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Meister und Sklave.....

Matthias / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe gerade mein cd-rom laufwerk vom primary abgemacht und alleine an den secondary gehängt, um meine im pio 4 modus laufende festplatte nicht zu bremsen. die festplatte habe ich als master gejumpert, da der computer bei single nicht hochfuhr. Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, ob ich die festplatte auch weiterhin als master gejumpert lassen kann, ohne probleme zu bekommen (das cd rom laufwerk ist richtg als single gejumpert). Sollter ich da probleme bekommen?......
Matthias (Matthias )

Antwort:
Im Gegenteil: Wenn Deine Bootplatte nicht! als Master gejumpert ist, gibts Probleme...
:-)
(Anton )

Antwort:
Das habe ich gerade zu spüren bekommen....egal, jetzt geht wieder alles. Allerdings glaube ich die ganze Sache bringt mir nichts, da ich den verdacht habe, das der controller pio 4 nicht mitmacht. ich habe nämlich unter dos mit coretest mal mit pio 3 und mit pio4 einstellungen im bios getestet und es kam das gleiche raus.
kann es vieleicht sein, das ich da noch woanders etwas einstellen muß um meine platte mit pio 4 laufen zu lassen, oder gibt es vieleicht eine möglichkeit meinen controller genauer unter die lupe zu nehmen (leider keine dokumentation mehr)?
Matthias
(Matthias )

Antwort:
Hallo Matthias,
also ich habe verschiedene Platten gehabt, an denen es drei mögliche Jumperstellungen gibt. Slave ist ja eindeutig, es muß ein Master vorhanden sein. Master mit Slave, die Masterplatte sucht nach einem Slavegerät und wenn das nicht gefunden wird gibts Probleme. Master stand alone, die Masterplatte geht davon aus, daß kein Slave angeschlossen ist.
Nun zu deiner Frage mit PIO 3/4. Die theoretische Übertragungsrate mag mit PIO4 höher als mit PIO 3 liegen, daß betrifft aber die Übertragung zwischen Plattenelektronik und Speicher (Mainboard). Der eigentliche Flaschenhals ist aber die Frage, wieviele Bits fliegen den unter dem Kopf in welcher Zeit vorbei. Daraus ergibt die maximale Leserate der Magnetplatte. Nur wenn aus dem Plattencache gelesen oder in diesen geschrieben wird, kommt die Übertragungsrate auf dem Bus zum Tragen. Aber du hast natürlich völlig recht, die Chipsätze müssen die Einstellung auch unterstützen und da gibt es etliche Möglichkeiten was schief laufen kann. Alles kompaktibel, nur zu was ....
Viel Erfolg und laß dich von der Technik nicht unterkriegen
Peter
(Peter Paiska)

Antwort:
danke dir für deine antwort, nur noch mal kurz zum verständnis: entscheidend für die geschwindigkeit in meinem fall wird also eher die eigentliche "leseleistung" der festplatte sein, als der busmodus, der letztendlich nur für die übertragung zwischen festplattencache und hauptspeicher zuständig ist....(bei einer schnelleren platte dürfte das also anders sein)?
Matthias..:-)
(Matthias )

Antwort:
Dein CD-ROM sollte natürlich auch Master sein, wenn es alleine am Controller hängt (auch am sekundären!).
(Mister Hilde)

Antwort:
Hi Matthias,
ja genau richtig. Die Schreibleistung wird meistens eh durch einen Schreibpuffer in der Plattenelektronik optimiert. Lesen kann der Cache der Plattenelektronik zum Teil auf Verdacht im voraus, z.B. wenn die Sektoren direkt aufeinander folgend benötigt werden.
Wenn also die Magnetplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute dreht kommen halt x Bit je Sekunde vorbei am Kopf. Bei 7200 U/min kommt jeben jedes Bit pro Minute 1800mal öfter beim Kopf vorbei. Diese Rohdaten muß jetzt die Laufwerkselektronik auswerten um den richtigen Sektor zu identifizieren. Dann werden die Daten mit den Prüfsummen verglichen, ob die selben Daten wieder rausgekommen sind. Kleinere Fehler können korrigiert werden durch die Prüfsummen, größere Unstimmigkeiten erforden ein erneutes Lesen der Daten. wenn jetzt die Daten des Plattensektors vollstängig sind gehen sie aus dem Puffer der Plattenelektronik Richtung Speicher, natürlich nur wenn kein anderer Zugriff den Speicher bus blockiert. Und nur bei dem letzten Schritt macht sich der PIO-Modus bemerkbar. Wie du siehst, ist also nur ein Flaschenhals von mehreren die Transportgeschwindigkeit auf dem IDE-Kabel zum Speicher hin. Und wenn jet

