Hallo Leute,
ich Frage bezüglich des Einbauortes eines 40x40
Petierelementes,
wie wird die Wärme eines Celeron am besten Abgeführt bzw.
dagegen gearbeitet, wenn das Peltier direkt auf der CPU sitzt, oder sich zwischen CPU und Peltier z.B. eine Alu-Platte befindet die vom Peltier gekühlt wird (größere Fläche usw.).
Freue mich über jeden Tip,
mfg
Maik
(Maik)
Antwort:
Hallo Maik,
ich kann nur raten: erstmal Finger weg von den Peltiers.
Problem 1 - Wirkungsgrad
liegt Pi mal Daumen bei ca. 20%. Wenn Du z.B. die Temperatur um 20 Grad senken willst bei einer thermischen Verlustleistung von 30 Watt brauchst Du einen Peltier mit min. 60 Watt Wärmepumpleistung. Das sind dann locker über 100 Watt die die externe Spannungsversorgung liefern muß.
Problem 2 - externe Spannungsversorgung
Komm bloß nicht auf die Idee den Peltier an das Netzteil des Compi anzuschließen. Die liefern nur 2-5 A bei 12 Volt. Die zieht der Peltier locker weg und für die anderen Komponenten bleibt nichts mehr übrig. Die Peltier-Elemente brauchen unnbedingt ein externes Netzteil. Bei Stromstärken von über 10 Ampere ist die Beschaffung eines passenden Trafos schon problematisch.
Problem 3 - Wärmeabfuhr
Um überhaupt auf den mickrigen Wirkungsgrad zu kommen darf die Temperatur der heißen Seite des Peltiers max. 30 Grad betragen. Für den o.g. Fall müssen also ca. 100 Watt vom Peltier + 30 Watt von der CPU abgeführt und aus dem Gehäuse geblasen werden. Da kann man schon mal beim Pabst 'ne Palette Lüfter bestellen. Bloß wie bringt man die dann noch auf die CPU?
Die einzig praktikable Lösung ist Wasserkühlung. Bauanleitung gibt es bei mir per E-Mail. Für die Peltier-Elemente habe ich einen Kupfer-Kühler 50*50*10 mm entwickelt. Der geht am Wochenende in die Testphase.
Problem 4 - Bezugsquellen
Der einfachste Weg in den Frust ist bei Conrad zu kaufen. Ich habe mit einem 40 Watt Teiichen 15,V 4,5A; externes Netzteil 200VA und Wasserkühlung nur dumm geguckt. Die Temperatur an der heißen Seite, gemessen seitlich im Peltier, lag bei 20 Grad. Die kalte Seite brachte im Leerlauf nur -10 Grad. Beim Einbau auf die CPU dauerte es keine 10 Minuten und die CPU-Temperatur war im roten Bereich. Von wegen 60 Grad Delta wie im Datenblatt beschrieben. Das teil taugt nix. Habe wider besseres Wissen noch ein 80 Watt Teil 15,6V 8A gekauft. Mal gucken ob die den zugesicherten Eigenschaften entsprechen.
Gute Peltiers gibt es Melcor oder Tellurex - USA. Da ich aber grundsätzlich nicht per Kredi-Karte im Internet einkaufe bleibt mir diese Quelle verschlossen.
Wer kennt Bezugsquellen in Deutschland?
Problem 5 - Kondensation
Ich wär ja froh, wenn ich schon so weit wäre daß ich dieses Problem habe.
Hans
(Hans)
Antwort:
Deine technischen Ausführungen sind ja schon recht interessant,
aber eine Frage bleibt offen:
Was für eine Höllenmaschine kühlst Du eigentlich mit dem Aufwand ?
(Chris)
Antwort:
peltiers in Deutschland gibts u.a. bei rs components unter :
www.rs-components.de und (auch ne gute Firma) bei http://www.peltier.de/
greets SURFy
(SURFy)
Antwort:
Hallo Chris,
die Höllenmaschine ist ein AMD350 läuft auf 450 2,5 Volt mit Wasserkühlung.
Hans
(Hans)
Antwort:
Hallöchen
Mal ne Frage was für netzteile verwendest du denn?! Ich hab auf ein altes AT Netzteil geschaut und das schaffzt schon 8A beim 12V Ausgang.
Das Thema wieviel ein Peltier an Strom zieht ist schwierig aber ich wills mal erklären.
Ich fang mal beim bootne an. Hier herrscht ein Delta T von 0°C und das Peltier zieht somit die maximale Leistung. Allerdings hat ein Peltier nicht nur Maximalwerte bei der Leistung sondern auch bei Spannung und Stromfluss. Ein kleines Beispiel von meiner Seite aus:
Umax=15,7 Imax=8,4 Qmax=76,7. Wenn jetzt hier jemand meint er muss mit einer Milchmädchen Rechnung kommen 12V*8,4A=100Watt, muss ich ihn leider entäuschen, da ein Qmax Wert von 76,7 Watt angegeben wird und diese Maximalwerte werden alle niemals überschritten. Somit zieht ein Peltier bei Delta T =0°C genau 76,4/12V=6,3A. Für wen das zuviel ist, der kann ja sein Peltier auf 7V laufen
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So,
Butter bei die Fische.
An Michael
Deine Ausführungen sind teilweise okay aber größtenteils Theorie.
Hier sind Meßwerte zum Conrad Peltier 15,4 v 8A. Das Ding zieht bei 15V 7,4A, bei 13,6V 4,7A, bei 12,2V 2,3A. Die Stromaufnahme bleibt konstant.
Temperaturen bei 15V/7,4; Wasserkühlung (Kühler ist nicht für Peltier-Element ausgelegt)kalte Seite isoliert mit Styropor.
Heiße Seite kommt trotz Wasserkühlung auf 50 Grad. Kalte Seite -10 Grad, entspricht dem Datenblatt.
Habe das Ding noch nicht auf die CPU gepackt da meine Wasserspiele-Meßtechnik gerade umgebaut wird.
Das Ding kann man also bei 12V an das Compi-Netzteil anschließen - bloß bringt das Teilchen dann keine Leistung mehr und ist locker mit einem Lüfter zu kühlen. Nur wo bleibt der Sinn der Aktion?
Selbst wenn das Ding bei Vollast in der Lage ist, die Temperatur der CPU um ca. 25 Grad zu senken bringt daß keinen Nutzen. Mein bester Wasserkühler hält die CPU (AMD 350 auf 450 2,5 Ca. 40Watt Leistungsaufnahme) auf max 50 Grad. Gemessen mit an der CPU-Unterseite angebrachtem externen Temperaturfühler. Ein höhertakten dieses Professors funktioniert auch bei 2 Grad CPU-Temperatur nicht.
Fazit
Das Hauptproblem ist die Kühlung des Peltiers - Ich arbeite weiter daran. Natürlich mit Wasserkühlung.
An Hardy,
der Tip ist im Prinzip gut. Ich habe auch so angefangen. Netzteil für Kühltasche. Hier hat es gut funktioniert da dieser Peltier für 12V ausgelegt war und nur 3 Ampere brauchte. Der Trafo des 50 DM Teilchen hat aber nur 60VA und bei 12,8V ist Schluß. Spannung bricht bei Vollast auf 10,8V ein. Praktisch ist das Gehäuse mit Sicherung und Ampere-Meter, habe einfach einen dicken Trafo eingebaut der auch die nötigen Spannungen bis 20V bietet.
Hans
(Hans)