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5400 vs 7200

Netrocker / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

hi
weiß nicht ob im archiv was steht aber ich hab eine frage.brauch eine neue platte und weiß nicht ob 5400 oder 7200.die platte sollte mindestens 40gig haben.genutzt wird sie hauptsächlich für videodaten aller art.macht sich da der speed deutlich bemerkbar beim hantieren von sag ma mal mpeg1 videos.denn um den preis von einer halbwegs gscheiten 7200er krieg ich auch eine 60gig platte mit 5400u/min.
und 20gb mehr sind ja nicht zu verachten.was hat die umdrehungsgeschwindigkeit für einen einfluß auf das bearbeiten überhaupt.ich mein wie macht sich das bemerkbar wenn ich eine 5400er statt einer 7200er reinsteck.
thx4info
gruß netrocker

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Pfützner Amenophis IV „ Nicht-sequentiell - war ja wohl klar. Aber zum einen hattest Du formuliert...“
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Natürlich werben die Plattenhersteller mit schnelleren Werten und verweisen dabei auf sequentielle Zugriffe. Was ich bezüglich des Zugriffsmusters, also durchschnittlich 64kB lesen, neuer Zugriff, wieder 64kB ... schrieb, stammt von Microsoft selbst und die haben auf einer defragmentierten Platte gemessen!
Ein startendes Programm liest die Dateien ja nicht nur im eigenen Ordner, sondern auch noch in der Registry und im Windows/Systemverzeichnis, und da gehen die Zugriffe dann über große Teile der Datenträgeroberfläche.

Bei einer Messung mit Adaptecs SCSI-Bench komme ich bei 64kB Transfergröße im zufälligen Zugriff über die gesamte Platte auf folgende Werte:

Quantum Atlas 10K (Max. Dauertransferrate 25MB/s) auf 5,2MB/s
Seagate Cheetah 36XL (Max. Dauertransferrate 37MB/s) auf 5,7MB/s.

Die höhere Datendichte macht die Cheetah im der Praxis also grade mal 500kB/s schneller! Bei der maximalen Dauertransferrate warens noch 12MB/s.

Wenn man die Transfergröße auf 4kB verkleinert gibts keinen Unterschied zwischen beiden Platten in der Transferrate.

Da die angegebenen 64kB nur ein Mittelwert sind und sich die reale Transfergröße mit der Dateigröße ändert, liegt die im praktischen Betrieb erreichbare Leistung bei beiden Platten bei reichlich 10MB/s je Platte. Mehr ist's bei IDE-Platten real aber auch nicht. Eher weniger da die beiden angegebenen Platten mit 10000 Umdrehungen laufen.

Wie gesagt die Zahlen stammen von Microsoft, nicht vom Plattenhersteller, der ja dem potentiellen Kunden was verkaufen will.

Bezüglich IDE-Raid: Die Performancenachteile beziehen sich auf ein vergleichbares Soft- oder Hardware-Raid mit SCSI, und da ist die IDE-Variante immer benachteiligt. Es sei man nimmt zum Vergleichstest neue IDE und uralte SCSI-Platten.

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