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Hi Matthias,
ja genau richtig. Die Schreibleistung wird meistens eh durch einen Schreibpuffer in der Plattenelektronik optimiert. Lesen kann der Cache der Plattenelektronik zum Teil auf Verdacht im voraus, z.B. wenn die Sektoren direkt aufeinander folgend benötigt werden.
Wenn also die Magnetplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute dreht kommen halt x Bit je Sekunde vorbei am Kopf. Bei 7200 U/min kommt jeben jedes Bit pro Minute 1800mal öfter beim Kopf vorbei. Diese Rohdaten muß jetzt die Laufwerkselektronik auswerten um den richtigen Sektor zu identifizieren. Dann werden die Daten mit den Prüfsummen verglichen, ob die selben Daten wieder rausgekommen sind. Kleinere Fehler können korrigiert werden durch die Prüfsummen, größere Unstimmigkeiten erforden ein erneutes Lesen der Daten. wenn jetzt die Daten des Plattensektors vollstängig sind gehen sie aus dem Puffer der Plattenelektronik Richtung Speicher, natürlich nur wenn kein anderer Zugriff den Speicher bus blockiert. Und nur bei dem letzten Schritt macht sich der PIO-Modus bemerkbar. Wie du siehst, ist also nur ein Flaschenhals von mehreren die Transportgeschwindigkeit auf dem IDE-Kabel zum Speicher hin. Und wenn jetzt noch verschiedene Leseauftäge die Platte positionieren lassen, kommen gleich noch mal zusätzliche Strafrunden
Kurz gesagt ist die effektive Plattengeschwindigkeit abhängig van folgenden Faktoren:
Drehzahl des Plattenstapels
Wie viele Bits sind auf einer Spur
Wieviele Scheiben/Köpfe sind vorhanden (umschalten geht schneller als Spur wechseln)
Wie schnell kann die Platte eine andere Spur anspringen (Positionierung)
wie schnelle verarbeitet die Laufwerkselektronik die Daten die der Kopf liefert
wie intelligent wird der Cache in der Platte verwaltet und wie groß ist er
wie schnell ist der Bus zum Speicher
Ich glaube ich habe sich noch was vergessen. Da muß man zugeben, daß eigentlich die Platten für soviel Aufwand ziemlich billig sind. Ich kann da nur die Plattentest der Zeitschrift c't aus dem Heise-Verlag empfehlen. Da werden Performancedaten ermittelt die einen echten Vergleich der Platten untereinander erlauben unter Anwendungsbedingungen zulassen und nochdazu die Lautstärke bewerten. Macht ja keinen Sinn sich da eine Ultraschnelle Turbine in seinen Desktop zubauen, wenn der Nachbar aus dem Bett fällt wenn man sie einschaltet ;-)))
Fast hätte ichs vergessen, der Busmode wird dann interessant wenn sich Geräte das Kabel teilen müssen. Da aber bei EIDE z.Z. die maximale Transferrate der Platten bei ca. 16MB/s bewegen, ist selbt mit 33MB/s der Bus noch schnell genug. Da braucht man eigentlich keinen UDMA mit 66MB/s und nochdazu wird bei höheren Busgeschwindigkeiten die Kabellänge und -güte extrem wichtig. Bei SCSI können aber bis zu 8 Geräte ( UW bis 16 Geräte) parallel am Bus untereinander Daten austauschen. Daher ist dort die Transfergeschwindigkeit auf dem Bus noch wichtiger. Für Normalsterbliche mit einem Standard-Geldbeutel ist aber EIDE völlig ausreichen.
So, hoffe ich hab mit der ausschweifenden Erleuterung nicht genervt.
Alle Klarheiten beseitigt ? ;-) wenn nicht frag mit Mail weiter.
Gruß aus München
(Peter Paiska)

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