Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.510 Themen, 108.885 Beiträge

Verfolgung starten Optionen

IBM Platte auf einmal eine Schnecke

Anonym / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,

das wird ein längerer Beitrag. Lehnt euch schon mal zurück :)
Also, ich habe folgendes Problem. Ich hatte mit vor zwei Jahren eine IBM-DTTA351010 gekauft (10.1 GB mit UDMA33). Bisher lief sie ja auch tadellos, was mich gewundert hat. IBM-Platten gehen bei mir grundsätzlich immer kurz nach Ablauf der Garantie kaputt. Muß wohl irgendne Betrafung des Festplatten-Gottes sein. Naja, egal. Doch ganz plötzlich, muß vor etwa drei Wochen gewesen sein, verhält sich das ganze System seltsam. Hier erstmal eine Beschreibung:

MoBo: Gigabyte GA-7IX v1.1
CPU: Athlon 500 (Slot-A)
RAM: 1x 128MB PC-100 und 1x 128MC PC-133 SDRAM
VGA: Viper V770, Riva TNT2 (overclocked)
HDD: Die besagte IBM-DTTA351010
CD-ROM: Teac CDR-32S SCSI 32x
SCSI: Tekram UW-SCSI und IBM 4,3 GB UW-Platte
Soundblaster Live! und Netzwerkkarte mit Windows 98
AMD Busmaster Treiber v1.11r (UDMA33 aktiviert)

Die SCSI-Platte läuft so wie sie soll. Wenn ich jedoch eine größere Datenmenge mit mehreren Megabyte kopieren möchte, beispielsweise ein Spiel installieren, dann verhält sich die IDE-Platte beim Kopiervorgang ziemlich seltsam. Das kannte ich bisher nur von einer anderen Platte bei einem Kumpel. Die ist dann wenig später abgekackt. Ich muß sagen, daß ich den Cache für Windows, per "vcache-Eintrag" (system.ini), auf maximal 32 MB beschränke. Schon sein Ewigkeiten, hat das nie Probleme gemacht. Also, das CD-ROM schaufelt von mir aus einige Megabytes und dann friert das komplette System für einige Zeit ein - mehrere Sekunden. Die Daten werden aber auf die Platte kopiert. Dann geht es wieder für einige Sekunden und dann geht dasselbe von vorne los. Der "normale" Alltagsbetrieb funktioniert hingegen tadellos. Dann habe ich mal mit SiSoft Sandra die Platte gebenchmarkt. Früher hatte sie einen doppelt so hohen Wert, hat aber die gleiche Lese-/Schreibleistung beibehalten.

Kann mir da irgendjemand helfen? Ich glaube ja an folgende Möglichkeiten: 1. FAT-Tabelle beschädigt. Weiß nicht wohin mit den Daten; 2. Festplatte voll. Kann aber nicht sein, da noch 40% frei; 3. Cache kaputt. Meine alte Quantum hatte auch einen kaputten Cache und wurde grottenlahm. 4. Schicksal.

Entschuldigt bitte diesen Roman und schonmal Danke für eure Mühen.

cu
Archilles

bei Antwort benachrichtigen
neo@matrix.de Anonym „IBM Platte auf einmal eine Schnecke“
Optionen

Hallo Archilles!

Ich versuch' einfach mal, ein wenig zu Deinen Punkten zu sagen, soviel mir gerade einfällt, weil ich leider nicht viel Zeit hab' :( .

1. FAT-Tabelle kaputt: Glaub' ich nicht, weil da mehr nicht gehen würde. Außerdem existiert ja immer eine Kopie der FAT-Tabelle und ScanDisk würde sich da schon zu Wort melden um das Ding mit Hilfe der Kopie zu reparieren.
2. Festplatte voll: Hast Du ja schon selbst beantwortet ;) .
3. Cache kaputt: Sehr unwahrscheinlich, daß da auf einmal ein Cache-Speicherchip kaputt gehen soll, es sei denn Du hast die Platte mal ausgebaut und den Chip dann angefasst (nachdem Du mit Turnschuhen auf einem Teppich gelaufen bist und dabei 'ne Katze gestreichelt hast *lol*). Und ich denke, daß (wie bei 1.) dann mehr nicht gehen würde, weil die Platte einen defekten Cache bestimmt nicht einfach ignorieren kann.
4. Schicksal: Gibt's nicht! (Zitat aus Matrix: "Glaubst Du an Schicksal Neo?" - "Nein!" - "Warum nicht?" - "Mir mißfällt der Gedanke mein Leben nicht unter Kontrolle zu haben!" - "Ich weiß ganz genau was Du meinst!")

Nun, denke ich einfach mal (auch wenn Du's nicht angegeben hast), dass Du ScanDisk und Defrag regelmäßig ausführst. Ich würde Dir vorschlagen, dass Du die IBM Festplatten-Tools bei IBM runterlädst:
http://www.storage.ibm.com/techsup/hddtech/welcome.htm
Die Tools heissen Drive Fitness Test und EZ-SMART. Die SMART-Funktion davor im BIOS aktivieren und dann mal die Tools laufen lassen. Die sagen Dir dann normalerweise, ob Deine Platte kurz vor dem abnukkeln ist.
Noch eine kurze Schlussbemerkung: Deine Meinung über Haltbarkeit bei IBM-Platten kann ich nicht teilen. Ich verbaue schon seit Jahren bei mir und anderen nur diese Dinger und hatte noch nie was. Erst vor zwei Wochen hab ich eine alte DCAA34330 verbaut und das Ding lief tadellos. Auch die DTTA351010 und die DHEA36480 hatte ich in meinem alten P5A drin, bevor ich sie gegen zwei DJNA352030 austauschte. Dieser Rechner ist mittlerweile mein Server und auf meinem neuen A7V133 hab' ich zwei DTLA307030 drin. Meine alten Platten sind alle weiterverkauft und niemand hat sich bis heute beschwert. Deshalb finde ich, daß IBM-Festplatten wohl mit zu den besten auf dem Markt gehören. Aber das ist ja nur meine Meinung. Wenn es Dir anders ergangen ist, kann es Dir ja niemand übelnehmen wenn Du auf IBM nicht so gut zu sprechen bist.

CU

Neo

P.S.
Hmm, wurde doch auch ein halber Roman ;) .

bei Antwort benachrichtigen