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Divx irgendwie scheiße!

Fridtjof / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute!
Kann mir einer sagen, wie ich richtig anständig Videos capturen kann?
Ich bin mit DivX noch nicht wirklich zufrieden, obwohl ich glaube, das man noch einiges aus diesem Codec rausholen kann. Was mache ich falsch? Nehme meistens in 384*268 (oder so ähnlich, ihr wisst schon),
24 Bit, Divx-Slow: Kompr:5, Bitrate: 3000. Die Qualität - okay sie ist akzeptabel- aber für die Dateigröße (90min-> über 900MB)...
Im Internet gibt es ganze Spielfilme zum Download, die fast DVD Qualität haben, aber gerade mal 600/700MB groß sind! Wie schaffen die Leute das? Kann ich das auch? Ich denke mein Compi ist schnell genug (Athlon TB 1Ghz,256MB-Ram,Geforce2MX Graka,45 GB ATA-100 Platte,WinTV PCI usw...)!
Also: Kennt jemand eine optimal Einstellung für Divx oder meinetwegen auch einen anderen Codec?

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Anonym ubrand „Hallo Ich wäre auch an Deiner kompletten Anleitung interresiert....“
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Deutsche Anleitung zum erstellen von DivX-Filmen ab DVD
IST NICHT VON MIR!!! HAB ICH IM NETZ GEFUNDEN!!!!
benötigte Programme und Codecs:

- Radium-MP3-Codec V.1.263
- DivX codec
- FlaSKMPEG DeCSS
- evtl. einen Bitrate Calculator zum berechnen der besten Komprimierungrate

System-Voraussetzungen:

- Soviel Rechenpower wie nur möglich. Das Umwandeln funktioniert auch mit langsamen Prozessoren, es ist einfach eine Frage der Zeit.
- Zum Abspielen empfehle ich eine CPU ab ca. 400-500 MHz. Bei langsameren Prozessoren entstehen Artefakte und kurze Blockierungen.
- Die Programme laufen unter Win9x und auch unter Windows 2000.
- DVD-Laufwerk.
- Etwa 1 GB freier Festplattenspeicher.
- DirectX ab Version 6.

Installation der Programme
Alle Programme, mit einem X am Anfang des Verzeichnisnamens, müssen installiert werden. Alle anderen können direkt gestartet werden.

x DivX-Codec V 3.11 Alpha

- Notwendig zum kodieren und auch zum abspielen der Filme. Wird als Treiber in das System eingebunden. Danach kann mit dem Windows Mediaplayer ein DivX-Film abgespielt werden.
- DivX_311Alpha.exe ausführen. Danach unbedingt RunMeFirst ausführen.
- Im Mediaplayer einen DivX-Film anstarten, auf Pause drücken und mit der rechten Maustaste in das Bild klicken und auf „Properties“ klicken. Danach auf „Advanced“ und dort den Filter „DivX“ doppelklicken. Hier kann man Feineinstellungen für die Abspielfunktionen des Codecs vornehmen. Die „Quality“ sollte nur bei schnellen CPU’s (500+) erhöht werden.

x Radium-MP3-Codec V 1.263

- Notwendig zum kodieren der Audiodaten. Wird als Treiber in das System eingebunden
- SetupL3c.exe ausführen.

DivX Bitrate Calculator

- Berechnet die notwendige Komprimierungseinstellung, damit eine maximale Filegrösse nicht überschritten wird.

FlaskMPEG DeCSS V 0.594


- Ermöglicht die Konvertierung von VOB-Dateien in ein abspielbares DivX-Format oder jetzt neu in VCD-fähige MPEGs.
- Die DeCSS-Version ist eine von der Dalton-Group modifizierte Flask-Version. Damit kann man in einem Schritt von der DVD rippen und in DivX umwandeln.
- Programm starten und unter Optionen.Sprache auf deutsch einstellen.



FlaskMPEG DeCSS 0.594
Rippen der DVD und konvertieren nach AVI-DivX (Dauer ca. 15-20 Stunden)



DVD-Datei öffnen (Datei.open DVD)





Begriffe

IFO-Datei Diese Datei beschreibt, wie und aus welchen Dateien (VOB und andere) sich die aktuelle Filmszene zusammensetzt.
VOB-Datei Diese Dateien enthalten die Video und Audiodaten und werden normalerweise aufgesplittet in 1GB-Stuecke gespeichert.

Mit Flask können direkt die IFO-Dateien von der DVD geöffnet werden. Man muss sich also nicht mehr wie früher die einzelnen VOB-Dateien mühsam selber zusammensuchen. Dank der neuen VobDec-Integration, kann ein Film jetzt direkt von der DVD gerippt werden, ohne vorherige Zwischenspeicherung auf der Platte.
Sprache und Untertitel auswählen (Im DVD-Selektor folgend auf Datei.open DVD File).



