Man nehme: ein Rezept für einen beliebigen Kuchen, und die entsprechenden Zutaten
Man stelle alle Zutaten nebeneinander, und warte bis der Kuchen fertig ist
Wie geht das? werden sich viele von euch fragen, dabei ist die Antwort sooo leicht.
Laut zweiten Hauptsatz der Thermodynamik nimmt die Entropie (Maß der Unordnung - je größer, desto unordentlicher)
eines System von alleine zu, d.h. dadurch daß die Einzelzutaten noch nicht vermengt sind, sind sie also schön
geordnet, in einem Kuchen jedoch ist ja alles bunt durcheinander gemischt (Unordnung), was bedeutet daß die
Einzelzutaten schön von selber in den Kuchen-Zustand übergehen, ganz von alleine - is doch toll, oder?
Wolfhound
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Die Antwort auf die Frage warum lernen wir, läßt sich recht leicht beanworten, da dir in deinen Ausführungen ein
kleiner Fehler unterlaufen ist:
Aus der Formel
Wissen0 - Vergessen1 = Wissen0 + Lernen0 * n (davon ziehen wir jetzt Wissen0 ab)
dabei entsteht
- Vergessen1 = + Lernen0 * n (die Vorzeichen sind wichtig)
Daraus ist klar ersichtlich, daß Lernen0 der entgegengesetzte Vorgang zum Vergessen1 ist, d.h.
Soviel wir lernen, soviel vergessen wir.
(was bedeutet daß wir nur lernen um das Vergessene wieder aufzufrischen, daraus folgt aber, daß wir unseren
Wissenstand nie erweitern können)
Daraus läßt sich weiterhin schlußfolgern, daß wenn wir nichts lernen, wir auch nichts vergessen, d.h. wir haben
unseren Wissenstand von Geburt an (und entdecken anscheinend immer wieder neues - in unserem Kopf), das
heißt aber auch, daß Wissen angeboren, und daher erblich ist.
Das bestätigt auch die Evolutionstheorie: Die Ur-Ahnen (homo sonstewas) mit dem meisten Wissen haben überlebt.
Und da Veränderungen meißt durch Mutationen hervorgerufen werden, heißt das unser aller wissen basiert auf
einer willkürlichen Mutation - ein erschreckender Gedanke!
Wolfhound