Ich habe kürzlich (in einer PC-Magazin-Ausgabe, meine ich) gelesen, daß sich WME und W2K nicht nur fremd, sondern sogar
feindlich gegenüberstehen können. Ich muß das nochmal genauer raussuchen, aber da stand was von einer Fehlermeldung
beim Booten, die nur verschwindet, wenn man eines der beiden Wins vollständig entfernt.
Nichts vermengen: die 9er-Wins und WME auf der einen und NT4 und W2K auf der anderen Seite sind weitestgehenst
unterschiedliche Dinge. Ein Wechsel von WME auf W2K ist also kein "Upgrading", sondern ein vollständiger Wechsel
auf ein ganz anderes Betriebssystem, die nur zufällig vom selben Hersteller kommen.
Nun, ein komplettes W2K auf ein anderes Laufwerk zu verfrachten, ist schon ein größeres Unterfangen. Absolute
Grundvoraussetzung ist da schon mal, daß auf dem Ziellaufwerk ein Dateisystem existiert, das W2K "kann",
also FAT oder FAT32.
Im Prinzip könnte man ja nun auf den im Prinzip richtigen Gedanken kommen, mit einem anderes OS als W2K zu booten
und dann damit das gesamte W2K Verzeichnis auf die Zielpartition kopieren. Das Kopieren selber ist zwar
problemlos, es sei denn die W2K-Partition weist physikalische Fehler auf, die ein Kopieren bestimmter Dateien
verhindern oder die Zielplatte ist nicht groß genug. Dann aber muß man den W2K-Booteintrag in der C:BOOT.INI
auf das neue Laufwerk anpassen und weißt Du, welchen der Parameter man wie ausfüllen muß? Man weiß es
oder man probiert sich durch. Aber dann sind alle im W2K installierten Programme noch mit den falschen (alten)
Laufwerkbuchstaben versehen (in der Registry und auch in den programmeigenen INI-Dateien, wenn die welche
anlegen). Das könnte Meckereien am laufenden Band ergeben.
Sofern schon viele, viele Programme fürs W2K installiert wurden, könnte es sich als vorteilhafter erweisen, auf C:
anhand der W2K-CDs ein völlig neues W2K aufzuspielen und dann ALLE Programme in die bestehenden
Verzeichnisse nochmal zu installieren. Der Zeit- und Nervenaufwand dafür könnte gerunger sein als die
"Umwidmung" der Registry, zumal man im einzelnen nur mit Hängen und Würgen ganz bestimmte Registryeinträge
ändern kann. Bei z.B. Corel-Programmen kommt wegen der Vielzahl der überall abgelegten INI-Dateien sowieso
nur eine erneute Installation in Betracht.
Gaaaaanz wichtig: Backups der Daten!!!!! UND: kontrollieren, ob die Backups ok sind, bevor man loslegt! Sonst
ist die Gesundheit ernstlich in Gefahr: Installation mißlungen, deswegen Daten weg - und alle Backups zerstört...
Herman Munster