Im DVD-Selektor kann man bequem die Szene, die Sprache und wenn nötig auch die Untertitel auswählen. Ich rate davon ab, hier Unterteil auszuwählen, da diese grafisch in die Videodatei eincodiert werden und so den Film verschandeln. Es gibt Zusatztools, welche die Untertitel per OCR in eine platzsparende Textdatei umwandeln, die dann mit einem DivX-Player wie z.Bsp. Micro-DVD auf Wunsch eingeblendet werden kann.

Vorschau (Start.Player)



Der eingebaute Player läuft nur mit verzögerter Geschwindigkeit, da er die einzelnen Bilder gleich umwandelt und kann daher auch den Ton nicht wiedergeben. Der Player ist nur für eine erste optische Kontrolle von Bildqualität, Auflösung und Ausschnitt geeignet.



ACHTUNG eine spätere Filmumwandlung wird genau an der Filmposition angefangen, die zuletzt in diesem Player gesetzt war. Dadurch kann man einen beliebigen Filmausschnitt umwandeln. Will man aber einen ganzen Film kodieren, darf man hier nicht vergessen, die Position wieder an den Filmbeginn zu setzen (Seek it first).


Kompressions-Format von Video und Audio (AVI-Plugin)
(Optionen.Ausgabeformat-Optionen)



Hier kann man die Art der Kompression von der Video- und Audio-Daten festlegen. Die beiden Buttons “Select Codec” drücken. Bei den Kompressionsraten geht man immer einen Kompromiss zwischen Platzbedarf und Qualität ein. Mit dem beiliegenden Tool “DivX Bitrate Calculator” kann man auf einfache Weise die Filmlänge und die gewünschte Filegrösse (normalerweise eine Cd-Kapazität von 650MB) eingeben und man erhält die mögliche Kompressionsrate.

Video:


Compressor auf “DivX MPEG4 Low-Motion” setzen.



Danach kann man in “Configure” die Kompressionsrate einstellen. Beispiele:90 Minuten Film MP3 mit 96kBit/sec ergibt DivX Datenrate von ca. 850 Bit/sec
120 Minuten Film MP3 mit 96kBit/sec ergibt DivX Datenrate von ca. 720 Bit/sec.

Die Keyframeeinstellung beschreibt, nach wie vielen Sekunden ein Vollbild gespeichert werden soll. Alle nachfolgenden Bilder enthalten nur Delta-Informationen, also nur die Unterschiede zum vorhergehenden Bild, bis dann wieder ein Vollbild kommt. Ob man die Grundeinstellung von 10 Sekunden verwendet, oder wie hier 1 Sekunde, bewirkt qualitativ und auf platztechnisch gesehen keinen nennenswerten Unterschied. Ein kurzer Keyframeabstand ermöglicht aber ein erheblich schnelleres "scrollen" durch den Film, es ist also vorwiegend ein Komfort-Gewinn.

Audio:


Format: ”MPEG Layer 3”, Attributes: ”96kBit/sec 48000 Hz, Stereo 12kB/sec”. Diese Soundqualität ist ausreichend, bei kurzen Filmen oder bei Musikvideos kann man hier natürlich auf 128 KBit/sec erhöhen, was dann aber auch entsprechend mehr Platz benötigt. Für Filme von mehr als 2 Stunden Laufzeit, empfehle ich, die Gesamtgröße auf 700 MB zu erweitern und diesen dann auf eine spezielle 700MB (80Min) CD zu brennen.

WICHTIG FlaskMPEG, oder zumindest das AVI-Plugin hat offenbar noch Probleme mit dem MP3-Codec. Das Setting geht nach jedem umgewandelten Film verloren. Also muss Flask für jeden Filmdurchlauf neu gestartet werden (die eingestellten Bild-Werte im Flask-Hauptprogramm bleiben erhalten), dann klappts auch mit MP3.

Allgemeine Projekt Optionen (Optionen.Allgemeine Projekt Optionen)
Hier werden Auflösung, Qualität, Filename u.s.w. des Films eingestellt.

Optionen.Video:


Bildgrösse Die Originalauflösung eines PAL-DVD-Films beträgt 720x576 Punkte. Es ist möglich als Output die selbe Auflösung zu verwenden (dadurch wird auch die Umwandlung schneller), aber zum Abspielen reicht die Rechenpower eines heutigen Durchschnitt-PCs (500MHz) nicht aus, der Film ruckt und hat Artefakte.
Hier sollte man also eine reduzierte Auflösung wählen. Am besten stellt man diese aber nicht hier ein, sondern später unter der Karte Nachbearbeitung mittels “Zeige Ausgabepfad”. Hier kann man dann interaktiv die Auflösung und Beschneidung anhand eines Musterbildes fein justieren.
IDTC-Optionen Hier „MMX iDCT“ wählen. "Vorzeigequalität iDCT" ist nicht sichtbar besser, aber die Umwandlungsdauer steigt dann auf ca. 60 Stunden an.



