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Rot-Grün-Schwäche und Webdesign

Olaf19 / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen.

Heute nachmittag habe ich bei Google das Stichwort Rot-Grün-Schwäche eingegeben und bin dabei auf einige Links gestoßen, die auch bzw. gerade für Webdesigner interessant sein dürften:

Der Klassiker: Farbtest-Tafeln vom Optiker zur Erkennung einer Rot-Grün-Schwäche.
Diese Seite bietet einen Simulator für verschiedene Sehbehinderungen.
Rot-Grün-Schwäche oder völlige Farbenblindheit und ihre Simulation
Diese Seite beschäftigt sich ganz allgemein mit behindertengerechtem Webdesign.
Sämtliche Such-Ergebnisse hier.

Was mich an dieser Thematik beschäftigt, um nicht zu sagen fasziniert: Bei mir wurde schon seit frühester Kindheit bei jedem Augenarzt-Besuch eine Rot-Grün-Schwäche diagnostiziert. Im Alltag merke ich aber nichts davon - im Gegenteil: Ich empfinde gerade Rot- und Grüntöne als besonders ausdrucksstark, vielfältig und schattierungsreich. Ob Karmin-, Zinnober oder Purpurrot, ob Oliv-, Lind-, Mint- oder Schilfgrün - alles kann ich wunderbar erkennen, unterscheiden und benennen. Und das richtige Deuten von Verkehrsampeln und anderen Signalanlagen ist schon gar kein Thema für mich.

Nur bei diesen komischen, aus kleinen, bunten Kügelchen zusammengesetzten Kreisen beim Augenarzt, aus denen man eine verborgene Zahl herauslesen können soll - da kapituliere ich. Merkwürdig, oder? Was meint Ihr dazu - wer von Euch ist selbst von dieser Farbschwäche betroffen oder hat sich anderweitig mit dem Thema beschäftigt? Wer gestaltet selbst Webseiten und bezieht diese Problematik evtl. in seine Arbeit mit ein bzw. hat vor, es zukünftig zu tun?

Danke im voraus fürs Mitmachen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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TheVomit Olaf19 „Rot-Grün-Schwäche und Webdesign“
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Hallo,
für mich aus der grafischen Industrie sind das keine neuen Erkenntnisse, ich denke auch prof. Webdesigner haben sich mir den Sehschwächen und anderen Erscheinungen ausreichend auseinander gesetzt. Gutes Design ist immer ein Kompromiss zwischen dem was man machen kann und dem was sinnvoll ist. Im Bereich Druck gibt es noch eine Komponente die die ganzen "ich habe CorelDraw nun bin ich Designer (manch sogar PS, haben aber trotzdem keinen Plan)" Leute überhaupt nicht beachten, und das ist der Bereich der Technischenmachbarkeit. Soll heissen das beste Design taugt nichts wenn man es so nicht Drucken kann (bei mir am Monitor sah das aber ganz anders aus). Wer vom Fach ist wird wissen was ich meine.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch immer eine Frage von "wer soll das anschauen". Wenn ich davon ausgehen kann das die Zielgruppe nur Informationen sucht oder nur eine Anleitung o.Ä. gefragt ist, kann man auf Design und Sehschwächen weitestgehend verzichten, da wäre ein Eingriff des Grafikdesigners nicht angebracht...
Was mich persönlich immer stört, aber das ist wohl berufs bedingt, ist Konzeptlosigkeit (z.B. das verwenden vieler verschiedener Schrifttypen auf einer Seite), oder z.B. das www.orthy.de sich nicht wirklich um 360° dreht sondern eigendlich nur um höchstens 180°. Aber wie schon gesagt, jedem das Seine.
Gruss

Was ist EDV? EDV steht für Ewig Dauernde Vorbereitung!
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Dance! TheVomit
Rot-Grün-Schwäche Olaf19