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DF1-Premiere

TomiMuc / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

kann man DF1 und Premiere Digital über den Computer
entschlüsseln?
Wenn "Ja" wie ?
Danke
TomiMuc (TomiMuc)

Antwort:
HI
In der CHIP 7/99 steht alles über Fernsehkarten , Premiere oder DF1 drin .
www.chip.de
Michael
(Michael)

Antwort:
Auf dem PC sind zur Zeit folgende Pay-TV-Programme "knackbar":
1. Syster-Verschlüsselung (wie bei Premiere analog)
2. Videocrypt (wie bei SKY-Analog)
Alle anderen Verschlüsselungssysteme (auch alle Digitalen) sind nicht mit einem PC alleine knackbar - man braucht noch andere Dinge (externe Decoder, Programmer und Leer-Karten oder Karten-Adapter). Wenn Interesse besteht, schreib ich über diese Sache hier mal einen längeren Beitrag.
Im Moment sieht es so aus, daß Du ALLEINE mit einem PC und TV-Karte Syster (klappt sehr gut) entschlüsseln kannst und Videocrypt (klappt "passabel").
(Michael Nickles)

Antwort:
das wäre wirklich einmal interessant, wie das Ganze genau funktioniert! Würde es begrüssen mehr davon zu hören (Ich glaube, solche Anfragen waren schon auf dem Grafik,3d,..-Board)
good week and best regards!
(AK_CCM)

Antwort:
Ich wäre auch interessiert mal etwas mehr darüber zu erfahren.
mfG Stefan
(Stefan)

Antwort:
Hallo Michael,
Du hast ja bereits das Wort "knackbar" in Anführungszeichen geschrieben, weshalb ich davon ausgehe, daß Du weißt, daß die Codes nicht wirklich geknackt worden sind.
Die Verschlüsselung von z.B. premiere beruht darauf, daß die 625 PAL - Zeilen, die unser deutsches Fernsehbild ergeben (in Wirklichkeit nicht alle) nach einer bestimmten Berechnungsvorschrift (Algorithmus) verwürfelt werden. Es könnte also sein, daß nach der Zeile 100 die Zeile 350 anstatt der "korrekten" Zeile 101 übertragen wird. Die Inhalte zweier aufeinanderfolgender Zeilen paßt dann i.d.R. nicht zueinander. Damit ist das Chrominanzsignal (Farbsignal) für den Fernseher nicht mehr decodierbar und ein codiertes premiere - Bild hat die typisch streifige schwarz/weiß Struktur.
Um es "Bastlern" und ähnlich kreativen nicht zu einfach zu machen, wird der jeweilige Algorithmus außerdem in diversen Zeitintervallen verändert/ausgetauscht. Im nächsten Intervall würde dann z.B. Zeile 277 nach Zeile 100 übertragen, was den Einsatz eines statischen ("festverdrahteten") Dekoder ad absurdum führt.
In welcher Weise die Zeilen des "richtigen" PAL-Bildes aneinandergesetzt sind, überträgt premiere ebenfalls mit dem Fernsehsignal (vergleichbar: Videotext).
Ein analoger premiere-Decoder holt sich, nachdem er sich authentifiziert hat (auch die Daten, welcher premiere-Schlüssel aktiv ist und den Decoder aktivieren darf, wird übertragen) zunächst die Informationen zur aktuellen Verschlüsselungs-"Regel", um im Anschluß das PAL-Bild des jeweiligen Films/Beitrags entsprechend "richtig" zusammenzusetzen und an den Fernseher zu übergeben. Hierbei kommt ein schneller Hardware-Decoder zum Einsatz.
Das, was die ganzen premiere-"Hacker"-Lösungen, bestehend aus einer hochwertigen TV-/Grafikkarte und einem Tool machen, ist im Prinzip total simpel: Das codierte premiere-Signal wird zunächst -so wie es ist- empfangen und die Zeileninhalte werden ermittelt. Dann werden die noch verwürfelten PAL-Zeilen in Bezug auf Helligkeits- und Farbinhalt (Luminanz und Chrominanz) miteinander verglichen, wobei möglichst gut zueinander passende Zeilen als Nachbarzeilen angenommen werden. Außerdem werden die Vergleichsergebnisse tabellarisch festgehalten und so praktisch eine Art Software-Decoder erzeugt, der aufgrund seiner Natur und der benötigten Geschwindigkeit für flüssige Fernsehbilder recht hohe Anforderungen an den PC stellt, auf dem er läuft.
Diese Art "Decoder" hat teilweise noch Schwächen, wenn die Bildinhalte großflächig gleichartig sind (z.B. grün bei Fußballspielen oder schwarze Streifen bei 16:9-Filmen). Es kann dann schon mal passieren, daß Zeilen falsch "eingeschoben" werden und irgendwelche Schmutzeffekte (z.B. Farbe geht weg) kurzfristig zu beobachten sind.
Bei dem hier Beschriebenen handelt es sich -wie Du schon richtig erwähntest- um ein ANALOGES Codier-/Decodierverfahren, auch wenn d

