Mein Bios unterstützt nur Festplatten bis 32GB, deshalb habe ich auf der Festplatte den cylinder limitation jumper gesetzt. Danach erkannte das Bios die Platte auch von selbst, aber mit eben der begrenzten Größe von 32 GB kann aber noch nicht verwendet werden. Darum habe ich mir von der Homepage von Maxtor MaxBlastPlus heruntergeladen um sie zu installieren. Ich habe dann eine Bootdiskette für MaxBlastPlus erstellt. Wenn MaxBlastPlus dann gestartet wird kommt ein Menü mit einer Sprachauswahl. Nachdem ich eine Sprache ausgewählt habe kommt ein Fenster in dem steht "Systeminformation wird gelesen. Bitte einen Augenblick warten.", aber es rührt sich dann nichts mehr. Wenn ich Powermax laufen lasse wird angezeigt, das alle Anschlüsse, jumper und sonstiges in Ordnung ist, aber das die Platte nicht Partitioniert ist. Wäre nicht schlecht wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.551 Themen, 109.637 Beiträge
Link: http://www.msi-technology.de/ (Produkt 5169 Ver.4/ FAQ)
=====
Thema:
======
Probleme mit der Festplattengröße
Problem:
========
Eine Festplatte wird nur mit maximal 32 GB erkannt, die Platte ist aber größer als 32 GB. Wie kann ich die Platte trotzdem mit der kompletten Kapazität nutzen?
Lösung:
=======
Viele BIOSse von AMI und Award für einige Mainboards haben momentan noch eine Beschränkung der Cylinderzahl auf maximal 65535 Cylinder (16 Bit-Zahl). Die einzelnen BIOSse reagieren folgendermaßen:
Award-BIOS bis Modulversion 4.51PG: Das BIOS erkennt genau 65535 Cylinder und kann somit im LBA-Modus nur 32 GB ansprechen.
AMI-BIOS bis Elitebios 6.0: Das BIOS erkennt eine um 65535 Cylinder zu niedrige Cylinderzahl, der LBA-Modus kann aber die Platte trotzdem mit voller Kapazität ansprechen.
Phoenix-BIOS: Dieses BIOS hat keine Schwierigkeiten, die Cylinderzahl richtig anzuzeigen, und auch der LBA-Modus klappt tadellos. MSI verwendet jedoch derzeit keine Phoenix-BIOSse.
Die Fehler in AMI- und Award-BIOS sind jeweils mit der neuesten BIOS-Version für Ihr Mainboard weitgehend behoben, an manchen wird derzeit noch gearbeitet. Alle Mainboards mit Award-BIOS Modulversion 6.0 (z.B. MS-6167 und die i810/820-Chipsatzbasierten Mainboards sind nicht betroffen.)
Tip:
====
Es gibt eine manuell einstellbare Lösungsmethode, um mit diesen BIOS-Versionen trotzdem die Festplatte mit voller Kapazität anzusprechen:
- Im BIOS:
Stellen Sie die Festplatte nicht auf AUTO, sondern wählen Sie einen USER-Typ ein, und geben folgende Parameter ein:
Heads: Von der Festplatte gemeldete Anzahl mal 2
Cylinder: Von der Festplatte gemeldete Anzahl durch 2 (ohne Nachkommastellen)
Sectors: Wie von der Festplatte gemeldet.
- Beispiel:
Eine Festplatte meldet an das BIOS:
-- cylinder: 70780
-- heads: 16
-- sectors: 63
Im BIOS manuell eingestellt:
-- cylinder: 35390
-- heads: 32
-- sectors: 63
Möglicherweise können Sie nicht sehen, welche Parameter die Festplatte ans BIOS meldet, da schon die BIOS-Funktion für die Anzeige dieser Parameter falsch arbeitet. In diesem Fall hilft nur, die Parameter mit einem MS-DOS-Programm (z.B. der HD-Bench der Zeitschrift C't von www.heise.de/ct/ im FTP-Bereich) von der Platte auszulesen oder den Plattenhersteller zu fragen. Auf manchen Festplatten sind diese Parameter auch auf einem Aufkleber des Herstellers vermerkt.
Wenn das nicht helfen sollte, so müssen Sie einen Diskmanager für MS-DOS / Windows 3.x/9x verwenden. Hier Adressen für den Download:
Seagate: http://www.seagate.com/disc/discwizard/discwiz.shtml
Quantum: http://support.quantum.com/menus/soft_menu.htm
IBM: http://www.neumannct.de/software/ibm_diskmanager.zip
Fujitsu: http://www.ontrack.com/re/do/fujitsu.asp
Western-Digital: http://www.wdc.com/support/ftp/ezdrive/ezdrive9.exe
Alle genannten Diskmanager benötigen mindestens eine Platte des jeweiligen Herstellers, ansonsten lassen sich diese nicht benutzen. Bei manchen Mainboards / BIOSsen muß man folgenden Trick anwenden, damit sich das BIOS nich beim Erkennen der Festplatte aufhängt: Man trägt im BIOS für die erste Festplatte einen festen Plattentyp, am besten Typ 1 ( 20 MB ) ein, alle weiteren Fetsplatten können nun auch auf NONE gestellt werden. Nun installiert man den Diskmanager, der in den Bootsektor der Festplatte einen Bootcode schreibt, der die BIOS-Funktion zur Ansteuerung der Festplatte komplett ersetzt, sobald er gestartet wird. Dieser Bootcode erkennt nun alle angeschlossenen Festplatten vollständig und verwaltet diese anstelle des BIOS. Diese Diskmanager können so einige Kunststücke vollbringen, die weit über das Erkennen der richtigen Größe der Festplatte hinausgehen, zum Beispiel auch das Erkennen von Festplatten an einem zweiten Festplattencontroller, falls das BIOS solch eine Funktion nicht bieten kann.
Den Ontrack-Diskmanager und Microhouse EZ-Drive kann man auch separat kaufen, diese Vollversionen unterstützen dann Festplatten von allen Herstellern ohne Einschränkungen.
Notlösung:
==========
Wenn alles oben nicht helfen sollte, dann kann man einige >32 GB Festplatten auf 32 GB begrenzen, zum Beispiel bei den IBM-Festplatten Deskstar 34GXP: Models DPTA-373420, 372730, 372050, 371360, 371020:
Die Platten haben ein Jumperfeld, wie hier abgebildet. Um die Platten auf 32 GB zu begrenzen, setzt man einen Jumper auf die Kontakte D und B.
I G E C A
H F D-B
Ach ja:
=======
Möglicherweise wird es bei Festplatten ab 130 GB wieder so ein Größenproblem geben, es konnte in Ermangelung entsprechender Festplatten aber bisher noch nicht nachgeprüft werden.
PS.
Partitionieren und formatieren nicht vergessen