Hallo,
ich verzweifel so langsam mit meinen DMA Problemen, die das System extrem ausbremsen:
Sowohl Win98SE als auch WinXP schaffen es nicht, den DMA-Modus für die Festplatten am ersten IDE-Strang zu aktivieren.
WinXP: System frisch installiert. DMA wird nur für CD-Laufwerke am zweiten IDE-Strang eingeschaltet (aktuelle Anzeige: DVD-ROM=MultiwordDMA Modus2, Brenner=DMA Modus), der erste IDE-Strang mit den beiden Festplatten läuft nur im PIO-Modus ("DMA aktivieren, falls vorhanden" ist eingeschaltet!). Im Bios werden alle Laufwerke korrekt erkannt und beim Booten werden die Festplatten als UDMA5 und UDMA4 ausgewiesen. ACPI im Bios habe ich auch schon mal ein- und abgeschaltet, ohne Erfolg. Installiere ich den SISIDE Treiber, tritt ein Stop-Fehler auf (ich meine auch schon mal einen Fehler in der Art "konnte NTDLL.dll nicht laden" gesehen zu haben). Der Stop Fehler meldet folgendes: Stop Fehler C0000218 Registrierungsdatei fehlgeschlagen. Die Registrierung konnte die Struktur (datei):
\\SystemRoot\\System32\\Config\\Default oder ihr Protokoll oder ihre Alternative nicht laden. Die Struktur ist beschädigt, nicht vorhanden oder nicht beschreibbar.
Inzwischen habe ich auch folgendes versucht:
a) beide IDE Kabel durch neue UDMA-Kabel ausgetauscht (allerdings gegen preiswerte Alternative).
b) TweakXP: UDMA-66 ein- und ausgeschaltet
c) Anschlüsse überprüft: Die Kabel sind nagelneu und in Ordnung (auf keinem Fall Bruch vorhanden, wie schon mal in diversen Foren als mögliche Ursache solcher Probleme vermutet). Die Festplatten sind korrekt gejumpert (Master/Slave)
Win98SE verhält sich nach frischer Installation wie folgt: DMA-Aktivierung. Folge: System-Crash und nur noch im abgesicherten Modus lauffähig (manchmal nicht mal das). Also Rückspielung der zuvor gesicherten Registry (System.dat) und System lief wieder.
Nächster Versuch: Andere Festplatte (WD 13GB) als alleinige Platte an ersten IDE-Strang angeschlossen und WIN98SE aufgespielt (wiederum Systemcrash nach DMA-Aktivierung)
meine Hardware:
Mainboard Elitegroup K7S5A mit aktuellem Bios vom 21.11.01 und AMD Thunderbird 1,2GHz sowie 512MB RAM (PC2100 DDR-RAM)
Festplatten: IDE1: Western Digital 307AA 30MB (Master) sowie IBM IC35L060AV-ER07 70MB (Slave); IDE2: NEC DVD-ROM 5500 sowie LitOn CD-Brenner LTR 24102B
Fragen:
Gibt es noch eine Rettung oder soll ich das Board zum Fenster rauswerfen?
Gibt es Unterschiede in der Boardproduktion (fehlerhafte Boards)?
Gibt es noch ein Tool, das ich übersehen haben könnte?
Welches Mainboard wäre eine Alternative (für PC2100 RAMS)?
Kann ich irgendwo den IRQ der Grafikkarte in XP umstellen (über den Gerätemanager gehts leider im Moment nicht, da Funktion deaktiviert, Abschalten der IRQ-Zuweisung im BIOS hilft auch nicht, da sonst das System beim Hochfahren hängt)? Verdacht: Evtl. gibts einen von WinXP nicht ausgewiesenen Konflikt zwischen Grafikkarte und DMA-Controller (beide auf IRQ11). Abschalten der automatischen IRQ-Zuweisung in XP hilft leider auch nicht weiter.
Langsam verzweifle ich an diesem Problem. Für mich kommen nach dem Lesen vieler Beiträge in Newsforen nur noch zwei Möglichkeiten in Betracht:
a) Entweder funktioniert das Board nicht mit meinen Festplatten (wie auch in der c\'t 1/2002 auf Seite 140 als mögliches Problem des Elitegroupboards beschrieben), wäre allerdings nach Test mehrerer Festplatten verwunderlich
b) Oder das Kabel erreicht nicht die Qualität, die es für den Anschluss der Festplatten benötigt
In der Hoffnung auf die ultimative Lösung
Volli
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.277 Themen, 123.825 Beiträge
Erstmal vielen Dank für die Hinweise. Dass das Kabel evtl. noch einen Fehler darstellen könnte, hatte ich, glaube ich, schon geschrieben. Ich habe mir gestern ein gutes UDMA-Kabel gekauft, leider ohne Erfolg. Die Kabel wurden stets korrekt angeschlossen (sowohl am richtigen Laufwerk als auch in der richtigen Polung (sonst würden Sie im PIO-Modus auch nicht laufen)).
Das Motherboard hat das neueste erhältliche Update drauf. In einem anderen Forum berichtete allerdings jemand, dass er weniger Probleme mit einem älteren Update hatte.
Den Controller hatte ich auch schon aus der Systemsteuerung entfernt. Nach Neustart wird aber der alte Treiber installiert (wenn ich wüsste, wie der heisst, würde ich ihn von Hand von der FP jagen).
Noch ein Hinweis zu einem Tip aus einem anderen Forum: Dort wurde als Tip erwähnt, unter XP von "DMA verwenden, wenn möglich" auf "PIO Mode" zu wechseln, nach einem OK erneut "DMA verwenden, wenn möglich" anzugeben. Dies habe ich sogleich ausprobiert und die Freude war zunächst gross, da tatsächlich wie von Zauberhand die richtigen UDMA Modi angezeigt wurden. Es schien also, als ob die Festplatten nun im DMA-Modus laufen würden. Doch die Enttäauschung kam schnell hinterher: Absturz Explorer, Reset und Systemhalt beim Neuboot ("Stop: C0000221 unknown Hard Error \SystemRoot\System32\ntdll.dll"). War wieder nix mit tollem Tip.
Gestern habe ich auch noch einmal ein frisches XP auf eine andere Platte gespielt, leider auch kein Erfolg. Dann mein letzter Versuch: Hauptplatte (=Startplatte) an ersten IDE-Strang und die beiden neueren Platten an den zweiten IDE-Strang. Was passierte: Platte 1 am zweiten IDE-Strang lief nun im DMA-Modus, alle anderen Platten weiterhin im PIO-Modus.
Das war zuviel des Guten. Bis morgen habe ich das Board erst mal in die Werkstatt des Händlers gegeben. Mal schauen, was der sagt.