Optionen.Audio:



Audio-Modus Dekodiere Audio
Sampling-Frequenz Genau wie Eingang aktivieren



Optionen.Nachbearbeitung:



- Qualitätsverändernde Optionen: HQ Bikubische Filterung
- Die restlichen Einstellungen setzen wir Interaktiv unter der Funktion "Zeige Ausgabepfad"

Optionen.Nachbearbeitung.Zeige Ausgabepfad:


- Zeichenrahmen, Trimmen: Seitenverhältnis beibehalten aktivieren. Dann auf “Zeige Ausgabepfad” klicken. Nach einigen Sekunden sehen wir eine Vorschau eines Filmbildes. Erst mal auf „Einstellungen wiederrufen“ klicken, das Bild wird in der Originalgröße der DVD-Quelle dargestellt.
- Jetzt das Seitenverhältnis der Originalauflösung ausrechnen: Breite durch Höhe. Dies ergibt dann eine Seitenverhältniszahl wie z.Bsp. 1.66. Nun reduzieren wir die „Ausgabegröße“, bis die Breite ca. 500 Pixel beträgt. Die Höhe muss dann nachgeführt werden, so dass obiges berechnetes Seitenverhältnis wieder stimmt.
- Das Bild hat normalerweise noch schwarze Rahmen, da die meisten Filme im Breitformat aufgezeichnet wurden. Also “Trimmen” aktivieren und dann Höhe und Breite so lange reduzieren bis die schwarzen Rahmen weg sind. Bei Super-Breitformaten kann man in der Breite ruhig „etwas zuviel“ abschneiden, da sonst beim Abspielen im Fullscreenmodus grosse schwarze Balken oben und unten zu sehen sind, da der Computerbildschirm ein Seitenverhältnis wie ein normaler Fernseher hat. Ausserdem wird dadurch die Qualität des verbleibenden Bildes ein wenig verbessert, da so auch weniger Bildinformationen in das DivX gepresst werden müssen.
“Zeichenrahmen” belassen. Meine empfohlene Idealeinstellung nach Abschneiden der schwarzen Bildränder beträgt 110'000 bis 130'000 Pixel pro Bild (Breite x Höhe).

Dies hier ist der kritischste Teil der Einstellungen. Ich empfehle, nach diesen Eintellungen erst mal ein paar Minuten des Filmes umzuwandeln und dann zu prüfen, wie der Film läuft. Mit der Zeit hat man etwas Erfahrung und braucht nur noch ein bis zwei Versuche. Für jeden Film erstelle ich eine Datei „Compile_Settings.txt“. In dieser schreibe ich alle Eckdaten der Umwandlungseinstellungen rein. Damit ich sie später wieder abrufen kann. Normalerweise speichert Flask immer die letzten Einstellungen...ausser wenn er mal abstürzt. Es ist dann immer ärgerlich, wenn man alles wieder neu raustüfteln muss. Diese Datei ist auch sehr nützlich, wenn man den Film später in einer anderen Sprache noch mal umwandeln will. Hier ein Bsp. einer solchen Compile-Settings-Datei:

Das 5. Element Settings
-----------------------
FLASK
Bildgrösse: 544 x 304 (inklusive Schwarzer Ränder)
Top Offset: 32
Heigh: 240
Left Offset: 32
Width: 480
DivX Low-Codec: 650 kB/sec
MP3: 96 kHz / 48000 Hz


Optionen.Dateien:



Ausgabevideodatei Hier die Zieldatei angeben ohne die Endung AVI. Ich empfehle hier ein Format, welches die wichtigsten Einstellungen enthält. Da man grade am Anfang sehr viele Versuche mit verschiedenen Einstellungen macht, verliert man bald die Übersicht. Ich verwende folgende Dateinamen:
T2_low_880_640x336_MP3_96
Dies bedeutet:

T2 Abkürzung des Filmnamens (Terminator II)
low_880 Video als DivX Low-Codec 880 kB/sec
448x224 Die Ausgabeauflösung (beschnitten)
MP3_96 Audio als MP3 96 kB/sec.



Optionen.Allgemeines:



Kompilierungszeit Hier kann man definieren ob nur ein Teil des Films umgewandelt werden soll. Ist meistens unnötig, da man für Testzwecke auch die laufende Umwandlung einfach abbrechen kann. Die Datei, welche nach einem Abbruch auf der Platte liegt ist lauffähig.



Umwandlung (Start.Starte Umwandlung)


Startet die Umwandlung der DVD-Dateien. Ein 2-stündiger Film kann auf einem 500MHz-Rechner ca. 20 Stunden dauern.



- Wenn man „Display Output“ anklickt, dann werden die einzeln kompilierten Bilder im Flask-Hauptfenster angezeigt. Ist gut geeignet für eine Kontrolle zwischendurch. Um aber die Rechenzeit nicht noch mehr zu erhöhen, sollte diese Option ausgeschaltet bleiben.
- „Priority Settings“ auf „Normal“ belassen. „High“ bringt nur dann etwas, wenn noch andere intensive Prozesse im System rechnen. „Idle“ ist immer dann zu empfehlen, wenn man gleichzeitig noch auf dem Rechner arbeiten will und dabei nicht gebremst werden will. Sobald man den Rechner verlässt, unbedingt wieder auf „normal“ stellen.
- Bildschirmschoner ausschalten, da dieser die Umwandlung massiv ausbremsen kann.
de triker

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