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Zugriffszeit unter Win2k generell länger?

Nethog / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

Ich habe eine IBM DTLA 307030 Festplatte auf meinem Abit KT7-Raid am Highpoint Raidcontroller hängen. Via Treiber 4.29 sind installiert.

Mit HDTach 2.61 habe ich unter Windows 98 folgende Werte:
Random Access Time: 8,9 ms
Read Burst Speed: ca 80 mbps
Read Speed Average: ca. 35000 kps

Unter Win2K komme ich nur auf folgende Werte:
Random Access Time: 13 ms
Read Burst Speed: ca 55 mbps
Read Speed Average: ca. 29000 kps

Ist dieser Leistungseinbruch unter Win2K normal oder muss ich irgendwelche Treiber installieren, um die Performance der von Win98 anzunähern?
Danke!

Nethog

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Pfützner Nethog „Zugriffszeit unter Win2k generell länger?“
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Die Werte dürften normal sein.
Der Grund:
Windows 2000 greift auf die Daten in mehreren gleichzeitigen E/A-Prozessen zu. Da aber eine IDE-Platte immer nur einen E/A-Prozeß ausführen kann, werden alle anderen vom Prozessor verwaltet und der Wechsel von einem auf den anderen E/A-Prozeß dauert etwas länger als wenn die Platte die E/A-Prozesse selbst verwalten würde. daraus folgt eine längere Zugriffszeit und damit natürlich auch geringere Transferraten.
Microsoft hat leider versäumt unter den empfohlenen Hardware-anforderungen SCSI anzugeben, SCSI-Platten verwalten selbstständig bis zu 64 gleichzeitige E/A-Prozesse ohne den Prozessor zu belasten. Windows 2000 läuft unter SCSI deshalb auch mit älteren SCSI-Platten schneller und stabiler als unter IDE. Hinzu kommt, das SCSI-Platten die E/A-Prozesse nicht in der angeforderten Reihenfolge ausführen, sondern hier so umordnen, das möglichst wenige Zugriffe nötig sind (Fachbegriff: Command Reordering).

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