leidlich...), aber der 4. Seite ist Wildnis. SO funktionieren die dann auch...

Aber zurück zu Ghost. Wie lange hast Du das Programm denn schon? Per Fernabsatz gekauft oder im Laden? Bei ersterem einpacken, zurück, Geld retour, bei zweiterem könnte das etwas schwieriger werden.

Und was Deinen abwegigen ;-) Wunsch nach einem Programm angeht, das einfach tun soll, was man behauptet, es könne es, sei an eine Zahncreme erinnert, die ausdrücklich für "empfindliche Zähne" bestimmt war (ist schon länger her). Hat irgendwie funtioniert: die Zähne von z.B. zahn-temperaturempfindlichen Leuten waren definitiv nicht mehr temperaturempfindlich! Schade war dabei nur, daß die Leute die nicht mehr temperaturempfindlichen Zähne lieber im Mund behalten hätten: die fielen nämlich reihenweise aus...

Reden wir Tacheles:
Wenn Dir das Programm soviel Ärger bereitet, wie kannst Du nur auf die - pardon - schwachsinnige Idee kommen, es mit einer anderen Version desselben Progs nochmal zu probieren? Hast Du gar keinen Stolz? In die Tonne mit dem Schund! Nimm was anderes, mit etwas weniger "DOS-Low-Tech". ;-)))

Das Problem, eine Laptop ohne eingebauten Brenner zu backuppen, ist ein echtes solche, gar keine Frage. Aber da Du ja über eine funktionierende Netz-Verbindung zu einem Tischrechner verfügst, sollte das Problem doch zu lösen (besser: zu verlagern) sein, oder?

Nimm bitte einen Tip von jemand an dem auch schon zig GB nicht gebackupter bzw. nicht mehr funktionfähiger Backups durch die Lappen gegangen sind: machs technisch so einfach wie möglich. Das beste ist und bleibt eine 1:1-Kopie auf eine große separate Festplatte. Für alles andere zahlst Du Lehrgeld. Womit ich aber nicht behaupten will, daß die 1:1-HD-Methode lehrgeldfrei ist...

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