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Mr. Propper Michael Nickles „DF1-Premiere“
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Hallo Michael,
Du hast ja bereits das Wort "knackbar" in Anführungszeichen geschrieben, weshalb ich davon ausgehe, daß Du weißt, daß die Codes nicht wirklich geknackt worden sind.
Die Verschlüsselung von z.B. premiere beruht darauf, daß die 625 PAL - Zeilen, die unser deutsches Fernsehbild ergeben (in Wirklichkeit nicht alle) nach einer bestimmten Berechnungsvorschrift (Algorithmus) verwürfelt werden. Es könnte also sein, daß nach der Zeile 100 die Zeile 350 anstatt der "korrekten" Zeile 101 übertragen wird. Die Inhalte zweier aufeinanderfolgender Zeilen paßt dann i.d.R. nicht zueinander. Damit ist das Chrominanzsignal (Farbsignal) für den Fernseher nicht mehr decodierbar und ein codiertes premiere - Bild hat die typisch streifige schwarz/weiß Struktur.
Um es "Bastlern" und ähnlich kreativen nicht zu einfach zu machen, wird der jeweilige Algorithmus außerdem in diversen Zeitintervallen verändert/ausgetauscht. Im nächsten Intervall würde dann z.B. Zeile 277 nach Zeile 100 übertragen, was den Einsatz eines statischen ("festverdrahteten") Dekoder ad absurdum führt.
In welcher Weise die Zeilen des "richtigen" PAL-Bildes aneinandergesetzt sind, überträgt premiere ebenfalls mit dem Fernsehsignal (vergleichbar: Videotext).
Ein analoger premiere-Decoder holt sich, nachdem er sich authentifiziert hat (auch die Daten, welcher premiere-Schlüssel aktiv ist und den Decoder aktivieren darf, wird übertragen) zunächst die Informationen zur aktuellen Verschlüsselungs-"Regel", um im Anschluß das PAL-Bild des jeweiligen Films/Beitrags entsprechend "richtig" zusammenzusetzen und an den Fernseher zu übergeben. Hierbei kommt ein schneller Hardware-Decoder zum Einsatz.
Das, was die ganzen premiere-"Hacker"-Lösungen, bestehend aus einer hochwertigen TV-/Grafikkarte und einem Tool machen, ist im Prinzip total simpel: Das codierte premiere-Signal wird zunächst -so wie es ist- empfangen und die Zeileninhalte werden ermittelt. Dann werden die noch verwürfelten PAL-Zeilen in Bezug auf Helligkeits- und Farbinhalt (Luminanz und Chrominanz) miteinander verglichen, wobei möglichst gut zueinander passende Zeilen als Nachbarzeilen angenommen werden. Außerdem werden die Vergleichsergebnisse tabellarisch festgehalten und so praktisch eine Art Software-Decoder erzeugt, der aufgrund seiner Natur und der benötigten Geschwindigkeit für flüssige Fernsehbilder recht hohe Anforderungen an den PC stellt, auf dem er läuft.
Diese Art "Decoder" hat teilweise noch Schwächen, wenn die Bildinhalte großflächig gleichartig sind (z.B. grün bei Fußballspielen oder schwarze Streifen bei 16:9-Filmen). Es kann dann schon mal passieren, daß Zeilen falsch "eingeschoben" werden und irgendwelche Schmutzeffekte (z.B. Farbe geht weg) kurzfristig zu beobachten sind.
Bei dem hier Beschriebenen handelt es sich -wie Du schon richtig erwähntest- um ein ANALOGES Codier-/Decodierverfahren, auch wenn die Informationen zum aktuellen Algorithmus für PAL-Verhälnisse quasi digital übertragen werden. Der Schlüssel oder Code, nachdem die Bilder des premiere-Programms verworfen sind, ist übrigens bis heute NICHT geknackt worden. Darauf sind die premiere-Techniker besonders stolz, wenngleich es -wie dargestellt- dennoch Mittel und Wege gibt, auch ohne premiere-Abo und Hardware-Decoder in den Genuß des Programms zu kommen.
Der Vorgang des Ver- und Entschlüsselns der Fernsehbilder sieht bei der neueren digitalen Fernsehtechnik natürlich etwas anders aus, da man noch ganz andere Möglichkeiten hat die Bildinhalte durch diverse Operationen zu verändern.
premiere strebt eh' an, die analoge Technik innerhalb der nächsten Jahre komplett durch das neuere digitale System zu ersetzen, was dann erst mal wieder etwas Ruhe in das Hackergeschäft bringen wird, da es hierbei nicht so ohne weiteres möglich ist, ein normales sichtbares Bild ohne d-Box und Freischaltung zu erhalten.
Ich wollte Dir eigentlich nicht in die Parade fahren
und hoffe jetzt, daß Du nicht sauer bist ;-)
Mr.Propper
(Mr. Propper)

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