Meine Frage ist: Wie kann ich einen Celeron 667,800 oder 900 MHz Prozessorübertakten?
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Meine Frage ist: Wie kann ich einen Celeron 667,800 oder 900 MHz Prozessorübertakten?
Hi !
Tja, gaga7 sagte es schon, Du mußt zum Celli-Clocken "einfach nur" den Bustakt erhöhen. Ähmmm, war das jetzt nur eine unverbindliche Frage zur Erweiterung Deiner Allgemeinbildung oder der vorsichtige Einstieg zu einem konkreten Übertaktungsprojekt?? Ich geb Dir erst mal einen groben Überblick, wenn Du was Genaueres zu einem spezifischen Thema wissen willst, dann schau ins Archiv oder hake nach...
Die Celerons haben bis 766 MHZ alle den 66er, ab dem 800er laufen die Dinger mit dem 100er Bustakt. Die FSB-66er übertaktet man normalerweise auf dem 100er, die FSB-100-Serien auf dem 133er FSB. Dazu brauchst Du ein gscheites Mainboard, das sollte am Besten auf einem soliden Intel-Chipsatz [i440 BX oder i815 Solano ] basieren. Je nach Hersteller, Modell und Chipsatz kann man damit schon so einiges anstellen, normalerweise sind die großen, namhaften Markenhersteller wie Asus, Abit, MSI und Gigabyte immer in die engere Wahl zu ziehen, von unbekannteren und/oder OEM-Herstellern sollte man die Finger lassen, weil es da meistens am Support mangelt und/oder einfach kaum Möglichkeiten zum Overclocken gegeben sind. Ebenso sollte man darauf achten, daß man auch ansonsten vernünftige Komponenten [ Marken-RAM, gscheite Graphik, etc.. ] benutzt und ein großes, gut belüftetes Gehäuse zur Verfügung steht, nur so bekommt man eine würdige und möglichst stressfreie Grundlage für das " TaCKt den Prozzi !! "-Projekt... :-))
Die zweite große Auswahl betrifft die CPU, denn nicht jeder Celeron ist beliebig übertaktbar. Man sollte lieber kleine, möglichst spät hergestellte Modelle und die aktuelleren Steppings einer Baureihe benutzen, dann ist die Fertigungsqualität an Höchsten, d.h. diese CPUs haben durch die Bank weg mehr Reserven, besser gesagt, man hat bei diesen CPUs die höchsten Erfolgschancen für einen absolut stabilen Betrieb auf dem schnelleren Bustakt. Meist muß man dazu die Spannung erhöhen und dem Prozzi eine ordentliche Kühlung verpassen, genauere Details und Empfehlungen gibts erst auf konkrete Anfragen...
Auch wenn alle Vorraussetzungen perfekt erscheinen mögen, so kann es dennoch vorkommen, daß sich der gewünschte OC-Erfolg einfach nicht einstellen will. Das ist halt die Serienstreuung, es hängt immer vom Prozzi "an sich" ab, ob der sich übertakten läßt oder nicht. Manche verbissene Zeitgenossen schreiten dann zu Extremlösungen wie Wasser- oder Peltiekühlung usw... und bekommen damit des öfteren die CPU endlich stabil und/oder sehr weit übertaktet, aber dazu wird sehr oft ein unrealistischer Aufwand betrieben, der von der finanziellen Seite her gesehen äußerst fragwürdig und unrentabel ist. Dieses Übertakten nur zum Selbstzweck des "ÜbertaCKtens" hat eigentlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Aspekt des Overclockings zu tun, nämlich mit geringem Aufwand mehr Prozessorleistung zum Nulltarif zu erlangen. Dem klassischen Overclocker kann und werde ich gerne weiterhelfen, für die Gigahertz-Junkies bin ich leider die falsche Adresse... ;-))
cu Bavarius