Habe eine Software, die subliminale Botschaften erzeugen kann.
Die Botschaft wird als Text in ein Eingabefeld geschrieben und dann
abgespielt. Dazu wird der Text in Sprache verwandelt und per PC-Soundsystem wiedergegeben oder per Amplituden, Frequenz oder Pulsdauermodulation an das Unterbewußtsein übertragen. Die Botschaft wird so direkt ins Unterbewußtsein eingepflanzt und kann dort wirken ohne durch ein zu kritisches Wachbewußtsein geschwächt zu werden. Das Wachbewußtsein wird nämlich bei der Übertragung umgangen.
Ich nutze die Software, um mein seelisches Befinden zu verbessern.
Kommentare hier oder an tschoenfelder@tiscali.de.
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Was ist dran am "25. Frame"?
Filmvorführer am Filmprojektor.
Gerüchte sind bekannt dafür, dass sie sich hartnäckig halten. So auch das Gerücht vom 25sten Frame.
Filme im Kino und Fernsehen sind aus Einzelbildern aufgebaut. Ab 24 Bildern pro Sekunde bewegen sich die Bilder vor unserem Auge - unser Gehirn errechnet daraus eine regelmäßige Bewegung - der Film läuft. Dabei können wir die einzelnen Bilder nicht mehr auseinander halten.
Doch kann man sich diese Tatsache zu Nutzen machen und einzelne Bilder austauschen, so dass man Informationen vermittelt bekommt, die man vielleicht nur noch unterbewusst wahrnimmt? So etwas nennt man eine subliminale Botschaft. Eine geniale Spielwiese um Werbung zu verstecken - könnte man meinen...
Tauscht man im Kino oder im Fernsehen einzelne Bilder (Frames) in einem laufenden Film aus, so kann man nicht unbedingt auf den ersten Blick sehen, welche Information sie beinhalten - doch man würde erkennen, dass da etwas nicht stimmt. Da Menschen unterschiedliche Schwellen besitzen, an denen sie noch Dinge erkennen können, würden einige Zuschauer diese Bilder bzw. das "berühmte 25te Frame" garantiert erkennen, andere würden zumindest kurze Blitze oder aber eine Art Bildstörung wahrnehmen. Manipulation auf diese Art ist also eher unwahrscheinlich, da zu platt.
RATS - eine subliminale Botschaft im US-Wahlkampf?
Beispiel für eine angeblich unterbewusste Manipulation
Ein berühmtes aktuelles Beispiel für angeblich unterbewusste Manipulation ist im Wahlkampf zwischen den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Al Gore und George Bush aufgedeckt worden. In einem Wahlspot der Republikaner wurden die Demokraten als "buerocrats" (dt.=Bürokraten) dargestellt. Darin verborgen ist das Wort rats (dt.= Ratten), das grafisch sehr kurz, aber fast bildfüllend in einem Frame (Bild) zu sehen ist. Diese kurzen Worte wurden nicht nur in den Medien Amerikas, sondern auch in Deutschland als subliminale Botschaften dargestellt. Nur: Was man lesen kann, ist eben nicht sublim. Hierbei handelt es sich um den - in diesem Fall sicher nicht ehrenwerten Versuch, den bisher neutralen politischen Gegner mit einer negativen Assoziation (eben Ratten) zu verbinden. Bei ständigen Wiederholungen könnte auch dies funktionieren, wie beim Pawlowschen Hund. Nur: Für den Zuschauer besteht die Möglichkeit der Reflektion, da er lesen/sehen kann, was er assoziieren soll.
Die Angst vor der Manipulation
Die ganze Angst rührt von dem wohl berühmtesten psychologischen Experiment. Es soll 1957 in einem Kino in Fort Lee, New Jersey stattgefunden haben. Der amerikanische Werbefachmann James Vicary hatte behauptet, Kinobesucher manipuliert zu haben, indem er sie mit nicht wahrnehmbaren(!) Botschaften unterbewusst beeinflusst hat. Er habe diese Botschaften immer wieder sehr kurz (1/3000sek) in den Film eingeblendet. Es handelte sich um die Textbotschaften: "Trink Cola und iss Popcorn" - mit eindeutigem Ziel.
Später hat er in einem Interview der Zeitschrift Advertising Age zugegeben, dass das Experiment nie stattgefunden hat. Der Originalversuch sei eine Erfindung gewesen, um für sein Marketing-Unternehmen neue Kunden zu gewinnen.
Doch die Medien hatten den Versuch längst verbreitet und die Angst vor der Gefahr manipuliert zu werden saß so tief, dass sogar Gesetze gegen diese Art der Werbung erlassen wurden. Doch was verboten wird, das muss schließlich existieren.
Auch der Versuch die Idee Vicarys in einem wissenschaflichen Experiment zu widerholen scheiterte. Der Versuch war zu bekannt. Die Menschen erahnten immer was herausgefunden werden sollte, so dass sie absichtlich versuchten irgend ein Ergebnis zu bestätigen oder bewusst einen Nicht-Effekt nachstellten.
Noch heute glauben über 80 Prozent der Amerikaner an die Legende und ihre Wirkung. Und auch in Deutschland ist das Gerücht nicht tot zu kriegen.
Subliminale Reize und was sie bewirken
Buchstabenfolgen aus dem Bonner Experiment. Schon lange beschäftigen sich Psychologen damit, ob der Mensch unterbewusst Reize wahrnehmen kann oder nicht.
Bonner Psychologen führen zum Beispiel Experimente durch mit nicht wahrnehmbaren Wörtern. Versuchspersonen wird ein Zielwort präsentiert, das positiv oder negativ bewertet werden soll. Vor das lesbare Zielwort wird kurz ein Wort gesetzt, das in einem Buchstabensalat versteckt ist. Diese kurzen Reize können zwar nicht gelesen werden, doch das Gehirn versteht unterbewusst die versteckten Worte.
Sind nämlich die beiden Wörter gegensätzlich wie glücklich (nicht lesbar) und tot (lesbar), so reagieren die Versuchspersonen langsamer in der Bewertung des lesbaren Wortes: Die Botschaft ist verwirrend für das Gehirn. Dort, in den Mandelkernen des limbischen Systems werden emotionale Reize bewertet. Auch die unterbewussten Worte lösen einen emotionalen Reiz im Gehirn aus: positiv oder negativ. Der Mensch kann sich so vorbewusst auf positive oder negative Dinge einstellen. Ein Erklärungsversuch dafür, liegt in der Entwicklungsgeschichte des Menschen: Es ist von Vorteil sehr früh Körperfunktionen zum Beispiel auf negative Dinge einzustellen, um somit schneller das Programm für Verteidigung oder Flucht aktivieren zu können.
Diese unterbewussten Reize und Effekte dauern allerdings ebenfalls nur sehr kurz.
Fazit
Zwar ist es möglich negative oder positive Stimmungen bzw. Empfindungen über nicht wahrnehmbare Botschaften zu transportieren, die Entscheidung zum Kauf einer bestimmten Marke oder die Wahl eines Präsidentschaftskandidaten sind aber Dinge, die zu komplex sind, als dass sie über subliminale Botschaften zu manipulieren wären. Zudem ist die Gefahr für den Verursacher einen Imageschaden zu erleiden, wenn der Trick auffliegt, viel zu hoch. Werbung funktioniert im Rahmen wie sie praktiziert wird, also über direkte Vergleiche oder positiv übersteigerte Assoziationen, ohnehin viel besser.